Seite:Chronica Eckersberg und Olbersdorff.djvu/14

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Weber Vorstadt, und das alte Wasser, ihre Entfernung von Hirschfelde, Bernstadt, Ostritz, Grotau, Rumburg, Georgenthal, Gabel, Kratzau und Friedland ist, wie beym Eckersberge, weil sie nicht weit von einander, und nur Zittau darzwischen. Zu Feld-Gräntzen hat es, gegen Norden Zittau Petau und Hörnitz, gegen Westen Bertzdorff und E. E. Raths in Zittau, Gebürge, gegen Mittag, Oybin und E. E. Raths Gebürge, gegen Morgen Zittau, gegen Hartau liegt der sogenante Eichgraben unter Olbersdorff gehörig. Das in Dorffe herunter fliessende Wässerlein, so von Oybin kömt, allwo es entspringt, und allda eine Mühle treibet, wird die güldne Ader genant, hat feine Forellen, treibt auch zu Olbersdorff 2. Tuch- eine Weißgerber-Walcker- und 8. mahl-Mühlen, wie auch eine Bret-Mühle.

II. Die Größe. Es ist ein feines grosses Dorf, und sind darinne nebst den Richter-Gute 41. Bauern, 47. Gärtner, 174. Häußler, 13. Mühlen, 2. Schul-Häuser, davon das Obere Ao. 1709. erbauet ist. In den sogenanten Eich-Graben sind 7. Gärtner und 18. Häußler.

III. Die Nahrung. Die Einwohner ernehren sich mehrentheils durch Ackerbau, wie denn ein feiner fruchtbarer Boden zu Weitzen, Rocken, Gersten, Haver, Wicken, Erbsen, Flachs und Kohl-Kraut hier zu finden, ingleichen mit Viehe-Zucht; Es sind