Die staid ist den Pragern wol bekant
Noch man ez Begist heiszit.
Vel stride wurdin in Behem irvreiszt,
Y doch al ein dy staid
Der herczog von Behem zcu hand
Vil vnd wenig obir want.
Der strid geschach zcu drat
Dri stunt an der selbin stad.
Daz er woelde zcu Behem ritin.
Der keisir zcu Behem lag
Vnd saz ein gerichte zcu Prag.
Wladislab clagen begunde
Der keisir begunde ez den furstin sagin
Vnde si vm daz recht vragen,
Als lange si richtin,
Biz si doch tichtin
Daz lant czu behaldin.
Si sprachin vf der staid:
Vnsir erst kuor kraft haid,
Dy andir ist nitisnicht,
Si spraichin: wist vns wuir hantveste
Adir macht vns sus gewiz vf daz beste,
Daz er Behem mugit irweln
Vnde zcu furstin, wen er wellit, zceln
Do virricht der keisir Wratislabin
Den herczog von Windin.
Herczog Worziwoium hiez er bindin.
Der keisir gebot vnd irloubt
Er gebot er vil noch siner ger
Er ougin vz brechin schir,
Daz si irn furstin getrw wern
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 134. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/134&oldid=- (Version vom 15.8.2018)