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Nicht mit einander geret hettin vir war.
Si sprachin, es were ein verdumpniz der sel
Vnd ein snellir schrid in dy hel.
Wilche dem erdischin gude an hangin,

5
Den ist got nicht gunstig lange.

Si werdin sin nit teilhaft an irm ende.
Do von si des silbirs nit erkennen.
Den sestin brudir Barnabam
Santin si vz in dann,

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Daz er dem herczogen daz silbir gebe wider,

Vnd dort blibin dy funf brudir
Benedictus, Matheus, Iohannes,
Cristinus, Ysaach mit namen.
Barnabam si vs in santin

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Mit dem gut zcu lantin.


Wi dy bosin mordern do
Den funf brudir mit furn so.

Di dieb quomen obir sy,
Do si allin gegangin warn dy.

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Si begundin daz silbir suchin

Vnd wordin si scheltin vnd fluchin,
Do si en nit czu gebin hettin.
Hor, waz dy mordir totin!
Noch vil groszir pin

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In schrien vnd in wein

Snitin si ein
Nach ir cleinen gwin
Den funf brudirn dy keln ab
Vnde virsantin si czu gode vnd czu dem grabe.

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Daz geschach nach Christi gebort virwar

Tausent iar vnde dar nach in dem vierdin iar. 1004

Wi herczog Vlrich an der iait
Ein burg vant in der wildnisz.

[38.] Cu der zcijt ez geschach,

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/094&oldid=- (Version vom 6.11.2018)