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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze X: Schöpfungsgeschichte des Moles | |
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Der vor ihm im Dunkel schleichet,
Als wenn er die Erde wär.
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Diese Sieben formt zum LeibeNun der Herr, die sonst getrennt,
Gibt dem Adam sie zum Weibe;
Lilith war das Weib genennt.
Adam! Adam! du mußt leiden,
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Dir ist bös ein Weib gesellt!Wer mag dich von Lilith scheiden,
Die vom Herrn dir ward bestellt?
Schreiend, widergellend, keifend
Eifert sie und widerbellt,
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Mit den tausend Augen schweifend,Die der Pfauenschweif enthält.
Und da heuchelt sie und schmeichelt
In dem weichen Katzenfell,
Und wenn er betört sie streichelt,
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Kratzt und beißt sie den Gesell.
Nach der Belladonna weisend
Er sie etwas giftig nennt,
Bald auf seinen Wangen beißend
Das Fünffingerkraut entbrennt.
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Purpur und Zinnober weiset,Wie es mit der Wahrheit steht,
Wenn der Basiliske gleißend
Aus der falschen Schminke geht.
Ewig waren sie entzweiet,
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Sie erkannt ihn nicht als Herrn,Den Schemhamphorasch laut schreiend[1]
Flog sie in die Lüfte fern.
Anmerkungen des Herausgebers
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_136.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_136.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)