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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XIII: Tod der Rosarosa | |
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Mit dem heilgen Öl Benone
Haupt und Hand und Fuß ihr salbet.
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Und sie sprach: „Des Herzens RoseWirft unendlich weiten Schatten!
O der Wonne, o des Trostes,
O des wundersüßen Garten!
Singe, meine Rosadore,
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Mit des Himmels Nachtigallen!
In dem Schatten meines Todes
Lasse Gottes Lob erschallen!“
Und es sang nun Rosadore
Zu dem Klang der goldnen Harfe.
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Solch ein Lieb, so selgen Tones,Hat nur da die Luft getragen,
Als der Heiland ward geboren
Und die Engel Gloria sangen.
Also sang des Lichtes Bogen,
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Da den Lustkreis aller FarbenGott durch seinen Raum hinrollte
In dem Glanz des ersten Tages;
Also tönt des Wassers Woge,
Mit dem Rund des Erdenballes
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Selig spielend in der Sonne,Jauchzend an dem ersten Tage.
In so süßen Tones Strome
War die Luft aus Gottes Atem
Um die junge Welt ergossen,
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In der Lust des ersten Tages.
Und die neue Erde rollte
Unter also freudgem Klange
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)