Friedrich Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Derer Zwey nächst an Zittau anstossenden Dörffer Eckersberg Und Olbersdorff | |
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Die Einwohner ernähren sich vom Ackerbau und Vieh Zucht, und wird sonst kein ander Handwerck hier getrieben. Es hat hier einen fruchtbaren Getrayde-Boden, zu Weitzen, Korn, Gersten, Haver, Wicken, Erbsen, Flachß und Kohl-Kraute. Auch schöne Obst-Bäume. Doch gantz kein Buschwerck, ausser einigen Bircken zum Hasenberge einen bey der Herwigsdorffer Grentze liegenden und also genanten Gute, gehörig.
Gantz unten in Niederdorffe gehet die Land-Strasse von Zittau nach Hirschfelde hier durch. Und nahe beym Dorffe weg die Land-Strasse von Zittau nach Hennersdorff.
Die höchste Obrigkeit ist Sr. Königl. Majestät in Pohlen, und Churfl. Durchlauchtigkeit zu Sachßen, Hr. Friedricus Augustus. Nach diesen aber gehöret es E. E. Rath der Stadt Zittau. Es ist im Dorffe ein Richter, (anitzo Gottfried Heffter) 6. Gerichts-Aeltesten, und 2. Gemein Aeltesten.
Das Dorff ist zwar nicht groß, in dem darinne nur 18. Bauer 18. Gärtner und 5. Häußler befindlich, hat aber, weil die meisten Gütter vornehme Zittauische Bürger zu besitzen haben, schöne Häuser.
Die Einwohner des Dorffs sind ins Zittauische Kirchspiel eingepfarret, werden da getauft und begraben. Doch hat es in Dorffe einen Schulhalter, der die Kinder lesen, schreiben und rechnen lernt.
Friedrich Eckarth: Chronica Oder Historische Beschreibung Derer Zwey nächst an Zittau anstossenden Dörffer Eckersberg Und Olbersdorff. Herwigsdorff 1732, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Chronica_Eckersberg_und_Olbersdorff.djvu/6&oldid=- (Version vom 31.7.2018)