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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3 |
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1325. Mai 18. Quedlinburg. Schiedaspruch Ottos Schlichting und Hermanns Grudding über die von dem Bischofe Albrecht II von Halberstadt gegen den Fürsten Bernhard III von Anhalt auf dessen Klage (no. 493) erhobene Widerklage.
Dyd is des biscopes recht, dat her Herman und her Ot sproken hed.
Thü den sculden, de de byscop van Halberstat ghift greven Bern van Anehalt und den sinen, dar antwerde we greve Bern van Anehalt alsus tu: Den van Arsscersleve1 scole scade sin sein Prenen Coksteden kinderen, Cunrat Pockenhoghe, Tylen van Alben- rode, Jan Cozeden, Brun Arnoides, Bussen Langhen, Elenbrechte Kremere, en hus scole sin verbrant over deme watere, tü sante Wolburghe daghe scolen perde sin ghenomen. — Hir antwerde we greve Bern van Anehalt alsus tü: De van Asscersleve unseyden unse und wurden unse vyende an allerhande redelike sculde, also we ny rechtes weger- den und uns ny vorclageden, dar we to rechte antwerden scolen: is on ienich scade sein, de is sein an eneme openen werren, also we unsek unrechter walt erweren müsten, und willen darumme don, wat recht si, wat de spreken, to den we unse ding laten hebben. — Dar spreke we her Ot und her Herman dat vor en recht: Is den van Asscersleve scade sein in eneme openen werren, dat man darumme nicht antwerden darf; is on buten deme werren scade sein, wen se darumme sculdeghen, den scal on unse here greve Bern tü rechte setten, den he vormach. Dat spreke we bi unsen truwen et cetera.
Thü Cokstede scole scade sin sein den buren her Maldere und siner kumpanie und den moneken. — Hir antwerde we greve Beim van Anehalt alsus tü: Cokstede dat dorp und alle, dat dorto hört, is use rechte ervegüt und hebben dat in weren, des we wol volkomen moghen, scolle we darumme dem byscope antwerden to rechte, dat wille we don. — Dar spreke we her Ot und her Herman dat vor en recht: Wel unse here greve Bern van Anehalt sin rechte ervegüt an deme dorpe to Cozstede behalden, so scal he sines lens were allene mit sins haut behalden upen hilligben, de rechten were tughen silve sevede, so is dat gut to rechte sin. Is ome van des goddeshuses wegene to Halberstat uppe dem güde scade sein, den scal man ome wederdon uppen recht mit bute. Dat spreke we, dat dat recht is et cetera.
Ok scal scade sin sein deme priore tu Hasledorp, den moneken tü Wynninghe, deme clostere tu Asscersleve, to Zapcuizt, den buren to Groten Wylsleve, to Lutteken Wilsleve, to Vallersleve, to Zornewizt, der Nygenstat Asscersleve. — Dar antwerde we greve Bern van Anehalt alsus tü: Disse hove, disse closter, disse dorp und dat gut hören to unsen dingstülen und to unseme vanlene, dar we weteleken mede belent sin, des we ychteghe heren hebben und güden weren; scole we deme byscope van Halber- stat darumme antwerden, dat wille we don, wat de spreken, to den we unse ding laten hewen. — Dar spreke we her Ot und her Herman dat vor en recht: Unse here greve Bern scal sine vanlen, sine dingstüle, sine dorp, sin gut mit sins ens hant allene be- halden uppen hilligen, de rechten were scal he tugen silve sevende, so is dat gut to rechte sin. Is ome scade sein uppe dem güde van des goddeshuses wegene, den scal ome de byscop und dat goddeshus wederdon uppen recht mit büte. Dat spreke we et cetera.
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 335. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_335.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
