MKL1888:Windau

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Windau“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 667
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Windau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 667. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Windau (Version vom 21.02.2024)

[667] Windau, See- und Handelsstadt in der russ. Provinz Kurland, Kreis Goldingen, an der Mündung des Flusses W. in die Ostsee, hat einen tiefen, aber durch eine vorliegende Sandbarre größern Schiffen unzugänglichen Hafen, eine schöne neue lutherische und eine russ. Kirche, eine kath. Kapelle, eine Synagoge, eine Dampfschneide- und eine Mahlmühle, Ausfuhr von Holz (Bretter, Schwellen, Balken etc.), Leinsaat, Getreide, Teer, Pech etc. und (1885) 6094 Einw. Der Gesamtwert der Ausfuhr zur See betrug 1887: 875,292 Rubel, der Einfuhr 59,716 Rub. Die Zahl der eingelaufenen Schiffe betrug 154 mit 33,478 Ton. Im Küstenverkehr gingen außerdem 335 Fahrzeuge mit 35,204 T. ein. W. ist Sitz eines deutschen Konsuls. Die Stadt wurde 1378 vom livländischen Ordensmeister Burchard von Dreilöwen angelegt.