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sie sogleich hinzu, lachend, wie er lachte. „Mr. Scrooge.“

„Ja, Mr. Scrooge. Ich ging an seinem Comtoirfenster vorüber; und da kein Laden davor war und er Licht drin hatte, mußte ich ihn fast sehen. Sein Compagnon liegt im Sterben, hörte ich, und er saß allein dort. Ganz allein in der Welt, glaube ich.“

„Geist“, sagte Scrooge mit bebender Stimme, „führe mich weg von diesem Orte.“

„Ich sagte Dir, daß dieses Schatten gewesener Dinge wären“, sagte der Geist. „Gieb mir nicht die Schuld, daß sie so sind, wie sie sind.“

„Führe mich weg!“ rief Scrooge aus. „Ich kann es nicht ertragen.“

Er wandte sich gegen den Geist, und wie er sah, daß er ihn mit einem Gesicht anblickte, in welchem sich auf eine seltsame Weise einzelne Züge all der Gesichter zeigten, die er gesehen hatte, rang er mit ihm.

„Verlaß mich, führ’ mich weg. Umschwebe mich nicht länger.“

In dem Kampfe, wenn das ein Kampf genannt werden kann, wo der Geist, ohne einen sichtbaren Widerstand von seiner Seite, von den Anstrengungen seines Gegners ungestört blieb, bemerkte Scrooge, daß das Licht auf seinem Haupte hoch und hell brenne; und in einem dunklen Instinkt jenes Licht mit des Geistes Einfluß auf sich verbindend, ergriff er den Lichtauslöscher und stülpte ihn auf des Geistes Haupt.

Der Geist sank darunter zusammen, so daß der

Empfohlene Zitierweise:
Charles Dickens: Der Weihnachts-Abend. Übersetzt von Julius Seybt. G. Grote, Berlin 1877, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Charles_Dickens_Der_Weihnachts-Abend.djvu/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)