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nante grafe Berahart daz füglich schicken und tun mag, daz er danne dieselben seinen lehen von uns und dem reiche enpfahen sol und gen uns denne tun, daz er gen einen Romischen kunig und seinen rehten herren billich und zü reht ze tun pflichtig ist, mit urchünd ditz briefs versigelt mit unserm kunklichen insigel, der geben ist ze velde bey Frankenfürt, nach Cristus gebürt driutzehenhundert iar und in dem achtenund- vierzigsten iar, an dem nehesten sünnabent nach sand Dyonisii tag, in dem dritten iar unserer reiche.

(R.) per dominum cancellarium Johannes Noviforensis1.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Bruchstücke des Siegels des Ausstellers. — Gedr: Klöden Waldemar III. 487. Vergl. Böhmer regg. Karl IV. no. 767. — 1. Von anderer Hand auf dem umgeschla- genen Pergamente.

845a.

1348. October 11. Im Felde bei Frankfurt. König Karl IV befiehlt den Bewohnern der Marken Brandenburg und Landsberg, den Herzögen von Sachsen und den Fürsten von Anhalt die Eventual-Hiddigung zu leisten.

Wir Karl von Gots gnaden Romischer kunig, zu allen zeiten merer des reichs und kunig zu Beheim embieten allen byschofen, ebten, abtissin, probsten, heren, freyen, dienstmann, rittern, knechten, steten, burgern, gepawren und allermeniglich, die zu den marken zu Bandenburg und zu Lantsperg gehören, unsem lieben getrewen, unser hulde und alles gut. Wann wir den hochgeborn Rudolfen dem iungern und Otten gebrudem, herzogen zu Sachsen, unsem lieben oheimen, Albrechten und Woldemarn fürsten zu Anhalt und graven zu Aschanien, unsem lieben swegern und fürsten, iren erben und nachkomen durch getrewer steter dienst willen, die si uns und dem heiligen Romischen reiche offt unverdrozzenlich getan haben und noch tun sullen und mugen in künftigen zeiten, die vorgenanten marcken zu Brandenburg und zu Lantsperg mit allen wurden, eren und rechten, heren, freyen, dienstmann, geistlichen und wertlichen, rittern, knechten, bürgern, gepawren, landen, leuten und zugehorunge recht und redlich verlihen haben, ob der hochgeborn Woldmar marckgraven zu Brandenburg und zu Lantsperg, unser lieber swager und furste, stürbe und abgieng, daz er elicher erben nach im nicht liezze, als in unsem briefen1, die wir darüber geben haben, vulkomenlich geschriben stet, dorumb gebieten wir euch mit unserm kuniklichen gewalt, den wir haben von wegen des heiligen Romischen reichs, euch allen und ieglichem besundem, daz ir den vorge- nanten hochgebome Rudolfen und Otten herzogen zu Sachsen, Albrechten und Woldemarn fürsten zu Anhalt und graven zu Aschanien geloben, hulden und sweren sult, getrewe, gehorsam und undertenig zu sein als marckgraven zu Brandenburg und zu Lantsperg und daz ir si, ir erben und nachkomen für margraven zu Brandenburg und zu Lants- perg erkennen wellent und gen im alles daz tun, daz ir gen ewern rechten erpheren billich und durch recht zu tun pflichtig seint, mit solichem underscheide, ob der vor- genante marckgrafe Woldemar, euwer herre, also stürbe und abgieng, daz er erben nicht liezze, als da vor geschriben stet, mit urchunde ditz briefs versigelt mit unserm

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 596. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_596.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)