Do sy czu den stunden
Wenig bemisch kundir,
Ein bote waz zcu in komen,
Bi dem si do virnomen,
Si sprachin: holt er mag
An vns sterbin also.
Vnd si kartin widir aldo
Gein Behem an vrlob.
Sobezlab redin begunt
Mit den sinn zcu der stunt.
Er sprach: ich wil gern
Vch, sun, liplich lern
Wenn vatir odir mutir sicht
Do sprach Sobezlab der gruelich:
Ich ler vch trwelich,
Do mit ir komit zcu eren.
Ich bevel vch wuir zcungen,
Daz ir mit vch gelung
Vnd si furdert allewege
Vnd den Tutschin kein weg
Di zcung der Behem er beroubt,
Wen si in dem lande irstet.
Di Behem er vndirget.
Si wern daz lant
Von in wirt vnsir kron genomen
Vnd in deutsche lant komen.
Di Tutschin von erst sich machin
Amvlochtig mit iren sachin.
Czu hant si widir kern.
Si achtin ir herschaf nit,
Do von in dy worheit git.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/163&oldid=- (Version vom 15.8.2018)