Neue wöchentliche Rostock’sche Nachrichten und Anzeigen, No. 14, 17. Februar 1842

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Titel: Neue wöchentliche Rostock’sche Nachrichten und Anzeigen
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Erscheinungsdatum: 17. Februar 1842
Verlag: I. M. Deberg
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Erscheinungsort: Rostock
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung: Rostocker Wochenzeitung von 1842
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Neue wöchentliche Rostock’sche

Nachrichten und Anzeigen.


№ 14.
17. Februar.
1842.



Obrigkeitliche und gerichtliche Bekanntmachungen.

Wann der Registrator Koch hieselbst der unbegebenen Maria Jürfitz zum Curatore judiciali et necessario ist beigeordnet worden; so wird dies, und daß von der vorbenannten Maria Jürfitz, ohne ausdrückliche Zustimmung ihres gedachten Curatoris, keinerlei Verbindlichkeiten, die ihr jetziges oder künftiges Vermögen betreffen, insonderheit keine Anleihen und Veräußerungen, rechtsgültig übernommen und eingegangen werden können, hiedurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.

Public. Jussu Senatus. Rostock den 9. Febr. 1842.
J. C. T. Stever, Protonotarius.      

Wenn zur Publication des von der unbegebenen Christiana Maria Elies errichteten, und nach deren jüngsthin erfolgten Ableben anhero eingereichten Testaments

den 21sten hujus

pro Termino anberahmet worden; so haben deren Intestat-Erben, oder wer sonst ein Interesse daran zu haben vermeinet, sodann des Endzwecks in Curia sub praejudicio zu erscheinen.

Public. Jussu Senatus. Rostock d. 11. Febr. 1842.
J. C. T. Stever, Protonotarius.      

Wir Bürgermeistere und Rath der Stadt Rostock laden, zur Richtigstellung der Verlassenschaft des hieselbst verstorbenen Schiffsbaumeisters Friederich Johann Daniel Ramm, Alle und Jede, welche an dieselbe, namentlich auch

I. an die dazu gehörigen Grundstücke und Kirchenstuhlstellen, nämlich
1) an das an der Strandstraße zwischen dem Lager- und Wokrenterthore auf der Südseite zwischen Scheel und dem unter 2. genannten Wohnhause, sub Nro. 1533 belegene Wohnhaus c. p., – welches seit dem 17. Novbr. 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, –
2) an das ebendaselbst zwischen dem obengedachten Wohnhause und Behrens sub Nro. 1534 belegene Wohnhaus c. p., – welches seit dem 28. Dec. 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, –
3) an das an der Wokrenterstraße auf der Ostseite zwischen Schönfeldt und Schomann sub Nro. 1447 belegene Wohnhaus c. p., – welches seit dem 16. Jan. 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, –
4) an die an der Grapengießerstraße auf der Ostseite zwischen Crell und der unter 5. benannten Wohnbude sub Nro. 1666 a. belegene Wohnbude c. p., – welche seit dem 17. Novbr. 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, –
5) an die ebendaselbst zwischen der vorgedachten Wohnbude und Petersen sub Nro. 1666 b. belegene Wohnbude c. p., – welche seit dem 17. Novbr. [Seite 2] 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, –
6) an die an der Fischerstraße auf der Ostseite, an der Ecke der Lastadie und neben Albrecht sub Nro. 1710 belegene Wohnbude c. p., – welche seit dem 17. Novbr. 1840 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche geschrieben steht, –
7) an das an der Stadtmauer auf der Westseite bei dem vormaligen blauen Thurme sub Nris. 1771 a. und 1771 b. belegene Wohnhaus c. p., – welches seit dem 10. Juli 1841 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche geschrieben steht, –
8) an das an der Stadtmauer auf der Westseite bei dem vormaligen blauen Thurme sub Nro. 1771 c. belegene Wohnhaus c. p., – welches seit dem 10. Juli 1841 auf den Namen des Schiffsbaumeisters F. J. D. Ramm im Stadtbuche verzeichnet steht, -
9) an den vor dem Kröpelinerthore bei der sogenannten Pütt sub Nro. 56 belegenen Garten, – welcher annoch seit dem 14. März 1807 auf den Namen des Schiffsbaumeisters Hans Elias Ramm im Acker- und Gartenbuche verzeichnet steht, und von diesem auf seinen Sohn, den jetzt verstorbenen Schiffsbaumeister F. J. D. Ramm, vererbt ist, –
10) an den vor dem Steinthor sub Nro. 168 belegenen Garten, – welcher annoch seit dem 2. Dec. 1831 auf den Namen des Schiffsbaumeisters Hans Elias Ramm im Acker- und Gartenbuche verzeichnet steht, und von diesem auf seinen Sohn, den jetzt verstorbenen Schiffsbaumeister F. J. D. Ramm, vererbt ist, –
11) an den auf dem hiesigen Friedhofe sub Litt. A. Nro. 34 belegenen Begräbnißplatz,
12) an die in der St. Jacobi-Kirche hieselbst sub Nro. 46 befindliche Stuhlstelle von vier Ständen,
13) an die ebendaselbst sub Nro. 61 befindliche Stuhlstelle von einem Stande,
14) an die ebendaselbst sub Nro. 27 befindliche Stuhlstelle von einem Stande,
15) an den ersten, zweiten und vierten Stand der in der St. Marien-Kirche hieselbst sub Nro. 51 befindlichen Stuhlstellen;
II. an die gleichfalls dazu gehörigen Schiffsparte, nämlich
1) an 1/32 Part im Galeasschiffe „die Wohlfahrt,“ Capt. P. Fretwurst
2) an 5/32 Part im Schoonerschiffe „Belerna,“ Capt. H. C. Ramm,
3) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Anna Margaretha,“ Capt. H. Niemann,
4) an 1/8 Part im Briggschiffe „Friederich Ludwig,“ Capt. Daniel Voß,
5) an 5/64 Part im Schalupschiffe „Ernst,“ früher „Kukuk,“ Capt. P. Engel,
6) an 9/64 Part im Briggschiffe „die Eiche,“ Capt. Hans Dillwitz,
7) an 1/16 Part im Schoonerschiffe „der Nordstern,“ Capt. Hans Niemann,
8) an 1/16 Part im Schoonerschiffe „Providentia,“ Capt. Tönnies Dillwitz,
9) an 1/64 Part im Galeasschiffe „Minerva,“ Capt. Wilh. Jörck,
10) an 1/8 Part im Galeasschiffe „Lisette,“ Capt. A. Schönemann,
11) an 7/128 Part im Galeasschiffe „Seevogel,“ Capt. Michael Zeplien,
12) an 1/64 Part im Briggschiffe „Martha & Max,“ Capt. Baltzer,
13) an 1/8 Part im Briggschiffe „Norma,“ Capt. Nicolaus Bradhering,
14) an 1/4 Part im Galeasschiffe „Auguste Friederike,“ Capt. T. Voß,
15) an 3/64 Part im Galeasschiffe „der Pfeil,“ Capt. C. Schütze,
16) an 1/64 Part im Briggschiffe „Prinz Albert,“ Capt. Carl Megow in Wismar,
17) an 3/48 Part im Galeasschiffe „Christina Sophia,“ Capt. Gerd Dade,
18) an 1/8 Part im Galeasschiffe „die Tugend,“ Capt. Adolph Niemann,
19) an 9/64 Part im Galeasschiffe „Heinrich Theodor,“ Capt. Tönnies Voß Tönnies Sohn,
20) an 5/8 Part im Leichterschiffe „der beste Wunsch,“ Leichterschiffer Heinrich Niemann,
21) an 1/4 Part im Leichterschiffe „Maria,“ Leichterschiffer Chr. Schultz,
22) an 1/8 Part im Briggschiffe „Mecklenburg,“ Capt. Friedr. Ahrens,
23) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Marie Wilhelmine,“ Capt. Peter Niemann in Wismar,
24) an 1/12 Part im Galeasschiffe „Sophia,“ Capt. Hans Niemann,
25) an 1/48 Part im Briggschiffe „Sophia Maria,“ Capt. E. F. Maaß,
26) an 1/8 Part im Briggschiffe „die Zwillinge,“ Capt. Peter Heinrich Ahrens,
27) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Magdalena,“ Capt. Konow,
28) an 1/8 Part im Leichterschiffe „Friederich Franz,“ Leichterschiffer Roß und Niemann,
29) an 3/64 Part im Galeasschiffe „Emanuel,“ Capt. J. F. Willgohs, [Seite 3]
30) an 1/64 Part im Schoonerschiffe „Heinrich d. Dritte,“ Capt. Söderberg in Wismar,
31) an 1/8 Part im Schalupschiffe „Victoria,“ Capt. C. Boy,
32) an 1/64 Part im Schoonerschiffe „Leonhard,“ Capt. Johann Jahn,
33) an 1/16 Part im Schoonerschiffe „Erbgroßherzog Paul,“ Capt. Joach. Stüdemann,
34) an 3/16 Part im Galeasschiffe „Hoffnung,“ Capt. Erdmann Voß,
35) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Concordia,“ jetzt „Fanny,“ Capt. Nicolaus Voß,
36) an 1/8 Part im Briggschiffe „Elise,“ Capt. Nicolaus Niemann,
37) an 1/32 Part im Briggschiffe „Friederich,“ Capt. H. Voß,
38) an 3/8 Part im Leichterschiffe „Vorwärts,“ Leichterschiffer F. Jürß,
39) an 5/24 Part im Leichterschiffe „Christiane,“ Leichterschiffer Christian Drews,
40) an 1/8 Part im Briggschiffe „Dorette,“ Capt. Tönnies Voß,
41) an 1/4 Part im Schalupschiffe „Louise,“ Capt. Claus Ohlerich,
42) an 1/96 Part im Schoonerschiffe „Auguste,“ Capt. P. Bradhering,
43) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Providentia,“ Capt. Friedr. Galle in Memel,
44) an 1/4 Part im Schoonerschiffe „Neptunus,“ Capt. Peter Nicolaus Voß,
45) an 9/64 Part im Schoonerschiffe „Deo gloria,“ Capt. Daniel Niemann,
46) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „die Frau Sophia,“ Capt. Friedr. Ahrens,
47) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Johanna Carolina,“ Capt. Daniel Niemann,
48) an 1/64 Part im Briggschiffe „Martin,“ Capt. Wilhelm Koop,
49) an 9/64 Part im Briggschiffe „Elisabeth,“ Capt. P. D. Niemann,
50) an 1/8 Part im Briggschiffe „der Pfeil,“ Capt. A. Thilo,
51) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Agamemnon,“ Capt. Jacob Maack,
52) an 1/64 Part im Briggschiffe „Henriette,“ Capt. H. Pieplow,
53) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Maria,“ Capt. Heinrich Ahrens,
54) an 1/4 Part im Leichterschiffe „Maria,“ Leichterschiffer Johann Jürß,
55) an 1/64 Part im Briggschiffe „Clara,“ Capt. Adolph Maack,
56) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Alexandrine,“ Capt. Nicolaus Permien,
57) an 1/32 Part im Schalupschiffe „Pretiosa,“ Capt. Carl Busch,
58) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Dido,“ Capt. Mundt,
59) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Thetis,“ Capt. Joh. Galle,
60) an 41/384 Part im Galeasschiffe „Julius,“ Capitain Hans Niejahr,
61) an 5/32 Part im Briggschiffe „Adolph Friederich,“ Capt. E. J. Niemann,
62) an 5/64 Part im Schoonerschiffe „Maria Cornelia,“ Capt. Voß,
63) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Henriette Hanmann,“ Capt. P. H. Fretwurst,
64) an 1/8 Part im Briggschiffe „Sylphide,“ Capt. F. D. Ahrens,
65) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Belvedere,“ Capt. Carl Voß,
66) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Johann & Peter,“ Capt. Carl Berg,
67) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Louise,“ Capt. P. H. Niejahr, in Wismar,
68) an 1/16 Part im Briggschiffe „Astraea,“ Capt. Heinrich Niemann,
69) an 3/16 Part im Schoonerschiffe „Bertha & Ulla,“ Capt. H. C. Peters,
70) an 1/32 Part im Galeasschiffe „Isis,“ Capt. Joh. Maaß,
71) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Gryphia,“ Capt. M. C. Koop, in Greifswald,
72) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Euphemus,“ Capt. F. Buck,
73) an 3/64 Part im Briggschiffe „Providentia,“ Capt. Christ. Witte jun., in Wismar,
74) an 1/16 Part im Barkschiffe „Columbus,“ Capt. Ernst Beyer,
75) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Carolina Dorothea,“ Capt. Joach. Niejahr,
76) an 1/16 Part im Briggschiffe „Euphrosine,“ Capt. Daniel Bradhering,
77) an 1/8 Part im Briggschiffe „Charlotte,“ Capt. J. P. Voß,
78) an 1/16 Part im Schoonerschiffe „Hercules,“ Capt. Claus Zeplien,
79) an 1/64 Part im Briggschiffe „Richard,“ Capt. Heinrich Kehnappel,
80) an 1/64 Part im Briggschiffe „Pegasus,“ Capt. J. Hansen in Wismar,
81) an 1/30 Part im Briggschiffe „Urania,“ Capt. H. Ebert in Stralsund,
82) an 1/8 Part im Barkschiffe „Doris,“ Capt. P. M. Zeplien,
83) an 1/64 Part im Galeasschiffe „Christine,“ Capt. Johann Dethloff, [Seite 4]
84) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Eleonore,“ Capt. Heinrich Frädlandt,
85) an 1/8 Part im Briggschiffe „Courier,“ Capt. P. Konow,
86) an 3/32 Part im Briggschiffe „Heinrich Georg,“ Capt. Daniel Dade,
87) an 1/64 Part im Galeasschiffe „Pauline,“ Capt. Ewald Dade,
88) an 1/8 Part im Briggschiffe „Atalante,“ Capt. Nic. Staben,
89) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Georg,“ Capt. Carl Möller,
90) an 5/32 Part im Schoonerschiffe „Albrecht,“ Capt. Westphal,
91) an 1/8 Part im Briggschiffe „die Buche,“ Capt. Friedr. Maaß,
92) an 1/16 Part im Galeasschiffe „Eleonore Charlotte,“ Capt. Heinrich Radloff,
93) an 9/64 Part im Briggschiffe „Friederike,“ Capt. Friedr. Rohde,
94) an 1/8 Part im Galeasschiffe „August,“ Capt. J. E. Ohlsen,
95) an 1/64 Part im Briggschiffe „Louise,“ Capt. Friedr. Jenssen,
96) an 3/16 Part im Schoonerschiffe „Auguste,“ Capt. H. A. Lembcke,
97) an 5/8 Part im Jachtschiffe „Maria,“ Leichterschiffer Hakenehls,
98) an 31/192 Part im Briggschiffe „Hermes,“ Capt. H. N. Ramm,
99) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Harmonie,“ Capt. August Galle,
100) an 1/32 Part im Schalupschiffe „der beste Wunsch,“ Capt. Appelmann,
101) an 5/32 Part im Briggschiffe „Leda,“ Capt. Hans Zeplien,
102) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Dorette,“ Capt. P. Dade,
103) an 1/8 Part im Galeasschiffe „Lisette & Emma,“ Capt. D. Mentz,
104) an 1/8 Part im Galeasschiffe „Johann Heinrich,“ Capt. Seegert,
105) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Triton,“ Capt. Friedr. Rehberg,
106) an 1/8 Part im Briggschiffe „Caroline Henriette,“ Capt. Peter Evers,
107) an 1/8 Part im Galeasschiffe „Ferdinand,“ Capt. Heinrich Hoff,
108) an 11/24 Part im Jachtschiffe „der Versuch,“ Leichterschiffer Carl Kohfeldt,
109) an 1/4 Part im Briggschiffe „Delphin,“ Capt. Simon Lüth,
110) an 3/16 Part im Briggschiffe „Germania,“ Capt. N. Möller,
111) an 1/64 Part im Dampfschiffe „Stadt Rostock,“
112) an 1/64 Part im Galeasschiffe „Sophie Elise,“ Capt. Chistoph Staben,
113) an 1/48 Part im Galeasschiffe „Maria Dorothea,“ Capt. Oswald Galle,
114) an 1/8 Part im Briggschiffe „Ernst & Christine,“ Capt. Carl Danckwardt,
115) an 1/64 Part in der Schoonerbrigg, „Wilhelmine,“ Capt. Hans Jürgens,
116) an 1/8 Part im Briggschiffe „Adolphine,“ Capt. C. Bradhering,
117) an 1/8 Part im Schoonerschiffe „Industrie,“ Capt. Molchin,
118) an 1/8 Part im Briggschiffe „Magnus & Theodor,“ Capt. P. Langhinrichs,
119) an 1/8 Part in dem von dem Capt. D. Niemann zu führenden, im Bau begriffenen Briggschiffe,
120) an 3/16 Part im Briggschiffe „Bürgermeister Karsten,“ Capt. H. N. Voß,
121) an 1/64 Part in dem von dem Capt. Friedr. Ahrens geführten Barkschiffe,
122) an 1/64 Part in dem Barkschiffe „Graf von Paris,“ Capt. Thode,

aus irgend einem erdenklichen Rechtsgrunde einige Ansprache machen zu können sich berechtiget halten, – ad instantiam der hinterbliebenen Wittwe Ramm, Anna Friederike Elise, geb. Willgohs, cum Cur., sowie der Kaufleute C. F. Riedel und J. H. Stüdemann, als Vormünder der hinterbliebenen einzigen Tochter Elise Friederike Johanne Ramm, als Intestat-Erben des Verstorbenen, – hiedurch peremtorie vor und wollen, daß sie in dem desfalls auf

den 7ten April d. J.,

Nachmittags 2 Uhr, anberahmten Termino, auf der Schreiberei hieselbst, vor Unseren zum Gewette Verordneten, mit aller Nothdurft gefaßt, unausbleiblich erscheinen, und ihre Zuständnisse gehörig, mithin specifice und nicht in folle, angeben und beglaubigen, unter dem ein- für allemal gedroheten Nachtheile, daß die Säumigen mit ihren Praetensis nicht weiter gehöret, sondern damit von sothaner gesammten Verlassenschaft, mithin auch den dazu gehörenden vorgedachten Grundstücken, Kirchenstuhlstellen und Schiffsparten, gänzlich abgewiesen werden sollen.

Publicatum Jussu Senatus. Rostock, den 10. Januar 1842. [Seite 5]

Beilage zu № 14. der Rostockschen Nachrichten u. Anzeigen, 1842

Stadt-Theater zu Rostock.

Sonntag, den 13. Februar 1842.

Lorenz, Vaudeville-Burleske. Der Vater der Debutantin, Lustspiel.

Herr Hassel, als Darsteller der Titelrolle im erstbezeichnetem Stücke, war so glücklich, durch allerlei imbroglio und concetti den tosenden Beifall der Menge einzuernten. Aber der Verständige schüttelte das Haupt, als er einen bühnenbefähigten Künstler auf solche Abwege gerathen sah. Die benannte Burleske ist uns schon durch ihre Fadheit zuwider, mit welcher sie unwahrscheinliche Contraste behandelt und Papageien- und Katzen-Dialoge aufbietet, um ergötzlich zu scheinen – noch mehr mußte sie uns aber zuwider werden, weil Herr Hassel sich mehrere populäre Redensarten und Witze erlaubte. – Ich frage aber jeden Unpartheiischen, sind solche „schönen Wortspiele“ erlaubt, geschweige denn zu billigen? Desavouirt sie nicht der Balcon des gebildeten Publicums? Es ist wahrhaftig keine Kunst, auf solche Weise die faex populi zum Brüllen und Jauchzen hinzureißen, und das um so mehr, je kühnere Indecenzen man sich erdreistet. Und nun hört man Urtheile sich laut machen: „ja das ist Genialität, Originalität, das reißt zur Bewunderung hin!“ Ich möchte fast dahinter Ironie wittern; es kann jedoch sein, daß die solcher Art Urtheilenden den obengenannten Künstler, der wirklich komisches Talent hat, das sich aber leider zur Localkomik hinzuneigen anhebt, für einen Bühnentitanen halten. Hr. Hassel ist bescheiden genug, solche spanische Lobeshyperbeln, die ihm sicher kein Engagement an einem Hoftheater verschaffen können, für baare Münze hinzunehmen. Hr. Hassel hat das Talent der Vielseitigkeit, das ihn zu einem höchst verwendbaren Schauspieler macht. Hierin steckt aber auch etwas, das dem ausübenden Künstler schaden kann. Nur Universalgenie’s, wie Garrick, Eckhoff, Ludwig Devrient, vermochten es, auch in den diametralsten Sphären sich die Lorbeerkrone auf das Haupt zu drücken.

Mit dem letztgenannten Stücke ging es gut, und kein Acteur gab uns zu erheblichen Ausstellungen Anlaß. Das Spiel der Mad. Hassel zeichnete sich besonders aus und machte es wünschenswerth, diese Dame noch einmal in demselben Lustspiele als „Debutantin“ auftreten zu sehen.


Montag, den 14. Februar 1842

ward das Meisterwerk der Sheridanischen Dramatik „die Lästerschule,“ das beste Lustspiel der neueren Zeit (nach dem Urtheile L. Tieck’s) zum zweiten Male auf die Bretter gebracht. Man muß der Direction dankverbunden sein, daß sie es sich angelegen sein läßt, mehrere Novitäten in das Repertoire zu bringen.

Es ist im Publicum die Rede davon, daß nächstens Scribe’s Lustspiel, „une chaîne à rompre,“ welches in Paris mit ungeheurem Beifall aufgenommen ward, unter dem Titel „Gesprengte Fesseln“ auf unsrer Bühne zur Darstellung kommen wird. Das Lustspiel hat einen sehr gewandt behandelten Stoff, in welchem sich die besonders geschickte Knüpfung und Lösung des Knotens auszeichnet. Wir versprechen diesem Scribe’schen Stück auch auf unsrer Bühne einen bedeutenden Succeß. der ihm bei seiner Wanderung über alle deutschen Bühnen zu Theil werden wird. Wir wünschen, den Contre-Admiral von St. Geran durch Herrn Hänsel, die Gattin dieses Pairs durch Dem. Kaselitz oder Mad. Steinhauer, den jungen Componisten Emmeric d’Albret durch Herrn Wolmany, den Advocaten Hector Ballandard durch Hrn. Hassel, den alten Kaufmann Clerambeau durch Hrn. Boye und „dessen Tochter“ Aline durch Dem. Fabricius d. ä. dargestellt zu sehen. Und zuletzt wünschen wir noch mehr, daß an dem Abende, wo das Lustspiel gegeben wird, das Haus von oben bis unten dergestalt angefüllt sein möge, daß auch kein Apfel auf die Erde fallen kann.


Dienstag, den 15. Februar 1842
mußte wegen der leider fortdauernden Unpäßlichkeit der Dem. Brüggemann Lortzing’s Oper „die beiden Schützen“ wiederholt werden. Sie ist hieselbst schon mit den auch an diesem Abende stattfindenden Leistungen derselben Künstler schon zu bekannt, als daß man darüber urtheilen möchte. Jedoch können wir nicht anstehen, eine Nebenrolle hervorzuheben, (Jungfer Lieblich) welche in Mad. Heine eine tüchtige Repräsentantin fand.
†      

Christeinickes physikalische Abendunterhaltungen.

Schon seit längerer Zeit hat Herr K. Christeinicke aus Lübeck, der gewiß noch vielen unter uns von einer höchst vortheilhaften Seite bekannt ist, in mehreren der [Seite 6] bedeutendsten Städte Deutschlands Vorstellungen über den Elektro-Magnetismus gegeben und sich überall den ungeteiltesten Beifall seines Publikums erworben. Hr. C. führt einen eleganten und in seinen Wirkungen trefflichen Apparat bei sich, wie wir in den respect. Blättern lesen. – (S. Hamb. Nachrichten Nov. 16; desgl. Nov. 24; desgl. Nov. 29. Bremer Bürgerfreund Oct. 10, desgl. Oct. 14 Hamb. Bote Dec. 4. Dann die resp. Lübeckschen Bl. während des verflossenen Jahres). Damit verbindet derselbe einen klaren leicht zu fassenden Vortrag, worin er mit gediegenen Kenntnissen die Gesetze der Physik zum genaueren Verständniß seiner Experimente entwickelt, so daß dieselben nicht minder Belehrung, als auch Unterhaltung gewähren. Was nun dem Hrn. C. besonders den Beifall des gelehrten und gebildeten Publikums in diesen seinen Vorstellungen erworben hat, ist sein elektromagnetischer Telegraph. Sowie uns Hr. C. vor einigen Jahren durch seine Hydro-Oxygen-Gas-Mikroskop überraschte und uns gleichsam in eine niegeahnten Wunderwelt versetzte, so wird er es nicht minder durch seinen elektromagnetischen Telegraphen, der gegenwärtig aus den fleißigen und kunstvollen Händen dieses Mannes hervorgegangen ist, der erste, der im ganzen Norddeutschland verfertigt wurde. In der That scheint dieser Mann (wie es selbst einer seiner Mitbürger über ihn ausspricht) es sich zur Aufgabe gemacht zu haben mit rastlosem Eifer die neuesten Entdeckungen im Gebiete der physikalischen Wissenschaften nachzuspüren; sie dann nicht bloß für sich kennen zu lernen, sondern nach genauen und vollständigen für sich selbst angestellten Versuchen, sie sogleich seinen Mitbürgern mitzutheilen. Und wer wollte es leugnen, daß dies eben so angenehm und belehrend, als auch dankenswerth sei, gleich durch eigene Anschauung, ja gleichsam verkörpert zu haben, zu sehen und zu lernen, was man sonst nur allein aus Büchern kennt oder wohl gar verkehrt, oder wovon man mal reden hörte, sich aber eine höchst unvollständige Vorstellung macht. Welchen unendlichen Nutzen gewährt die edle Bestrebung eines solchen Mannes nicht, die Wissenschaft so recht eigentlich und unmittelbar ins Leben einzuführen und sie zu einem Allgemeingut zu machen; tausend schlummernde Ideen weckt und nährt dieses Verfahren um die Perle mehr und mehr aus ihrer Schale zu lösen und zum Nutzen aus ihr für das praktische Leben zu gewinnen, der vielleicht noch in ihr verborgen liegt. Dies ist der wahre Weg zur Hebung der Cultur und Belebung der geistigen Interessen. Dahin gehört auch gewiß mit vollem Rechte der neuerfundene elektromagnetische Telegraph: denn was er für das Leben werden und gewähren kann, das wird sich auf diesem Wege gewiß bald herausstellen. Die Experimente des Herrn C. haben aller Orten bei allen wissenschaftlich Gebildeten die regste Teilnahme und das höchste Interesse hervorgerufen; Männer von Fach hatten Gelegenheit, sich die interessantesten wissenschaftlichen Theorien durch eine gleichsam spielend dargebotene Praxis (wie sich ein Hamburger Blatt darüber ausdrückt) zu bestätigen, während der Laie staunend die durch Vortrag und Anschauung in Anregung gebrachten Gewaltkräfte der Natur bewunderte. Ref. wandte sich direct an Herr C. auch uns hier in Rostock recht bald mit seinen Vorstellungen zu erfreuen, worauf ihm die Nachricht wurde, daß es höchst wahrscheinlich noch im Laufe dieses Monats geschehen würde. In der Ueberzeugung, daß sehr Viele mit mir gleiches Interesse an der Sache nehmen, habe ich nicht verhehlen wollen, diese frohe Botschaft zur allgemeinen Kunde zu bringen.

††     

Notizen.

Die Pariser Sparkasse erhielt im Jahre 1841 einen Zuwachs von 40,041,548 Franken und 30 C., sowohl an neuen Einlagen als an kapitalisirten Interessen. Zurückgezogen wurden 26,910,458 Franken. Die Bank von Frankreich, wo die Sparkasse ihre Kapitalien anlegt, hat von dieser 83,485,427 Franken und 30 C. – Und diese enorme Summe gehört 134,843 Menschen! Bedenkt man nun, daß weder die Bankiers, noch die vornehmen Klassen überhaupt ihre Gelder auf die Sparkasse tragen, und es die ärmsten Teufel der Gesellschaft: Bediente, Wasserträger, kleine Handwerker sind, welche sich im Besitze einer solchen Geldmacht befinden, so ließen sich hieraus vielleicht Folgerungen für die allgemeine Verbesserung des gesellschaftlichen Zustandes ziehen. Und wird die Zukunft nicht diese Frage lösen?




Die Spitäler in Paris sind im verflossenen December auf eine betrübende Weise so sehr übervölkert worden, daß man zuletzt kaum mehr genug Raum für die vielen Kranken hatte. In demselben Maße hat auch die Sterblichkeit, man darf sagen, schreckenvoll zugenommen. Die Aerzte der Stadt, welche hierüber eine genaue Untersuchung anstellten, haben gefunden, daß die Erkrankungs- und Sterbefälle meist an gastrischen Fiebern, rheumatischen Uebeln und an der Phthisis, vorzugsweise bei Portiers und solchen Personen vorkamen, welche zu ebener Erde wohnten. Man hat sonach einen Bericht an die Akademie der Medicin erlassen, und dringend gebeten, dem Uebel auf möglich wirksame Weise schnell Einhalt zu thun, die Leute aus ungesunden Erdgeschossen in gesündere Wohnungen zu versetzen, und durch alle möglichen Mittel und Vorsichtsmaßregeln zu verhüten, daß die Erkrankungen nicht zu einer Epidemie ausarten.




Die Gesellschaft für schiffbrüchige Seeleute, die in London sich neulich gebildet, hat seit ihrer Begründung eine so umfangreiche Wirksamkeit gezeigt, daß sie 1217 Wittwen und Waisen hülfreichen Beistand leisten und 2510 Seeleuten Dienst und Arbeit verschaffen konnte, welche sämmtliche Individuen sonst in der tiefsten Armuth versunken wären. [Seite 7]




(So stirbt nur ein Franzose!) In London fiel neulich von einem Dörrboden ein arbeitender Franzose durch einen Schornstein (von drei Treppen Höhe) in eine Küche auf den Heerd, an welchem drei junge Mädchen standen. Noch im Fallen schrie der Franzose: „Pardon, mes dames!“ plumpte hin und war todt. So galant stirbt nur ein Franzose.




(Bevölkerung in Dänemark.) Nach dem neuesten statistischen Aufzeichnungen betrug die Bevölkerung Dänemarks am 1. Februar 1840 in Dänemark selbst 2,283,027 Menschen, in den Herzogthümern Schleswig und Holstein 801,208, im Herzogthum Lauenburg 45,342, zusammen 2,219,577.[WS 1]. Hiezu kommen noch in Island am 2. Februar 1835 56,035 S., auf den Faröern am 18. August 1834 6928 S., in Grönland am 31. Dec. 1834 7552 S. Die Bevölkerung von Kopenhagen betrug im Febr. 1840 120,819, im Jahre 1801 100,975, im Jahre 1787 90,032. Die Bevölkerungszunahme ging demnach sehr langsam; die Bevölkerung der übrigen Handelsstädte stieg dagegen im Jahre 1787 bis 1840 von 82,471 auf 139,243.




(Ananasbattist). Diese lockende, die Namen der köstlichsten Frucht und des köstlichsten Linnen vermählende Benennung führt eine neue Battistart, welche in Paris wie in London dermalen zu den feinsten und theuersten Damentaschentüchern an die Tagesordnung gekommen ist. Die schönsten Valenciennes- oder sogenannten flandrischen Battiste, welche noch vor Kurzem als die Krone, als das non plus ultra der feinen Linnenstoffe galten, haben vor der Schneeweiße, vor der unvergleichlichen Zartheit und Dichtheit des Ananasbattist dennoch beschämt zurückweichen müssen. Die Alten nannten jene so berühmten koischen Schleyer „gewebte Luft,“ jetzt, wo die comprimirte Luft eine so bedeutende Rolle in der Mechanik zu spielen beginnt, könnte man diese Battistart ihrer ätherischen Dichtigkeit halber „gewebte comprimirte Luft“ heißen. Der südamerikanische Creole nennt die herrlichen phantastischen Orchideen seiner Tropenzone „Luftblumen“; vielleicht kommt es einer romantischen Pariser Modistin nächstens in den Sinn, diesen Battist „Luftlinnen“ zu heißen.




(Steinkohlenheizung bei der Bierbrauerei). In der bairischen Bierbrauerei bereitet sich, wie öffentliche Blätter aus Bamberg melden, eine sehr wichtige Veränderung vor. Ein Engländer hat nämlich nahe bei der genannten Stadt, zu Schloß Neuhaus, auf dem großen Steinkohlenwerke des Hrn. v. Weiß, nach mehren Versuchen eine Vorrichtung an den Brauhöfen hergestellt, wodurch diese und die Kessel mit Steinkohlen statt des Holzes geheizt werden. Dadurch sollen zwei Drittheile (?) des bisherigen Brennmaterials erspart werden.




Kürzlich gingen aus Tutlingen (im Badischen) fünf Knaben nach dem von hier entlegenen Orte Schwandorf in den Wald, um Besenreis zu holen. Sie wurden aber an dieser verbotenen Handlung durch einen, in der Nähe abgefeuerten Schuß gestört, der sie veranlaßte, die Flucht zu ergreifen. Die beiden jüngeren, 7 und 9 Jahre alt, blieben, als die schwächsten, in dem Walde zurück, verloren unzweifelhaft den Weg nach der Heimat und kehrten auch Abends und auch den folgenden Tag nicht nach Hause zurück. Angestellte anhaltenden Nachforschungen nach den Verlorenen in den Waldungen umher, blieben fruchtlos. Erst nach drei Tagen fand man die beiden armen Kinder todt, mit zerkratzten Fingern, auf dem freien Felde in der Nähe des, ersterem Orte nahe liegenden, Dorfes Neuhausen. – Beide gewiß nicht sowohl langsam hinweggerafften Opfer einer nicht sehr bedeutenden Kälte, als vielmehr die Opfer körperlicher und geistiger Ermattung, gesteigert durch die erdrückende Angst, die sie zur Flucht trieb, und durch die fehlgeschlagene Sehnsucht nach der Heimat. – Welche Lehren liegen in diesem großen Unglücke für Aeltern!




Vor den eigenthümlich blaßgelben Porzellan-Pfeifenköpfen, die beim Rauchen ihre Farbe verändern und grau-violett streifig oder marmorirt werden, wird von den Polizeibehörden gewarnt, da sie Arsenik und concentrirte Salzsäure enthalten sollen.

Hamburger Geld- u. Wechsel-Cours vom 15. Febr.

Paris 189¾ 2 Monate dato.
Amsterdam Cassa 36.–
Amsterdam Cassa 35.85 kurze Sicht
London 13 M.ß 2 Monate dato.
London 13 M.ß kurze Sicht.
Kopenhagen 197
Neue Zweidrittel für voll 30 ß 11¼ ₰ d. Stck. in grob Cour.
Neue Zweidrittel für voll 29¼ Prozent schlechter als Bco.
Dän. und holst. grob Cour. 25
Neue preuß. 4 u. 8. gGr. 50¼
Preuß. Thaler 50¼
Louis- u. Friedr.d’or 377/16
Louis- u. Friedr.d’or 10 M. 14⅝ ß das Stück in Banco.
Louis- u. Friedr.d’or 13 M. 10¼ ß das Stück in grob Court.
Louis- u. Friedr.d’or 65/16 Prozent schlechter als R ⅔.

Getraide-Preise in Rostock

am 16. Februar 1842.
Waizen       – rtl. 44 ßl. 1 rtl. 36 ßl. pr. Schfl.
Roggen 1 rtl. – ßl. 1 rtl. 8 ßl. pr. Schfl.
Gerste 30 ßl. 33 ßl. pr. Schfl.
Hafer 26 ßl. 29 ßl. pr. Schfl.
Erbsen 1 rtl. – ßl. 1 rtl. 8 ßl. pr. Schfl.
[Seite 8]

Kirchen-Nachrichten.

Vom 13. bis zum 17. Februar sind in Rostock:
Getauft. St. Jacobi: Des Arbeitsmannes Sass Sohn, Friedr. Heinr. Carl. Des Schiffszimmermanns Albrecht Sohn, Elias Ernst Carl Christian. Des Schneidermstrs. Hrn. Paulich Tochter, Anna Maria Elisabeth Dorothea. – St. Marien: Des Zimmergesellen Lange Sohn, Friedr. Wilhelm Johann Carl. Des Hrn. Adv. Schultze Sohn, Christian Friedr. Georg Wilh. – St. Petri: Des Arbeitsmanns Krohn Tochter, Elisa Sophia Dorothea. Des Schustermeisters Hrn. Rogelien Sohn, Wilhelm Otto Ernst.
Gestorben. St. Jacobi: Des weiland Karrenfahrers Hrn. Bernitt Wittwe, Anna Friederika, geb. Dörschlag, 84 J. Der Buchdruckerei-Factor Hr. Friedr. Wilhelm Müller, 41 J. Des Fuhrmanns Hrn. Töppel Wittwe, Anna Dorothea, geb. Schröder, 74 J. Des Arbeitsmanns Sass Sohn, Friedr. Heinr. Carl, 7 T.

Privat-Anzeigen.

Guts-Kauf.

Ein Allodium von circa 1 bis 1½ Hufe groß, wird zu Kauf gesucht. Verkäufer geneigen, etwaige Verkaufs-Offerten portofrei zu richten an

Advocat Ernst Krüger     
zu Rostock. 

Dem hochgeehrten Publicum hieselbst beehre ich anzuzeigen, daß ich noch einen

Cursus des Amerikanischen Schnellschreiblehrsystems

zu ertheilen beabsichtige, zu welchem ich recht viele Theilnehmer einlade.

Gefälligen Bestellungen sehe ich in meinem neuen Logis bei Hrn. M. Struck, meinem frühern Logis bei Hrn. S. Pflugk auf der Fischbank gegenüber, gehorsamst entgegen.

Rostock den 14. Februar 1842.
Louis Heinemann,     
Schreiblehrer. 

Mein von den Erben des Herrn Haedge gekauftes, vor dem Steinthor belegenes Haus wünsche ich zu Ostern d. J. zu vermiethen, oder event. zu verkaufen. Das Haus enthält zwei Stuben, einige Kammern, Küche, Speisekammer, Keller, Stall und Wagenscheuer; auch kann auf den Wunsch des Käufers oder Abmiethers noch etwas Gartenland dazu gegeben werden.

Rostock den 16. Februar 1842.
Kophamer, 
Gastwirth vor dem Steinthore.

Die Manufactur- u. Mode-Waaren-Handlung
von
J. H. Epping
am Blüchersplatz,

ladet ihre geschätzten Handlungsfreunde, zum herannahenden Frühling, zum Ankauf einer bedeutenden Parthie Manufactur-Waaren, worunter sich 600 Stck. Kleider- und Meubel-Cattune und 60 Stck. Halbseiden-Zeuge zu Kleidern befinden, ganz ergebenst ein.


Mit gelbem engl. Syrup von besonders gutem Geschmack, feinem Java-Kaffee das Pfd. 8 ßl., feinen und mittel Hamburger Raffinaden, festen weißen Melis-Zucker das Pfd. 5 ßl., weißem und braunem Perl-Sago, Manna-Grütze, Wiener Gries, Sultan-Rosinen, Prunellen, feinen Vanille- und Gewürz-Chocoladen, Sardellen, Gesundheits-Käse das Stück 6, 7 u. 8 ßl., und sehr schönem Berger Fetthering in ¼, ⅛ u. 1/16 Tonnen, empfiehlt sich bestens

Ludwig Sarcander     
am Neuen Markt. 

Sehr schöne weißgebleichte und gut haltbare 5/4 und 6/4 breite wie auch greiße und gedruckte Leinen, und eine große Auswahl der neuesten Muster 5/4, 6/4, 7/4 und 8/4 große Cattun- und Baumwollen-Tücher, wie auch eine Parthei couleurter halb- und ganz-wollener Manns- und Frauen-Strümpfe, so wie ein Sortiment dänischer und baumwollener Damen-Handschuhe, werden bei mir von Montag den 14ten d. M. an zu einem heruntergesetzten ganz billigen Preise verkauft.

Rostock den 12. Februar 1842
Joh. P. Mahn 
auf dem Schilde. 

Limburger Käse

in ausgezeichnet schöner Qualität, sowie Holländ. Rohmkäse, gleichfalls in bester Güte, Wachslichte aus reiner Wachsqualität in allen Numern, sowie weißer und gelber Wachsstock bei

Ludw. Sarcander     
am Neuen Markt. 

Pr. Post empfing ich ein Faß frischen runden Caviar, womit ich mich bestens empfehle.

Ludw. Sarcander     
am Neuen Markt. 

Mein vor 6 Jahren neu erbauetes Neben-Haus wünsche ich zu Ostern oder auch Johannis zu vermiethen. Acht heizbare Zimmer, drei Kammern, Keller und besonders viel Bodenraum, eine geräumige helle Küche mit Speisekammer, angemessener Hofplatz und ein kleiner Garten bilden eine bequeme Wohnung, die täglich in Augenschein genommen werden kann.

J. F. Strömer.     

Anmerkungen (Wikisource)

  1. richtig: 3,129,577