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Der ander vyl si nicht vermitin.
Gar manicherley konig,
Den si nicht vndirtenig
Wurden by irn tagin.

5
Si woldin e daz lebin wagin.

Dar vmb habin si lob vnd er vber dy werlt
Vnd in deme krige ein klein vngemach geczelt.
Daz czimpt wol vndir edel tugint,
Wan wo iczund vnsir iugint

10
Den bartechtin geburin

Iczund czu vbir wynden gebin,
Si werden benemen vnser lebin.
Ob si vns lebin lazin
So wern si vns vor er dern hazzin.

15
Ein ikliche ern bruder clach

Vnd irm vatir, als einem hunt nach,
Daz si ir ein gerut leben gwinnen müge,
Vnde fur bas czu lebin tuge.
Pezer ist vns erlich irslagin,

20
Wan nach gnad dy pawern vragin.


Wi Wlasta bedrowt dy iungfrowen,
Daz er keine solte vlihin.


Wirt wuer kein von vns vlihin,
Di sol wizzen, daz si zcu dem tot zcin.

25
Ich wil daz ouch vor vol,

Das si mit vns nicht geselleschaft haben sol,
Ob ich mich mag ymmer mit in geslan.
Si muzcden tot entphan.
Wirt abir wuir keine gevangin,

30
Ich hab ein sairch wyt vnd lang

Des geldis Lubussi vol geleit.
Ich weiz ez fur dy worheit,
Ich wil dorch ewuir einer willin
Daz golt allez virspilin.

35
Als schir si daz wort geendit het,

Do irhubin si sich von der stet.

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/044&oldid=- (Version vom 15.8.2018)