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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XII: Jacopone und Rosarosa | |
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Und dann kühne, volle Segel
Führet, recht in hohem Stolze,
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Dann dem ganzen ElementeSich hingebend, abwärts tosend
In die hohen, vollen Meere,
Stirbt in Wiedersehens Wonne:
So fand er sich tief beweget
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Und, dem Bücherstaub entronnen,Neue Liebe in dem Herzen,
Zwischen Blumen in der Sonne.
Doch da eine Stimme schwellend
Sich ergießt zum Orgelstrome,
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Schreitet er zu der Kapelle,Die in Büschen steht verborgen.
Und er wurzelt auf der Schwelle;
Rosarosa schlägt die Orgel
Singend, ohne ihn zu sehen,
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Zwischen Engelbildern golden.
Auf dem kleinen Orgelwerke
Steht das Bild der Mutter Gottes;
Frische Rosen reicht ein Engel
Unserm Herrn in ihrem Schoße.
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Und das Bild des andren EngelsHebt empor in goldnem Korbe,
Singend auf und niederschwebend,
Einen süßen, bunten Vogel.
Und die leichten Bälge tretend,
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Sieht er einen goldumlockten,Schönen Knaben freudig schweben.
Ach! er glich dem Liebesgotte,
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)