Dy schos virschoszin hettin,
Ir iungen mustin by vngern[1]
Czu in tretin mit den spern,
Wainint vnd czu fusze.[2]
Czu den mannen in den strit,
Di si totin czu der czijt.
Do si gein czwencig hundert iungfrowin
Hettin mid dem tode virhawen,
Czu louffin vnd czu wandirn,
E si von des stritis graus
Komen getroffin vf das haus.
Dy man warn in vnminne
Do selbst wart ein groz hauwin.
Di geste si woltin vbil schawin.
Daz must in do wedir varen
Von den, dy vf dem tor warin.
Wann dy mann mit ir kraft
Sich namen in dy vestin,
Dy bekantin do dy bestin
Iungfrowin, dy do schrien
Etlich iungfrowen vor si knitin,
Doch dy man sich nicht beritin.
Was dy iuncfrowin tetin
In ern grostin notin,
Irweichen der man hercze.
Si gobin schon lud dem tot,
Dy si teiltin in der not,
Vnd wurfin si vs der vestin.
Da virfur dy sammerunge
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/054&oldid=- (Version vom 15.8.2018)