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nemen in der dingnisse des veradel iars, der hy inne were, wen hy afqueme. Wer ok dat om dar wat an schelede, dat darût nicht also vele veile, so schulde hy dat neme in deme nesten veradel iars darna ut der dingnisse nach redeliker rekenschaf: dar schal hy unghehindert an syn von uns und von unsen hofeluden eder wie nach óme gewaldich würde, an allerleyge arghelist und hindernisse. Tu orkünde dit stede und gantz tû halden so hebbe wie unse ingesegel gehangen laten an dissen brif. Na Godes gebort dusent iar drihûndert iar in dem dryundfeftichesten iare, an dem sunnafende nach sinte Gallen daghe.

Aua dem Original im Haue- und Staatsarchive zu Zerbat, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel dea Ausstellers (III. Taf. II. 5). — Gedr: Klöden Walde- mar IV. 402—403; darnach Riedel cod. dipl. Brand. I. 13. 170—171.

64.

1353. October 27. Wiesenburg. Die Grafen Ulrich d. Ä. und Ulrich d. J. von Lindau versprechen dem Herzoge Johann von Mehlenburg, ihm ihre Unterthanen zu Rechte zu stellen.

Wy Ulrik dy eldere und Ulrik unse sone van der gnaden Godes greven tu Lyn- dowe bekennen und betughen openbar in desme yeghenwardigen bryve, dat wy alsus hebben gededinghet met dem hochgebornen vorsten Johanne hertoghen tu Mekelenborg, unsern lyven swagher, umme alle schelynghe, dy dar is geweset twyschen uns und unsen mannen an beyden syden, und hebben uns voreynet in susdaner wys, dat wy scholen helpen lykes oder rechtes over unse man unsern swagher hertoghen Johan van Meke- lenborg , dye vorghescreven is, und synen mannen umme alle claghe, dye sye claghen over uns und unse man: dar schole wy en over helpen likes oder rechtes.---

Dy gegheven is tu Wesenborg, na Godes bord drûtteinhundert iar in deme driundvef- tighesten iare, in deme hilghen avende suuthe Simonis et Jude der apostele.

Vollständig aus dem Original im groaaherzogl. geh. und Hauptarchive zu Schwerin gedr: Riedel cod. dipl. Brand. I. 4. 58.

65.

1353. December 7. Graf Ulrich d. Ä. von Lindau lässt dem Markgrafen Ludwig dem Römer die Bürgerlehen in dem Lande Ruppin auf, um mit diesen seinen Sohn Ulrich zu belehnen.

Deme hochgebornen vorsten unsern liven und ghenâdigen hern marggrafen Lude- wig dem Römer von Brandenburg unsen truen dienst mit aller werdichheit. Wisset, lieve here, dass wier dorch schult unde dorch unser grotzer nod wille, dar wy zu komen syn, unsern söhne graven Oltzen alle lehn, dy die bôrgher in unsen lande van uns zu lene habin, lassen willen und musen, uffe dass dass her üch vorbass zu dienste werde, alss verre dass wir dass von uwer genade gehaben moghen.---

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_048.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)