Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894: Schwäbisch Gmünd
Gmünd in Württemberg, St. (319 m) das., LG Ellwangen, in schönem Thal an der Rems, mit Mauern und zahlreichen Thürmen, 16,817 (1818: 5900) Ew., davon 5330 Evang., 11,368 Kath. u. 97 Juden; 1 Bat. Inf. Nr. 122; P T E (Linie Kannstatt-Nördlingen der Württ. Staatsb.), Reichsbanknebenstelle, Gewerbebank, Oberamt, Amtsgericht, Hauptsteueramt; 1 ev., 4 kath. Kirchen, unter diesen die Johannis- u. Salvatorkirche (Wallfahrtskirche), Reallyceum, kath. Schullehrerseminar, 2 Taubstummenanstalten, Blindenanstalt, Irrenanstalt der Barmh. Schwestern, Zuchthaus im ehem. Kloster Gotteszell; berühmte Gold- u. Silberwarenfabr., ferner Fabrikation von Kupfer-, Wachs-, Drechsler-, Fleischerwaren, von Möbeln u. Regulatorengehäusen, Zigarren etc., Acker-, Obst- u. bedeutender Hopfenbau. G., aus welchem Heinrich v. Arler, der Erbauer des Mailänder Doms, stammen soll, hieß früher Kaisersreuth und war bis 1803 Reichsstadt.