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MKL1888:Wâfthrudnir

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wâfthrudnir“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wâfthrudnir“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 316
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Wâfthrudnir. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 316. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:W%C3%A2fthrudnir (Version vom 19.10.2024)

[316] Wâfthrudnir, in der nord. Mythologie ein allwissender Riese, zu dem, wie in einem Liede der Edda erzählt wird, einst Odin in der Gestalt eines Fahrenden kam, um seine Weisheit zu erproben. Da W. ihn nicht erkannte, ließ er sich mit ihm in einen Wettstreit in Rätselreden ein, in welchem von Odin und W. die ganze altnordische Kosmogonie in ihren Grundzügen vorgeführt wird. Beide erkennen sich als ebenbürtig; als aber Odin fragt, was er (Odin) seinem Sohn Balder auf dem Scheiterhaufen ins Ohr geraunt habe, erkennt W. den Gott und erklärt sich für besiegt.