Potosi (Das Ausland, 1828)

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Autor: Foreign Journal
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Titel: Potosi (Das Ausland, 1828)
Untertitel:
aus: Das Ausland, Nr. 135 S. 540
Herausgeber: Eberhard L. Schuhkrafft
Auflage:
Entstehungsdatum: 1828
Erscheinungsdatum: 1828
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: München
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung: Silber-Bergwerkstadt in Bolivien in viertausend Meter Höhe
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Potosi.

Die Stadt Potosi ist in einer Ebene am Fuß von Felsen erbaut. Die Luft ist so dünn und fein, daß man keine fünfzig Schritte macht, ohne Beengung des Athems zu fühlen, so daß Fremde immer nur sehr langsam gehen können, und selbst die Eingebornen nicht frei von diesem Einflusse bleiben. Das Klima ist äußerst rauh und veränderlich. An jedem Tage kann man alle vier Jahreszeiten durchmachen. Es gibt zu Potosi keine Spaziergänge, keine Belustigungsorte. Es ist von lauter Felsen dicht umgeben; Früchte, Gemüse, Futter, alles muß aus einer Entfernung von wenigstens 40 Stunden herbeigeschafft werden. Die Bevölkerung beläuft sich, nach der Zählung vom J. 1826, auf nicht mehr denn 11,200 Seelen, während sie vor etwa 50 Jahren noch 52,000 hatte. Solche Verheerungen hat der Kampf um die Unabhängigkeit angerichtet. Potosi ist, ungeachtet seiner Bergwerke, welche überdieß aus Mangel an Arbeiten und Geld beinahe verlassen sind, ein sehr armer Ort.
Foreign Journal.