geldbeutels kauft jedem seiner brüder ein haus. Giebt den leuten der ganzen stadt ein gelage. Als er von der königstochter weggejagt wird, vergisst er den beutel und ebenso die ihm von den brüdern gegebenen anderen gegenstände bei ihr. In einem boote wird er an das ufer einer insel getrieben. Fruchtbaum: pferd. Ein anderer: hörner. Ein dritter: schön. Macht die magd des königs schön, die königstochter aber bekommt hörner. Ein stück von der guten frucht. „Was hast du getan?“ Allmählich die gegenstände und gesund. Schön. – 3. Teuva (Handschr., Korpela, 1. sendung, nr. 8). Drei soldaten, brüder, drei nächte im walde. Der jüngste hält immer wache, bekommt von einem alten manne ein schwert: leute fallen soweit, als der schlag zu sehen ist, einen unentleerbaren geldbeutel und ein buch: weiss, was ein anderer denkt. Der besitzer des beutels kauft ein haus, worin seine brüder wohnen dürfen. Wirbt um die königstochter. Der könig entwendet die gegenstände. Auf dem abhang eines hügels ein apfelbaum: hörner. Ein anderer: weg. Der prinzessin hörner. Dieselben etwas kürzer. „Ihr habt drei gegenstände geraubt“. Sie giebt sie heraus. – 4. Evijärvi (Krohn, var., s. 201). Drei brüder auf der jagd. Halten abwechselnd wache. Ein alter mann giebt dem jüngsten ein schwert: von osten nach westen geschlagen: alle fallen, von westen nach osten: stehen auf, dem mittleren einen unentleerbaren geldbeutel und dem ältesten eine unsichtbar machende mütze. Der jüngste zieht aus, um die königstochter zu heiraten. Sie stiehlt ihm das schwert und ebenso die ihm von den brüdern überlassenen anderen gegenstände. Beeren: hörner. Die königstochter gehörnt. Verlangt seine sachen heraus, heilt sie mittels anderer beeren. – 5. Ebenda (Ders., s. 202). Ein mann verteilt seine hinterlassenschaft unter seine drei söhne. Der älteste erhält einen geldbeutel. In einem waldhaus übernacht. Drei weiber entwenden den beutel. Im walde ein beerenbaum: lange nase. Ein anderer: verschwindet. Weiber lange nasen. Bekommt seinen geldbeutel, wie früher. – 6. Ebenda (Ders.). Ein junge bekommt einen stab: schlägt er von osten nach westen, fallen alle, von westen nach osten, so stehen sie auf. Geht an den hof des königs. Die königstochter will mit ihm spielen, der junge verliert den stab. Am meeresstrand beeren: hörner. Andere: schwanz. Wieder beeren: schwanz und hörner weg. Noch weitere beeren: schön. Macht die mägde des königs schön, die königstochter aber gehörnt und geschwänzt. Bekommt den stab. – Am. Ost-Österbotten 1. Sotkamo (Ders., s. 203). Drei soldaten machen ein feuer im wald an. Halten abwechselnd wache. Eine waldfee giebt dem einen ein tischtuch: essen, dem andern einen krahn: getränk, und dem dritten eine scheere: kleider
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 94. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/114&oldid=- (Version vom 31.7.2018)