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Das si dy feistikeit virlurin,
Recht als ein kern
Frisch vnd frutik wern.

Wie Vlasta an dy ampt

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Schikt dy iungfrowin alle sampt.


Vlasta tailt do dy iuncfrowen
In dry teil vil schon
Vnd ir also rampt.
Si beual in dy ampt

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Vnd den wisistin

Dy vestin czu den vristin.
Si larte si alle tage siczen
In dem rat mit gutin wiczin.
Si sprach an der stad:

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Wer gern siczit in dem rad,

Der gesiet wyt
Mit siner tad in allem strid.
Dy schonstin his dy wild
Sich verbin als ein pild

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Vnd lern kundige wort.

Si sprach czu in: nu hort
Do mid ich nu spann
Dy mausvalle dem mannen,
Wo ich nicht gnuk sterk han,

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Daz wiszit mich nach wan.

Si gebot ouch do geczogin
Den drittin mit dem bogin
Vnd hijs dy man als dy hunt
Mordin do czu allir stunt.

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Wez dy iungfrowen do bigunden,

Du si wol ritin kunden.

[10.] Do dy iungfrowen gewont hettin
Vff dem ros wol czu reitin,
Si virwustin das lant

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 40. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/040&oldid=- (Version vom 6.11.2018)