Max Abraham: Theorie der Elektrizität, Zweiter Band: Elektromagnetische Theorie der Strahlung, Dritte Auflage | |
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Beobachter wahrgenommenen relativen Strahles durch den Vektor bestimmt ist (Gl. 209):
d. h. durch den Vektor der Relativgeschwindigkeit von Licht und Beobachter. Unter war dabei die Geschwindigkeit der Erde zu verstehen. Berücksichtigt man nur die Umlaufsbewegung um die Sonne, indem man eine gemeinsame Bewegung des gesamten Sonnensystemes zunächst außer Acht läßt, so ist nahezu konstant; es ist
Welchen Einfluß hat nun die Erdbewegung auf dasjenige Licht, welches von irdischen Lichtquellen entsandt wird? Läßt sich nicht durch Beobachtung dieses Lichtes, also durch optische Versuche im Laboratorium, die Bewegung der Erde feststellen? Diese Frage führt uns dazu, die Lichtfortpflanzung in einem gleichförmig bewegten Systeme zu behandeln.
Wir denken uns zur Zeit vom Punkte aus (Abb. 11) ein Lichtsignal entsandt. Zur Zeit mag es im Aufpunkte eintreffen. Die absolute Strahlrichtung wird durch den von nach gezogenen Fahrstrahl angezeigt. In dem Zeitintervalle hat die Lichtquelle sich, mit der Geschwindigkeit , von nach bewegt. Der von nach gezogene Fahrstrahl
(241) |
hat die Komponenten
(241a) |
wenn unter die Komponenten von , unter
(241b) |
der im absoluten Strahlengang zurückgelegte Lichtweg verstanden wird. Da
Max Abraham: Theorie der Elektrizität, Zweiter Band: Elektromagnetische Theorie der Strahlung, Dritte Auflage. Teubner, Leipzig 1914, Seite 358. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AbrahamElektromagnetismus1914.djvu/368&oldid=- (Version vom 31.7.2018)