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Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle Romanze XX: Rosarosens Leichenzug | |
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Nieder in der Fahne wehet
Weiß ein Kreuz im roten Feld.
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Und vor dieser Fahne sitzetEin vor allen prächtger Mann;
Wie sein Harnisch strahlt und blitzet,
Kaum das Aug ertragen kann.
Er gleicht einem Martisbilde;
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In dem blanken, großen Schwert,In dem runden Spiegelschilde
Lacht die ganze Pracht verklärt.
Ihm die Fahne ist vertrauet,
Er des Wagens Ehr bewacht,
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Den die Herrn des Rats erbauetAls den Mittelpunkt der Schlacht.
Als des Staates Bundeslade,
Als Symbol der Bürgerehre,
Als der Thron des Zorns, der Gnade,
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Geht der Wagen mit dem Heere.
Wenn er stehet, wenn er schreitet,
Steht und geht die Kriegesschar,
Ihn des Heeres Kern umstreitet
In der dringenden Gefahr.
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Und zersprengte ReuterhaufenSammeln sich in seinem Kreis,
Und von neuem auszulaufen
Nach des Kampfes blutgem Preis.
Und den Feldarzt trägt der Wagen
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Mit des Leibes Arzenein,All, die blutig sind geschlagen,
Wollen hier geheilet sein.
Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_357.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Trier: Petrus-Verlag G.m.b.H., 1912, Seite 357. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_357.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)