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müsten, so solde wir tzüsamene rithe unde uns voreyne umme ghedinge, umme kost und umme alle unse orloghe, alse iz uns allirnützest were, nach rathe unser man. Were iz daz man ghevanghen vinghe, die sal man teyle nach der mantzale ane fursten unde ane heren, die solde wir behalde med eynandir. Wilch unser seibin mete were uf deme velde, der solde tzüvorn den besten ghevanghen behalde ane fursten unde heren. Were unser mee uf dem velde, so solde wir topiln umme die köre. Dise vor- bindunge sal ouch nicht hindere tzü deme landvrede, den wir vore med eynandir ge- lobit habin. Wir sollin ouch ore genedighe here sie unde sollin sie truwelighe vore- teydinghe in allin dinghen, wa iz on noth ist. Unde unser iklich sal des andern vromen, ere unde güd werbe an allin endin alse sines Seibis. Alle dise vorgescrebenen ding ghelöbe wir on truwen unsen vorgenanten omen unde oren kindern, ab or icheynes zu kort würde, stete, gantz unde getruwelige tzu haldene, diewile wir lebin, ane allerleye argelist. Diser dinge tzü eyme orkunde so habe wir disen brief lazen besegilt med unseme ingesegele. Unde wir Henrich von der gnade Goddis tümprobist unde daz capitel gemeyne des vorgenantin goddishuses bekennen, daz die vorgenantin ding sin gesehen med unseme willen unde med unser volbort unde habin des tzü eyme orkunde unses capitels ingesegil med unses vorgenantes heren ingesegil an disen brief lazen ghehangen.

Dise brief is ghegebin tzü Magdeborg, nach Goddis gebort tusent iar in deme sebin- undedruzigesten iare, in deme suntage vor sente Gallen taghe.

Aua dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: von den beiden an Pergament- bändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch das grosse Siegel des Erzbischofs Otto vorhanden (beschrieben in Lepsius kleine Schriften III. 5 ff. und abgebildet in den dazu gehörigen Beilagen Taf. XV. 1).

690.

1337. October 28. Dessau. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bestätigen der Pfarre zu Wörlitz die Schenkung des Dorfes Riesigk.

In nomine Domini amen. Omnibus Christi fidelibus presentia audituris seu in- specturis Albertus et Woldemarus Dei gratia prineipes in Anhalt et comites Asschanie salutem in filio virginis benedicto. Quoniam facile contingit, quod rerum gestaram memoria ob longi temporis decursum in oblivionem ducitur, ne ergo perlucida veritas postmodum ullatenus errore perfunditur, patula nostri privilegii cautione omnem exclu- dimus ignorantiam futurorum. Nos vero, de nostrarum et nostrorum progenitorum salute animarum solliciti, in honore Dei omnipotentis et gloriose sue matris nec non Ottonis de Ceynitz, plebani in Worlitz, ob merita servitiorum nobis crehrius exhibitorum ftrmando ratificamus proprietatem ville Ryswik datam per nostros antecessores1 ad usum plebani in Worlitz, qui pro tempore fuerit, cum omni iure, sicuti idem plebanus suis privilegiis desuper datis demonstrare poterit evidenter, volentes huiusmodi proprietatem dicte ville ipsi plebano ratara reservare perpetuis temporibus et illesam. Quibus privilegiis per negligentiam forte perditis aut quocumque alio modo alienatis volumus tarnen id,

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 488. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_488.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)