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Saul

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Else Lasker-Schüler
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Titel: Saul
Untertitel:
aus: Gesammelte Gedichte, S. 20
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1917
Verlag: Verlag der Weißen Bücher
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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Saul
(Meinem blauen, blauen Reiter Franz Marc)

Über Juda liegt der große Melech wach.
Ein steinernes Kameltier trägt sein Dach.
Die Klageweiber treiben hoch und heulen.

Und ohne Leuchte sinkt die Nacht ins Grab,
Sauls volles Auge nahm zur Scheibe ab.
Die Katzen schleichen scheu um rissige Säulen.

Vor seinen Toren aber stehen die Hethiter.
– Er zwingt den Tod, den ersten Eindring nieder –
Und schwingt mit fünfmalhunderttausend Mann die Keulen.