«In gottes namen faren wir»
Begund man frölich singen.
Zuor wagenburg was ir begir,
Die burgundischen wurdent all
Zuor wagenburg vß wychen,
Des fürsten kurtzwyl, die was smal,
Sich huob ein fyntlich kychenn.
Dar zuo vill guoter büchssenn.
Der bunt also das velt behielt,
Jens her das was zerrissen.
Do fand man silber vnde golt,
Vnd waz er heymlichs pflegen wolt
In seiner Cantzelygenn.
Der löw der leyt sich in ein hül,
Er dorst ein zyt nicht brummen.
Was er her wider kummen.
Do zwischen suocht er manchen funt,
Im wordent ander büchssen;
Noch vnglück wessert im der munt,
Als er sich do beworben[1] hat,
Der löwe ward wider brummenn,
Er leit sich an ein legerstatt,
Die swytzer hantz vernummen.
Das man solt aber reysen.
Gar resch[2] do sammelt sich der bunt,
Die woll ward man jn zöusen[3].
Konrad Pfettisheim: Reimchronik über die Burgunderkriege. 1477, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conradus_Pfettisheims_Gedicht_%C3%BCber_die_Burgunderkriege.djvu/021&oldid=- (Version vom 17.8.2016)