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auf den Todenacker, und sehet der Greuel höchsten Greuel! wie Scheite Holz werden die Leichname von dem Wagen herabgeworfen, der sogleich wieder umkehrt, um sein edles Tagwerk zu vollbringen. Jetzt treten die Todengräber hinzu und sondiren das Gute und das Böse. Was noch nicht in Fäulniß übergegangen ist, wird mit den Händen in die große Grube geworfen, die andern mit eisernen Hacken hinein gezogen, unten erwartet sie Einer, den möglichsten Raum eindämmernd zu benutzen. - Hinweg, meine Blicke! die merkwürdigsten Tage der ganzen Belagerung waren nun die ersten dieses Monats November.

Die feuerfarbene rothe Fahne, die im Sturme bewegten Glocken ermahnten Dresdens Bürger, mit ihren Spritzen und Sturmfässern auszuziehen, um zu retten und zu löschen. Verschloßene zugemachte Schläge verwehrten dem eilenden Bürger den Ausgang, hoch loderte jetzt die

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Carl Baumann: Kriegs- und Familienscenen 1813. , Dresden 1815, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Baumann_Kriegs-_und_Familienscenen_1813.pdf/136&oldid=- (Version vom 11.9.2022)