Seite:Brentano Romanzen vom Rosenkranz 393.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Pietro pochet an Apos Tür, er begehrt Hilfe. Moles erregt seine wütende Eifersucht. Indes rührende Szene. Agnuskastus reicht ihr Wasser und ermahnt sie zu fliehen. Sie fliehen. – Pietro kommt mit Gift, das ihm Moles gegeben. Er sieht den Knaben schlummern, wird tief gerührt und wirft in der Angst das Gift in den Brunnen. Er verläßt den Brunnen nicht mehr und leidet nicht, daß jemand daraus trinke. Er betet stets bei der dort stehenden Mutter Gottes. Er baut sich eine Hütte daselbst. Mannigfaltige Versuchungen. Rosablanka geht oft an ihm vorüber, er weint und trauert stets und vermehrt die Andacht zu dem Bilde. – Apo, darüber zornig, läßt ihn einen großen Traum sehen im Schlaftrunke; während dessen steht der Brunnen offen; Rosablanka schöpft Wasser, da sie in die Stadt kommt, sie trinkt und entschläft. Sie träumt einen wunderbaren Traum? Er erwacht, sein unendlicher Jammer, sein Geschrei, daß er den Brunnen vergiftet, daß Moles ihm das Gift gegeben. Moles wird gefangen. Er bringt alle Juristen durcheinander und erregt den Zorn Azzos gegen Bulgar. Azzo erschlägt den Bulgar.

Azzos Hinrichtung. Trauer der Studenten.

Pietro wird freigesprochen, macht den Kreuzzug mit, verspricht seinem Bruder Reliquien zu bringen, rührender Abschied von Meliore und Rosablanka. – Er wird Eremit in der Hütte desselben, der die Maria von St. Luca angeschleppt, die er findet, es ist die, wo Marias Milch befindlich, durch die Apo zu Grunde geht.

Großer Senat. Dem Apo wird die Apotheke verboten durch die Partei Garissendis. Sein Haß gegen dieselbe und sein Schwur sie zu vernichten. Er steckt sich hinter dessen Feinde Ulivieri und sendet ihnen einen Assassinen, den ihm Moles rekommandiert hat. Dieser will den Garissendi ermorden, wird aber durch Jacopone, der ein Tor geworden, gehindert. Standhafter Tod des Assassinen, seine Erzählung vom Alten vom Berge und dessen ganzem Institute. (Ulivieri hat den Dolch von ihm empfangen.) Hinrichtung des Assassinen.

Empfohlene Zitierweise:
Clemens Brentano: Romanzen vom Rosenkranz. Hrsg. von Alphons Maria von Steinle. Petrus-Verlag G.m.b.H., Trier 1912, Seite 393. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Brentano_Romanzen_vom_Rosenkranz_393.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)