Seite:DE CDA 3 260.jpg

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Unde ouch dy funzig marg, dy man nu zu senthe Jacoves thage leyste sol, der sol man Geylvuze dryzyg gebe, unde dy anderen zweynzig my Heyneken von Hoyme, oder ledig mache swa ich koyfe, da man mynes herren burgyn neme wii. Unde ouch vorbaz dy ersten funzig marg, dy man leyste sol nu zu sente Merthens thage ober eyn iar, dy sollen Geylvuze unde, gynge he dywile abe, so solde unse herre syner husfrowen leyste, myner thochter, vort dy zehen marg geldes, dy my myn herre sunderlichen bewysen sol ane Geylvuzen vor dryhundert marg, dy sol my myn herre alle iar gebe zu senthe Merthens thage, dywile daz he er nicht enloset. Unde were ouch, daz ich dy zehen marg ymane vorseze wolde, deme solde sy min herre sy zu also1thaneme rechte, also he sy my gelegen hatte. Were ouch, daz ich abegynge by dysser zit, wes my myn herre nicht geleystet hette, daz solde man leyste hern Lodewyge von Elbelingerode unde hern Gebeharthe von Homen. Dysse vorbenanthen phenge, dy uns min here ierliches leyste sol zu senthe Merthens thage, also hyvor bescrebin ist, sezet uns min herre zu borgen Friedrichen2 von Bennungen, Heynrichen von Libenrode, Lamprechten von Rebeningen, Johannesen von Gerbestethe, Friederichen2 Barten, Bertolden von Salza, Conraden3 Mazkulen, Thiederichen4 von Saswerfen, Heynrichen von Ebera, Heynrichen von Nus, so bescheydeliche: ab uns daz gelt nicht geleystet worde, swanne sy darnoch wizzentliche gemanet worden, so sollen si inrythe zu Stalberg unde nicht dennen kome, yz en sy met unsen willen, oder dy phennyge sin uns geleyst. Were daz dysser borgen dycheyn abegynge, so solde uns unse herre eynen also guthen weder seze by eyme mande, wan wy es en gemanethen, da stet unse herre selber vor. Zu eyner stethygunge dysser dinge gebe wy5 unseme forgenanthen herren dyssen brif met unsen ingesegelen gezeychent unde bevestent. Dysse koyf dy ist gesehen vor unses herren brudere, dy da thumherre ist zu Werzeburg, unde vor den erbern rithern hern Lodewyge von Elbelingerode, hern Gebeharthe von Hoyme, Hermanne von Arneswalt, unde vor anderen erberen luthen. Gyscreben unde gegeben noch der gebort unses herren Gotes thusent iar druhundert iar in deme zweynzygesteme iare, an deme achten tage senthe Johannis, dy unses herren Gotes thoyfere was.

Wan ich Bertolt Geylvuz nycheyn ingesegyl habe, dorumme henge ych mynes brudere ingesegel Hermannes von Arneswalt hyrane. Unde ich Hermann von Arneswalt bekenne, daz ich myn ingesegyl dorch mines bruder bethe Bertholdis Geylvuzes habe gehangen an dyssen bryf zu eyme gezugnisse dysses koyfes.

Aus dem Original im gräflich Stolbergischen Hauptarchive zu Wernigerode, mit den anhängenden Siegeln der beiden Aussteller. - 1. Beschädigung im Pergamente. - 2. Orig. nur: Fr. - 3. Orig. nur: C. - 4. Orig. nur: Th. - 5. Fehlt im Orig.


396.

1320. Juli 3. Köthen, Graf Albrecht II von Anhalt verspricht, den in Gegenwart des Erzbischofs Burchard III von Magdeburg zwischen ihm und den Deutschordensrittern zu Burow vereinbarten Waffenstillstand zu beobachten.

Nos Albertus Dei gratia comes de Anahalt recognoscimus et tenore presentium publice protestamur, quod terminum induciarum in presencia domini nostri Borchardi

Empfohlene Zitierweise:
Otto von Heinemann (Hrsg.): Codex diplomaticus Anhaltinus. Band 3., Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_260.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)