MKL1888:Zeune

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Zeune“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 16 (1890), Seite 889
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Zeune. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 16, Seite 889. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Zeune (Version vom 23.10.2021)

[889] Zeune, Johann August, Geograph, Sohn des Philologen Joh. Karl Z. (gest. 8. Nov. 1788 in Wittenberg), geb. 12. Mai 1778 zu Wittenberg, trat nach Beendigung seiner Studien 1802 ebenda als Dozent für Erdkunde auf, fungierte dann als Lehrer am Grauen Kloster in Berlin und gründete 1806 daselbst eine Blindenanstalt. Nachdem er sich durch die Schriften: „Gäa, Versuch einer wissenschaftlichen Erdbeschreibung“ (Berl. 1808, 3. Aufl. 1830) und „Über Basaltpolarität“ (das. 1809) bekannt gemacht, ward er 1810 zum Professor der Geographie an der Universität ernannt. 1814 stiftete er die Gesellschaft für deutsche Sprache und 1828 die Gesellschaft für Erdkunde. Er starb 14. Nov. 1853. Von seinen Schriften sind noch hervorzuheben: „Belisar, über den Unterricht der Blinden“ (Berl. 1808, 4. Aufl. 1834); eine Übersetzung von „Der Nibelungen Not und Klage“ (das. 1813, 2. Aufl. 1836) sowie eine Ausgabe dieses Gedichts im Original (das. 1815) und „Über Schädelbildung“ (das. 1846).