Er ist vz Behem richin
Der erst, der dy heidin
Begund mit heruart leidin
Vnd vf dy heidin trachte,
Di Beier heimlich nit vermitin,
Czu Behem komen si gerittin.
Si tetin vil vnbillichis.
Herren vingin si des richis.
Ruckten si zcu schauwen.
Der herczog clagt dem herczog,
Er wolt dy sinen nit beszirn doch.
Ez geschach den Beyern ein dink,
Vnd saczte si nach ein andir,
Daz en wer deste bengir.
Man slug in dy houbt abe.
Do waz einer vz in grabe
Daz sach man dem widir varn.
Mit furchten leid ir den tod,
Doch quam er nit vz der nod.
Man vertrug im do von nichte.
Man slug im ouch daz houbt.
Daz wart vbir in irloubt.
Der herczog dy virebil clagt,
Daz den von Behem wol behagt.
Daz do wol im schein.
Er beging ein iung tat
Mit sinem toretin rad.
Er ging ein wenig gein Beiern
Liz er daz fur in daz lant,
Also daz ez halb zcuhant
Zcu aschin wart, verwandelt.
Dalimils Chronik von Böhmen. Stuttgart 1859, Seite 200. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:1859_Dalimils_Chronik_von_B%C3%B6hmen.djvu/200&oldid=- (Version vom 15.8.2018)