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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XIII: Tod der Rosarosa | |
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In den Kreis von Mond und Sonne,
Jubelnd an dem ersten Tage.
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Also sang das Blut, ergossenDurch des neuen Menschen Adern,
Also sang der Mensch voll Wonne,
Da er zu der Welt erwachte.
Doch annoch viel höhern Tones
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Wird das Lied der Selgen schallen,Wenn sie aus dem Haus des Todes
Zu dem Antlitz Gottes wandeln.
Aber nun zieht mit dem Volke,
Betend bei dem Schein der Fackeln,
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Nach dem Kloster hin Benone.Einsam steht der Toten Lager.
Und es küßt ihr Rosadore
Tränenlos die bleiche Wange,
Grüßet scheidend Jacopone
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Und verläßt ihn mit der Harfe.
Einsam sitzet Jacopone
Auf dem stummen Sterbelager,
In der Toten Demantkrone
Mit des Schmerzes Blick hinstarrend.
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Keine Träne ihm entrollet;Seine tiefe Trauer raget
Wie die Wüste öd und trocken
Auf, am Horizont verschmachtend,
Ohne Schatten, und die Sonne
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Selbst ein tiefer Feuerschatten,Der sich wie ein weiter Bogen
Über seinen Scheitel lagert.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_240.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 240. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_240.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)