Seite:Beschreibung Schlesien VI 030.jpg

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Kreise, strömt dann zwischen dem letztern und dem Fürstenthume Wohlau fort, bis sie endlich oberhalb Maltsch an den Gränzen der Fürstenthümer Liegnitz und Wohlau das Fürstenthum Breslau ganz verläßt[1]. Sie theilt sich bei Breslau, nachdem sich schon unweit dem Sandthore, in der Neustadt bei der goldenen Brücke, ein kleiner Arm von ihr getrennt hat, der zwischen der Alt- und Neustadt hinfließt, die Matthiä-Stiftsmühle und das königliche Münzwerk treibt, und sich, nachdem er zwischen dem Sand- und Ziegelthore durch einen Bogen unter dem Hauptwalle, sich in die Stadt ergossen, bei der Kätzelkünst in die Ohlau ausmündet[2], in drei Arme, die die Sand- (gewöhnlich den Sand) und Dohminsel bilden. Sie nimmt in diesem Fürstenthume auf:

A. am rechten Ufer:

1) Das Schwarzwasser (Mimiska)[3], das aus dem Ohlauer Kreise, durch den Halt Wansen herfließt, bei Langen.

2) Die alte Oder, eigentlich ein Arm der Oder, der durch Alt-Scheitnig fließt, und mit welchem sich

  1. S. Th. 5. S. 1.
  2. Ueber diesen Oderarm gehen drei Brücken: 1) Die Goldbrücke in der Neustadt. Sie steht auf Pfählen und ist gepflastert. 2) Die gute Graupenbrücke, ist gewölbt, verbindet die Neustadt mit der Altstadt. 3) Die Schwalbenbrücke, steht auf Pfählen und ist gepflastert.
  3. S. Th. 3. S. 72.
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Johann Adam Valentin Weigel: Beschreibung Schlesien VI 6.Band. Himburgische Buchhandlung, Berlin 1802, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Beschreibung_Schlesien_VI_030.jpg&oldid=- (Version vom 4.9.2016)