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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XVI: Kosme krank – Pietros Garten brennt | |
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Und er warf mir in die Seele
Einen Brand, der ewig lodert,
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Der den Garten mir verzehrte,Der mich selbst noch treibt zum Tode!“
Rosablanka rief nun: „Wehe,
Wehe dir, du Höllenbote!
Apo ist es nicht gewesen,
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Wahrhaft sprach der Vater Kosme.
Deinen Schritt zurück noch wende,
Du erweckende Aurore,
Lasse, was der Böse säte,
Nicht erblühn in deiner Sonne!
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Schauertrunkne Nacht, o kehre!Decke, die du tot geboren,
All die Lügen und Gespenster
Unterm Dunkel deines Zornes!“
Also spricht sie. Doch es stehen
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Glühnd des Morgens goldne Kronen,Zeugen ihres Angstgebetes,
Auf Bolognas hohen Domen.
Und da sie beisammen stehen
Bei der Linde, bei dem Bronnen,
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Sich schon Tagesstrahlen senkenIn den Schein der Mutter Gottes.[1]
„Pietro,“ spricht sie, „Gottes Segen
Leuchte dir in deinem Zorne!“
Scheidend sah er da die Tränen,
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Die ihr aus den Augen quollen.
Und sie sah verwirrt umwehen
Finstre Stirn die dunkeln Locken;
Anmerkungen des Herausgebers
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_293.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 293. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_293.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)