Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XIV: Apo und Meliore | |
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Wieder mir zur Seite schreitet,
Will mir nimmer in den Sinn.
Deiner Künste tiefe List,
Daß ich hier dich kann ergreifen,
Der erst dort vor kurzer Frist.
Meister sprich, und dann verzeihe,
Traf des hohen Hauptes Weihe;
Zeige deines Herzens Glimpf!
Kenntest du des Jünglings Leiden,
Der so kühn dich heut bestritt,
Mir, der deinen Zorn erlitt.
Lasse mich zum Kerker weichen,
Dem das Feuer mich entriß,
Kannst du mir die Hand nicht reichen,
Apo gab die Hand: „Dein Eifer,“
Spricht er, „wisse, war mir lieb;
Herrlich wirst du, wenn du reifer,
Denn dich treibet hoher Trieb.
Leiden, wer zutage springt,
Daß nicht aus dem Chor alleine
Einer andre Weise singt.
Ob du würdig könntest leiden,[1]
Nebst dem Schwerte zu dem Streiten
Führe auch der Mann das Schild.
Anmerkungen des Herausgebers
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 245. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_245.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)