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Hinric und Sifrid Roggenbuc. Ok scole1 scade sin sein deme goddeshus van Halber- stat van her Bern wegene van Nygenburg an eneme egen manne. — Dar antwerde we greve Bern van Anehalt alsus tü: Dat goddeshus van Halberstat ward unse vyand an allerhande redeleke sculde, also we ny rechtes wegerden und unsec ny vorclageden, dar we to rechte antwerden scolden: is on scade sein, de is sein in eneme openen werren, also we unsek unrechter walt erweren müsten, und willen darumme dün, wat recht si, wat de spreken, to den we unse ding laten hebben. — Dar spreke we her Ot unde her Herman dat vor en recht: Is on scade sein in eneme openen werren, dat man darumme nicht antwerden darf; is on scade sein buten deme werren, wen se darumme sculdeget, den scal on unse here to rechte setten, den he vormach. Dat spreke we et cetera.

Disse scedinge is ghegeven to Quedelingborch, in den iaren na Goddes bord du- sent iar druhundert iar vyfunttwynteghest iare, des snavendes na der hemelvard uses Heren.

Aus derselben Pergamenthandschrift wie no. 492. Die von einer anderen, aber ziemlich gleichzeitigen Hand geschriebene Ueberschrift über diesem Actenstücke lautet: Dit is mines heren greven Bern antwerde iegen des biscops sculde van Halberstat unde de sche- dinge darup. — 1. Fehlt im Mspt. — 2. Mspt: wergherden. — 8. Mspt: Exstede.

495.

1325. Mai 24. An der Daber. Die Grafen Günther und Ulrich von Lindau schliessen im Namen des Markgrafen Ludwig von Brandenburg einen Vergleich mit dem Fürsten Heinrich von Meklenburg, in welchem dieser um den Pfandbesitz von Grabow und Meyenburg auf die Priegnitz verzichtet

Wie Gunther unde Ulrik von der gnade Godis greven tü Lyndow bekennen unde betugen openbar in dessen brieven, dat wie mit rade unde mit vulbort der manne unde der stede, die hirna bescreven stan, von des edelen forsten wegen marggreven Lode- wich wegen van Brandenborch uses herren, des Vormundes wie sin, gedegedinget hebbin mit dem edelen manne usen swagere hern Hinrike van Mekelborch eine ganze sone t vischen deme margreven unde deme van Mekelborch umme die slote unde lant Havel- berg, Perleberg, Nigehus, Prizwalk, Kyritz, Meyenborch, Vrigensten, Grabow, Frederi- kestorppe, Sehusen unde Werben mit mannen unde mit alle dem, dat dartft hört, als hirna bescreven is.---

Dit is gesehen unde desse brief is gegevin up der Dabere, na der bord Godis dusint iar drihundert iar in dem vifundetvintegesten iare, des negesten vridages vor Pingesten.

Aus dem im Hauptarchive zu Schwerin befindlichen Original vollständig gedr: Meklenb. Urkdbch. VII. 274—277; auch bei Hiedel cod. dipl. Brand. I. 2. 270—272. — Die entsprechende Urkunde des Fürsten Heinrich von Meklenburg von demselben Tage und an demselben Orte s. Biedel cod. dipl. I. 2. 266—267; Oereken dipl. veter. march. 1. 605 und im Auszuge im Meklenb. Urkdbche VII. 278.

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 339. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_339.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)