Nachträglicher Dank
Nachträglicher Dank.
Es sind mir bei Gelegenheit des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der „Gartenlaube“ so viele Zeichen der Sympathie zugegangen, daß ich in hohem Grade dadurch überrascht und fast beschämt worden bin. Weiß ich auch, daß diese freundlichen Aufmerksamkeiten mehr der Sache als der Person galten, so dürfen doch alle die lieben Grüßer in Prosa und Versen, die Spender sinnreicher Geschenke und duftiger Gaben, die Unterzeichner von Glückwunschadressen städtischer Behörden und anderer Corporationen überzeugt sein, daß sie mir persönlich eine unendlich wohlthuende Freude bereitet haben durch die der „Gartenlaube“ damit bewiesene Anhänglichkeit und Theilnahme. Jede einzelne dieser liebenswürdigen Zuschriften zu beantworten, erlaubt mir leider meine knapp zugemessene Zeit nicht. Alle aber, die dieses Tages freundlichst gedacht, wollen sich versichert halten, daß ich vollkommen den Werth der Ermunterung zu schätzen weiß, welcher meinem Streben für ein immer würdiges und befriedigendes Leisten der „Gartenlaube“ durch einen so warmen Ausdruck treuer Liebe bereitet worden ist.
Glück auf also für ein freudiges Wirken, so weit und so lange uns die nöthige Kraft dazu beschieden ist!
Leipzig, Ende Januar 1878.