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Seite:Conversations-Blatt Kunstnachrichten aus Dresden 1822.djvu/3

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feiler Seele buhlen, auch zu bescheiden in ihren Anforderungen sind, um die Prahlsucht zu reizen, die nur das Theure schätzt, weil sie gern mit dem schwer erkauften prunkt. Diese 20 radirten Blätter, theils vaterländische, theils fremde Gegenden unübertrefflich wahr und sinnig darstellend, kosten freilich nur 3 Thaler auf Unterzeichnung. Möchten sie, die sich in der Ausführung nur Haldenwang’s Arbeiten zur Seite stellen lassen, und, als selbst vom Künstler, der sie stach, gezeichnet, ein höheres Interesse noch darbieten, vertausendfältigt werden können, um den Drang danach, der bei ihrer weitern Ausbreitung erwachen muß, zu befriedigen! Diese durchschimmernde Behandlung, diese Sicherheit, dieser Fleiß, diese Eigenthümlichkeit sind seltne und unendlich schätzbare Ausstattung von Kunstwerken dieser Art, und ihre Treue der dargestellten Gegenstände macht sie classisch und verleiht ihnen bleibenden Werth, so wie die Wahl der Gesichtpuncte von sinnig liebevollem Gefühl für die Statur zeugt.

Sollten diese neuen 20 Blätter von Johann Philipp Veit noch nicht in Ihren Händen seyn, so eilen Sie, sich und Ihren kunstliebenden Mitbürgern diesen Genuß zu verschaffen.

Zo.     
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Unbekannt: Kunstnachrichten aus Dresden. Brockhaus, Leipzig 1822, Seite 487. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Conversations-Blatt_Kunstnachrichten_aus_Dresden_1822.djvu/3&oldid=- (Version vom 28.11.2024)