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Sderad sach dike vmb vor den dibin.
Du er ein wenig noher kom,
Alczuhant er virnam,
Daz sich ein stoub vil groz

5
Vf den herczogin ergoz.

Sderad hiez loufin dy vorrinner,
Daz si schouwetin, waz do wer.
Er gebot ouch nach wonhin,
Daz er iagin vf in.

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Do worn Sachsin vf den herczogin komen,

Daz hat er im wol virnomen,
Vnde hatten vil iunghern irslagin.
Den herczogen sach man wenig clagin.
Er werte sich gar kunlich.

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Dy Saszin warn mechteclich

Vf en iczund ab gestandin.
Man reichte in dy sper zcu handin.
Sderad quom vndir dy Saszin mittin.
Er virtreib si mit vnsittin.

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Do irslugin si Saszin vil

Vnd enkiengin schantin ane zcil.
Da by morgen alle trachtin,
Dy der eltern rad nit achtin.
Wisz, daz dy alden lern dy virsuchung

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Vnde dy geschicht macht en wiz vnd vrome.

Als lange einen dy virsuchunge gern
Vnd dy gesicht nit lern,
Als lange ein iclichir sit
Vnd achtit des ratis nit.

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Dy Bemin wordin vmb dy tad tobin.

Schand vnd schadin, den si nomen,
Begunden si rechin vnd irn schadin rechin
Vnd daz lant allir erst virwustin vnd virbrechin,
Dy Sachsin ouch virderbin

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Vnd er kinder mustin sterbin.

Dar nach zcu der selbin zcijt
Der keisir mit groszim strit
Dy Winden kunlich obirwant

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Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/118&oldid=- (Version vom 15.8.2018)