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Das ewig Alt und Neue,
Das mit den Zeiten ringt,
Das, Fürst, ist’s, was das treue
Herz Deines Volks durchdringt.

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Wo das noch ehrlich waltet,

Da ist zu Gottes Ruhm
Die Kreuzesfahn’ entfaltet,
Und rechtes Ritterthum.

O, reicht dem Liedersprecher,

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Bevor er scheiden muß,

Den hochgefüllten Becher
Zu seinem besten Gruß!

Doch einzeln nicht verhallen
Darf, was ich jetzt gedacht.

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Was Jeder meint, von Allen,

Sey’s freudig auch gebracht!

All’ ritterliche Geister
Umringen fest den Thron,
Und auf zum höchsten Meister

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Dringt treuer Liebe Ton:


Dem ritterlichen König
Heil, und dem Königssohn!

Empfohlene Zitierweise:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 251. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/255&oldid=- (Version vom 31.7.2018)