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Seite:1859 Dalimils Chronik von Böhmen.djvu/128

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Da von si namen cleinen from.

Von Bozey vnd Mutine den zcwen
Ist geschribin hi al ein.

[56.] Dem koning gebot der keisir

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Gein Vngirn mit im reisin.

Bozey vnd Muchinam geweldig zcu hant
Der herczog macht an siner stad im lant.
Do dy zcwen houblut waren,
Nach herczog Worziwoio si lizsin varin,

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Do mid si woltin andir herrin krenkin

Vnd des vrleugiz beidir sit gedenkin,
Da mit des vrleugiz, als si nit soltin,
Von beiden herczogen si geniszin woltin
Borziwous von Polan geladin

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Ted dem lande groszin schadin.

Du herczog Vatek wider kam
Vnde dy worheit recht vernam,
Er czeich dy Wrsouicensir sines schadins.
Der herczog het ein stad, daz man gahens

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In dem lande nit beszir vant.

Si waz in Behem Wretslabs gnant.
Noch stet vf der hofstad wildes kraut
Nor ein halbe mil von der Maut.
Der herczok sin getruwern wf daz huoz gebot,

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Do er mid in saz an dem rad.

Dy Wrsouicensir si zcu dem rade nit liezsin.
Des wart si ser virdriszin.
Dy herin den herczogen do lobetin,
Vnd wy dy Wrsouicensir toubetin,

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Si liezsin ir doch weder alt noch iung

Cheinen lebin zcu der stund.
Si woltin zcu in gahin
Vnd si alle irslahin.

Wi der herczog vzerwelt

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Den Muchnam virderbt.
Empfohlene Zitierweise:
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/128&oldid=- (Version vom 6.11.2018)