MKL1888:Wülker

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Wülker“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Wülker“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 16 (1890), Seite 760
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Richard Wülker
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Wülker. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 760. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:W%C3%BClker (Version vom 10.07.2023)

[760] Wülker, Richard Paul, Forscher auf dem Gebiet der altenglischen und angelsächsischen Litteratur, geb. 29. Juli 1845 zu Frankfurt a. M., studierte in Berlin und Leipzig, nach dem Krieg von 1870, den er mitmachte, noch in Marburg Germanistik und neuere Sprachen, habilitierte sich 1873 in Leipzig für englische Sprache und Litteratur und erhielt 1880 daselbst die neuerrichtete ordentliche Professur für dieses Fach. Er veröffentlichte: „Das Evangelium Nikodemi in der abendländischen Litteratur“ (Paderborn 1872); „Übersicht der neuangelsächsischen Sprachdenkmäler“ (Halle 1873); „Meßmemorial des Buchhändlers Harder von 1569“ (mit Kelchner, Frankf. 1873); „Altenglisches Lesebuch“ (Halle 1874–80, 2 Bde.); „Fünfzig Feldpostbriefe eines Frankfurters“ (2. Aufl., das. 1876); „Kleinere angelsächsische Dichtungen“ (mit Glossar, das. 1882); „Grundriß zur Geschichte der angelsächsischen Litteratur“ (Leipz. 1885); eine Neubearbeitung der von Grein begründeten „Bibliothek der angelsächsischen Prosa und Poesie“ (Kassel 1881 ff.) und von Wrights „Anglo-Saxon and old English vocabularies“ (Lond. 1884, 2 Bde.) u. a. Auch gibt er die „Anglia“, Zeitschrift für englische Philologie, heraus. – Sein Bruder Ernst W., geb. 24. Aug. 1843, Archivar in Weimar, gab heraus: „Urkunden und Schreiben, betreffend den Zug der Armagnaken“ (Frankf. 1873); „Hoch- und niederdeutsches Wörterbuch“ (mit L. Diefenbach, das. 1874–82) u. a.