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dirre vorghescrevenen dinghe so sollen unse dicke vorghenanten bulen man von Anhalt und ore bürghere in den steten uns von stad an hulden und sweren nach haldunghe alle disser stucke, dy in dissen brief ghescreven steyn. Ouch ghelobe wir en truwen nnsen erghenanten bulen von Anhalt und iren erben: muchten sie uns nicht helfen der huldinghe der marke zu Brandenborch und wir bieben by oren landen, alse hirvor ghe- screven steyt, so wolle wir dy lehen, dy wir von dem riche untfangen haben an der marke zu Brandenborch, en und oren erben uflazen ane vorczogh. Alle disse vorghe- screvene dingh ghelobe wir en truwen vor uns und unse erben und nachkomelinghe stete und fest zu haldene unsen erghenanten bulen von Anhalt und oren erben und nachkomelinghen. Tzu eyme orkunde disser dinghe habe wir dissen brief ghegeven vorsighelt mit unsen beyden inghesighelen. Disser dinghe sin tzughe: der erwerdighe unser herre Otte bisschof zu Magdeborch und der edele herre Albrecht von Barboy unser swagher, her Oherlach von Hoenfelz, her Ghevart von Alvensleve, her Henningh von dem Steynforde, her Hans Loser, her Albrecht von Cerwist, her Ghodeke Czorre, her Peter von Heynrichstorp, her Cüne Rogghe, und ander erbar lute genugh. Disse brief is ghegeven in der stad zu dem Berlyn, nach Cristus ghehort dryczenhundert iar in dem nunenundvierczichsten iare, des neesten suntaghes nach Osteren.

Aus dem Original im Baus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit den an Pergamenthändern anhängenden Siegeln der beiden Aussteller, ganz wie an no. 856. — Gedr: Klöden Waldemar III. 499—451; danach Biedel cod. dipl. Brand. II. 2. 247—248. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. Beichssachen no. 89.

864.

1349. Mai 5. Berlin. Die Herzoge Albrecht II und Johann I von Meklenburg vergleichen sich mit den Herzogen von Sachsen, sowie mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt über die Theilung der Mark Brandenburg für den Fall von des Markgrafen Waldemar Tode.

Wie Albrech unde Johan brudere van Godes gnaden hertoge tu Mekelenburch, tu Stargarde unde tu Rozstok heren, bekennen openbar unde bethugen in dessen breve vor alle den, de ene sin eder hören, dat wi hebben ghededinged med den erbaren vorsten hertogen Rudolfe van Sassen deme eldesten unde hertogen Rudolf unde hertogen Otten sinen sonen, unsen leven omen, unde Albrechte unde Wol- demare vorsten van Anehalt unde greven tu Aschanien, unsen leven swegeren, dat unse dink genczliken und treuliken scal over en gan ane argelist an allen dinghen, wat wy irworwen hebben eder noch irwerven moghen an der marke tu Brandenborch, dat si med vruntscap, med orloghe, med dedinghen eder welkerleye wys dat tu komen mach, also dat de vrome, kost und schade unser aller ghelik scal wesen an landen, an sloten unde an luden, welkerleye wis id gevallen mach. Unde wenne wie den vromen deylen scolen, den wi irworwen hebben eder noch irwerven moghen an der vorbenume- den marke tu Brandenborch, so scole wi eme iewelkeme laten an sloten, an landen unde an luden, dat eme bequeme unde belegen is. Ok scal desse delunghe nicht ghe- schin er markgreven Woldemares dode van Brandenborch, unses omen, unde wenne

Empfohlene Zitierweise:
Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 615. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_615.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)