Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Textdaten
Autor: Verschiedene
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Codex diplomaticus Anhaltinus. Vierter Theil. 1351-1380.
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber: Otto von Heinemann
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1879
Verlag: Emil Barth
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Dessau
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht Korrektur gelesen. Allgemeine Hinweise dazu findest du bei den Erklärungen über Bearbeitungsstände.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[I]
CODEX DIPLOMATICVS
ANHALTINVS.

AUF BEFEHL
SEINER HOHEIT DES HERZOGS LEOPOLD FRIEDRICH
VON ANHALT
HERAUSGEGEBEN
VON
Dr. OTTO VON HEINEMANN,
HERZOGL. BRAUNSCHW.-LÜNEB. BIBLIOTHEKAR ZU WOLFENBÜTTEL.


VIERTER THEIL: 1351–1380.


MIT SIEBEN SIEGELTAFELN.



DESSAU.
IN COMMISSION BEI EMIL BARTH.
1879.

[II] [III]

Verzeichniss der Siegel.
I. Das Fürstliche Haus.
A. Bernhardinische oder Bernburger Linie.
1. Fürst Heinrich IV (grosses Reitersiegel) Taf. I. 1.
2. Fürst Otto III (Wappensiegel mit Bar) Taf. II. 1.
3. Derselbe (grosses Reitersiegel) Taf. I. 2.
4. Derselbe (Wappensiegel mit Helm und drei Schilden) Taf. II. 2.
5. Fürst Bernhard V (Wappensiegel) Taf. II. 3.
6. Derselbe (ähnlich wie 5) Taf. II. 4.
7. Derselbe (Wappensiegel mit Helm und drei Schilden) Taf. II. 5.
8. Fürst Rudolf als Propst von Mildensee Taf. II. 6.
B. Siegfriedsche oder Köthener Linie.
1. Fürst Albrecht II (Wappensiegel mit vier Schilden) Taf. III. 2.
2. Fürst Waldemar I (Reitersiegel) Taf. III. 1.
3. Fürst Johann II (Wappensiegel mit drei Schilden) Taf. III. 4.
4. Derselbe (Reitersiegel) Taf. IV. 1.
5. Fürst Sigismund I (Wappensiegel) Taf. V. 1.
6. Derselbe (Reitersiegel) Taf. IV. 2.
7. Derselbe (Wappensiegel) Taf. V. 2.
8. Derselbe (Wappensiegel mit drei Schilden) Taf. III. 5.
9. Fürst Albrecht IV (Wappensiegel) Taf. V. 3.
10. Derselbe (Wappensiegel mit zwei Schilden) Taf. III. 3.
11. Fürst Waldemar III (Wappensiegel). Taf. V. 4.
II. Klöster und Stifter.
A. Gernrode und Frose.
1. Aebtissin Adelheid III von Anhalt (viertes Siegel) Taf. VI. 1.
2. Aebtissin Ade1heid IV von Walde (erstes Siegel, dasselbe dessen sich ihre Vorgängerin bediente) Taf. VI. 1.
3. Dieselbe (zweites Siegel) Taf. VI. 2.
4. Gertrudis von Valkenberg, Dechantin Taf. VI. 3.
5. Bertha (Bertradis), Pröpstin Taf. VI. 4.

[IV]

B. Frauen-(Marien)-Kloster zu Zerbst
1. Propst Johannes Taf. VII. 1.
2. Siegel der Pröpste Nicolaus und Gerhard (von jedem derselben gebraucht) Taf. VII. 2.
3. Dechant Johann zu Zerbst Taf. VII. 5.
C. Frauenkloster (S. Nicolai) zu Coswig.
1. Conventssiegel Taf. VII. 3.
2. Siegel der Priorin daselbst Taf. VII. 4.
III. Städte.
1. Zerbst (drittes Stadtsiegel) Taf. V. 6.
[V]
EINLEITUNG.

[VI] [VII] Die Hoffnung, den gesammten auf die Geschichte Anhalts bezüglichen Urkundenstoff der zweiten Hälfte des 14 Jahrhunderts in dem vierten Bande des Codex diplomaticus Anhaltinus vereinigen zu können, hat sich beim Fortschreiten der Sammelarbeit als nicht zutreffend erwiesen, so dass ich mich veranlasst sah, die Urkunden aus dem gedachten Zeitabschnitte auf zwei Bände und zwar in der Weise zu vertheilen, dass der nun vorliegende vierte Band die Zeit von 1351 bis 1380 umfasst, während der fünfte Band, da nach einer Bestimmung Sr. Hoheit des Herzogs von Anhalt die ganze Sammlung mit d. J. 1400 abschliessen soll, ausser dem urkundlichen Stoffe von 1381 bis 1400 auch die Nachträge und Berichtigungen zu allen Theilen des Werkes enthalten wird. Ich muss dabei bemerken, dass die diesem Bande wiederum beigegebenen sieben Siegeltafeln, über welche das demselben voraufgeschickte Verzeichniss einen Ueberblick giebt, sich demgemäss nicht bloss auf den vierten sondern auch mit auf den fünften Band beziehen, welcher ohne Siegeltafeln erscheinen, dagegen eine Stammtafel des fürstlichen Hauses, mit Ausschluss seiner Nebenlinien, bis zu d. J. 1400 bringen wird. Dasselbe gilt auch von den hier aufgeführten Copialbüchern, welche zu den früheren Bänden noch nicht, wohl aber bei der Herstellung der beiden letzten Bände (4 und 5) benutzt worden sind. Von solchen haben mir aus Anhaltischen Archiven vorgelegen:

1) Das Copiale b. Mariae virginis Bernburgensis, ein im Besitz dieser Kirche befindlicher Codex mit Abschriften der die Geschichte und den Güterbestand derselben betreffenden Urkunden. Da dieses Copialbuch mir erst jetzt bekannt geworden ist, so werden die mit d. J. 1298 beginnenden Urkunden desselben ihre Stelle grösstentheils unter den Nachträgen finden müssen. Es ist ein Folioband, Papier, von einer Hand des XVII Jahrhunderts und enthält 133 beschriebene Blätter, von denen jedoch die Bll. 9, 10, 11 ausgeschnitten sind. Eine Notiz des zeitigen Superintendenten Hesius vom 14 April 1662, fol. 8b besagt darüber Folgendes: „Alhier sind in Gegenwart meiner von den Vorstehern der Kirche B. Virginis drei Blatt ausgeschnitten, in welchen enthalten [VIII] halten wahr die Obligation E. HochEdeln Rahts in Stassfurth wegen einer schultforderung, weil dieselbe schult in untergesetztem iahre abgetragen, und die Vorsteher der Kirche E. Hochedlen raht haben můssen zusagen, weil das Original der Obligation nicht vorhanden, die in diesem Buche verzeichnete Abschrift zu schicken. Actum Bernburg, 14 Aprilis Anno 1662.“

2) Das Copiale (Manuale) des Bischofs Albrecht III von Halberstadt im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, Papier, fol., 16 Bll., aus dem 15 Jahrhundert, welches zum grössten Theil Abschriften von Urkunden aus der Regierungszeit jenes Bischofs (1366 bis 1390), aber auch von einigen Urkunden aus früherer und späterer Zeit enthält.

Dazu kommen folgende im Staatsarchive zu Magdeburg verwahrte Copialbücher:

1) Das Copialbuch (litterarium quod manuale quoque vocant) der Erzbischöfe Albrecht III und Peter von Magdeburg aus d. J. 1369 bis 1372 (no. XXXV), ein Folioband von verschiedenen Händen des 14 und 15 Jahrhunderts geschrieben, Papier, 77 Bll. stark, ohne das voraufgehende Register zu zählen.

2) Das Copialbuch (litterarium quod manuale quoque vocant) des Erzbischofs Albrecht IV von Magdeburg aus d. J. 1382 bis 1402 (no. XLI), ein Folioband von verschiedenen Händen des 14 und 15 Jahrhunderts geschrieben, Papier, 111 Bll. stark, ohne das voraufgeschickte Register.

3) Ein anderes Copialbuch (litterarium quod manuale quoque vocant) desselben Erzbischofs über die Jahre 1387 bis 1392 (no. XXXVII), ein Folioband von verschiedenen Händen des 15 Jahrhunderts geschrieben, Papier, 85 Bll., welcher meist Schuld- und Pfandbriefe enthält.

4) Ein drittes Copialbuch desselben Erzbischofs über die Jahre 1390 bis 1393 (no. XXXLX), ein Folioband von verschiedenen Händen des 14 und 15 Jahrhunderts geschrieben, Papier, 110 Bll. stark, ohne die das Register enthaltenden Vorsatzblätter.

5) Ein Copiale des Domstiftes zu Magdeburg aus der Zeit der Erzbischofe Albrecht IV und Günther II (no. XXXIII), ein Folioband, Papier, mit den Registerblättern 380 Bll. stark, welcher zumeist Urkunden der genannten Erzbischöfe aus den Jahren 1393 bis 1420 von verschiedenen Händen des 14 und 15 Jahrhunderts enthält.

6) Ein Copialbuch der Vicarien des Domcapitels zu Magdeburg (copiarium vicariorum ecclesie majoris Magdeburgensis (no. XVIII), in Folio, Papier, 330 Bll., enthält eine bunte Reihe von auf die Domvicarien bezüglichen Urkunden aus den Jahren 1363 bis 1593, von verschiedenen Händen des 15 und 16 Jahrhunderts geschrieben.

7) Ein Copiale miscell. archiepiscopatus Magdeburgensis (no. XXV), ein starker Folioband, Papier, mit im Ganzen 144 Abschriften von Urkunden, welche sich meist auf das von dem Erzbischofe Peter von Magdeburg i. J. 1373 gegründete Collegiatstift s. [IX] Gangolfi oder, wie es während des Mittelalters genannt ward, b. v. Mariae in aula archiepiscopali zu Magdeburg beziehen. Es sind Copien von verschiedenen Händen, zumeist im vorigen Jahrhundert oder zu Anfang des jetzigen geschrieben.

Zu diesen Abschriftenbüchern gesellt sich endlich noch das im Besitze des Dom-Gymnasiums zu Halberstadt befindliche Copialbuch des Bischofs Ludwig von Halberstadt (liber privilegiorum compilatorum sub anno Domini m°.ccc°.lvij et collectorum apud dominum decanum ecclesie Halberstadensis, prothonotarium domini Ludewici provisoris ecclesie eiusdem), ein Quartband von 53 Blättern, welcher im Ganzen die Abschriften von 108 Urkunden enthält.


Besprechungen des Codex diplomaticus Anhaltinus (s. z. B. Jenaer Literaturzeitung 1878 no. 450) haben wiederholt gerügt, dass ich in den urkundlichen Texten statt der Punkte, welche häufig in den Originalen oder Copien statt der Namen stehen, die letzteren einsetze, wenn ich dieselben mit einiger Sicherheit bestimmen zu können glaubte. Man hat mich dieserhalb auf die von Rockinger in den Quellen und Erörterungen zur bayrischen und deutschen Geschichte Bd. IX herausgegebene summa de arte prosandi und ähnliche mittelalterliche Lehrbücher der Diplomatik verwiesen. Diese Schriften sind mir wohl bekannt gewesen, trotzdem habe ich das obige Verfahren eingeschlagen, um den Benutzern des Codex diplomaticus Anhaltinus, soweit dies mir möglich war, einen Wink in Bezug auf die Personen zu geben, welche zu der betreffenden Zeit die von den Urkunden gemeinte Stellung einnahmen. Ich bitte zu beachten, dass der an die Stelle der Punkte gesetzte Name stets cursiv gedruckt und so als ein Zusatz des Herausgebers bezeichnet worden ist. Freilich hätte ich, um meinen Zweck zu erreichen, auch anders verfahren können: ich hätte die Punkte in dem Texte der Urkunde beibehalten und den Namen einer Note zuschreiben können. Aber wäre das nicht im Grunde genau in Uebereinstimmung mit dem von mir beobachteten Verfahren gewesen? Dieses letztere hat wenigstens den Vorzug grösserer Kürze.

Wolfenbüttel am 19 Februar 1879.

O. v. Heinemann.

Inhaltsübersicht (nicht Bestandteil der Ausgabe)[Bearbeiten]

Nr. Beschreibung Seite Sprache
1 1351. Januar 11. Kyritz. Markgraf Ludwig von Brandenburg nimmt die von ihm an den Grafen Ulrich von Lindau abgetretene Stadt Wusterhausen in seinen Schutz. 3 latein
2 1351. Januar 26. Hennig von Turow verzichtet auf den erblichen Besitz des von seinem Schwager Heinrich von Kochstedt erkauften Drostenamtes zu Gernrode und empfängt dasselbe von der dortigen Aebtissin für sich und seine Ehefrau zu lebenslänglichem Lehen. 3 deutsch
3 1351. Februar 5. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt entlassen die Stadt Osterburg der ihnen geleisteten Huldigung. 4 deutsch
4 1351. Februar 10. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt entlassen die Stadt Stendal der ihnen geleisteten Huldigung. 5 deutsch
5 1351. Februar 10. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt entlassen die Stadt Sandow der ihnen geleisteten Huldigung. 5 deutsch
6 1351. April 8. Zerbst. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt überlassen dem Stifte S. Bartholomäi zu Zerbst das Patronatsrecht und die Kirche des h. Germanus zu Weissand. 6 latein
7 1351. Mai 4 Die Gebrüder Betemann, Hinze und Sievert von Hoim verkaufen zu Gunsten des neuen Altars im Münster zu Gernrode der Frau Aleke von Hecklingen 2½ Hufen Landes zu Badeborn und lassen diese der Aebtissin von Gernrode auf. 7 deutsch
8 1351. Mai 20. Frag. Fürst Albrecht II von Anhalt schliesst für sich, den Erzbischof von Magdeburg, sowie für die Herzöge von Sachsen und Braunschweig mit dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg und dessen Anhange einen Waffenstillstand. 7 deutsch
9 1351. Mai 24 Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel überweisen das Eigenthum an einer von einer gewissen Beta dem Altare des h. Kreuzes zu Gernrode geschenkten halben Hufe Landes zu Rieder dem genannten Altare. 8 latein
10 1351. Mai 24. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel überweisen das Eigenthum an einer von einer gewissen Beta dem Altare des h. Kreuzes zu Gernrode geschenkten halben Hufe Landes daselbst dem genannten Altare. 9 latein
11 1351. Mai 2b. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel bezeugen, dass der Vicar Benedict zu Waldau von den Gebrüdern Raven eine Hufe Landes zu Waldau erstanden und für den Fall seines Ablebens dieselbe ihrem Stifte zu seinem Anniversarium überwiesen habe. 9 latein
12 1351. Mai 27. Villeneuve les Avignons. Papst Clemens VI gewährt dem Fürsten Albrecht II von Anhalt unter gewissen Bedingungen Befreiung von den Wirkungen des Interdictes. 10 latein
13 1351. Mai 27. Villeneuve les Avignons. Papst Clemens VI gewährt dem Fürsten Albrecht II von Anhalt die Absolution von seinen Sünden, wenn er sie auch nur einmal bei seinem Tode dem von ihm gewählten Beichtvater bekennen würde. 11 latein
14 1351. Mai 27. Villeneuve les Avignons. Papst Clemens VI gewährt dem Fürsten Waldemar I von Anhalt und dessen Gemahlin Elisabeth unter gewissen Bedingungen Befreiung von den Wirkungen des Interdictes. 11 latein
15 1351. Mai 27. Villeneuve les Avignons. Papst Clemens VI gewährt dem Fürsten Waldemar I von Anhalt und dessen Gemahlin Elisabeth die Absolution von ihren Sünden, wenn sie dieselben auch nur einmal bei ihrem Tode dem von ihnen gewählten Beichtvater bekennen würden. 12 latein
16 1351. Mai 27. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel über die Dotierung, Besetzung und Verwaltung des von der Aebtissin Gertrud III {von Hesnem) im Münster zu Gernrode gegründeten Altares. 13 latein
17 1351. Mai 30. Avignon. Der Cardinal-Priester Stefanus vom Titel der h. Johannes und Paulus gestattet dem Fürsten Waldemar I von Anhalt und dessen Gemahlin Elisabeth, sich ihren Beichtvater selbst zu wählen. 14 latein
18 1351. Juli 12. Magdeburg. Erzbisehof Otto von Magdeburg incorporiert die Pfarrkirche zu Badegast dem Nicolaistifte zu Aken. 15 latein
19 1351. Juli 22. Gernrode. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen an Franko, den Stiftsherrn ihrer Kirche und Pleban in Waldau, sowie an dessen Bruder Konrad, Mönch in Nienburg, fünf Mark jahrlicher Einkünfte auf Lebenszeit. 15 latein
20 1351. Juli 25. Die Grafen von Regenstein vertragen sich unter Vermittelung der Grafen Heinrich und Dietrich von Hohnstein, Konrad von Wernigerode und Heinrich von Stolberg mit dem Bischofe Albrecht II von Halberstadt, unter Anderem auch um das Gericht auf dem Hosekenberge, welches die von Regenstein dem Grafen Otto II von Anhalt einst abgekauft haben. 16 deutsch
21 1351. September 13. Pirna. König Karl IV befiehlt, nachdem die streitenden Parteien in der Mark, darunter auch die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt, ihm die Entscheidung überlassen haben, der Stadt Tangermünde, die Bairischen Markgrafen von Brandenburg als ihre Landesherren anzuerkennen. 17 deutsch
22 1351. September 13. Pirna. König Karl IV befiehlt, wie in no. 21 der Stadt Tangermünde, so der Stadt Görtzke, die Bairischen Markgrafen von Brandenburg als ihre Landesherren anzuerkennen. 18 deutsch
23 1351. November 16. Konrad Krige von Schierstedt und mit ihm zu gesammter Hand Abe Vogt von Schierstedt schwören den Bürgern von Aschersleben Urfehde. 19 deutsch
24 1351. November 24. Die Grafen Bernhard d. Ä, Bernhard d. J. und Albrecht von Regenstein schliessen mit dem Bischofe Albrecht II von Halberstadt einen Vertrag, unter Anderem über die Zubehörung der Schlösser Krottorf, Lauenburg, Gersdorf und Hettstedt, wozu auch Ober- und Nieder-Wiederstedt gehört. 19 deutsch
25 1351. December 24. Luckau. Markgraf Ludwig von Brandenburg dankt dem Grafen Ulrich von Lindau für die ihm bislang erwiesene Treue und entbindet ihn zu Gunsten seiner Brüder Ludwig des Römers und Ottos seines Eides. 20 latein
26 1352. Januar 4 Berlin. Markgraf Ludwig der Römer ertheilt den Städten Berlin und Cöln wegen der Anerkennung des sogenannten falschen Waldemar und wegen ihres Bündnisses mit den Herzögen von Sachsen und den Grafen von Anhalt Verzeihung. 21 deutsch
27 1352. Februar 15. Berlin. Markgraf Ludwig der Römer verspricht den Städten Berlin und Cöln, den gefangenen Grafen Waldemar den Jüngeren von Anhalt auszuliefern, damit sie dadurch zur Bezahlung ihrer Forderung seitens der Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt gelangen. 21 latein
28 1352. Februar 25. Blankenburg. Die Grafen Bernhard d. Ä. und Bernhard d. J. von Regenstein schenken ihr Recht an einer durch Benedict, den Vicar der Kirche von Waldau, von denen von Hasselfelde erkauften und der Johanniskapelle zu Gernrode überwiesenen Hufe Landes zu Suderode der genannten Kapelle. 22 latein
29 1352. März 14 Das Kloster 8. Wiperti vor Quedlinburg verkauft eine Hufe Landes zu Knüppelrode an Heinrich von Osmarsleben, Propst zu Hadmersleben, und an die Magd Aleke. 23 deutsch
30 1352. März 17. Margarethe von Spiegel und ihre Kinder resignieren unter Zustimmung Johanns von Osmarsleben der Aebtissin Luitgard von Quedlinburg zwei Hufen Landes zu Klein-Orden. 23 latein
31 1352. März 21. Dessau. Fürst Albrecht II von Anhalt vermittelt mit dem Grafen Burchard von Mansfeld eine Sühne zwischen den Grafen von Regenstein und der Stadt Goslar. 24 deutsch
32 1352. März 27. Bischof Albrecht II von Halberstadt und das Kloster Adersleben überweisen Geseken und Sophien, den Töchtern Adelheids Riekelen, Klosterfungfrauen zu Adersleben, eine zehntfreie Hufe zu Wiby und eine halbe Hufe auf Adersleber Feldmark, welche letztere Sievert von Hoim von dem genannten Kloster zu Lehen gehabt, demselben jetzt aber aufgelassen hat. 24 latein
33 1352. März 29. Hennig von Ziesar und Genossen bekunden, dass der Bischof Dietrich von Brandenburg und Graf Albrecht II von Anhalt zur Schlichtung des Krieges und Streites zwischen ihnen sich vereinigt haben, sich einem Schiedsgerichte zu unterwerfen. 24 deutsch
34 1352. März 30. Fürst Bernhard IV von Anhalt bewidmet das Kloster Oldisleben mit einem Weinberge bei Frankenhamen {auf dem Spechtsberge), welchen Hermann von Baspenberg zu Lehen gehabt. 25 latein
35 1352. April 11. Heinrich und Albrecht Gebrüder von Raspenberg lassen den Weinberg bei Frankenhausen auf dem Spechtsberge, den sie dem Kloster Oldisleben verkauft, dem Fürsten Bernhard IV von Anhalt auf. 26 latein
36 1352. April 19. Pasewalk. Die Städte Prenzlau, Pasewalk und Templin bevollmächtigen die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt, hundert Geharnischte zu ihrem Solde anzuwerben. 27 deutsch
37 1352. Mai 1. Graf Poppo von Blankenburg lässt der Aebtissin von Gernrode drittehalb Hufen Landes zu Rieder auf. 27 deutsch
38 1352. Mai 6. Graf Konrad von Wernigerode verkauft dem Stifte Gernrode verschiedene Einkünfte daselbst. 28 latein
39 1352. Mai 12. Wörlitz. Der Bischof Johann von Hebron stellt in Vertretung des Erzbischofs Otto von Magdeburg der Pfarrkirche zu Wörlitz einen Ablassbrief aus. 29 latein
40 1352. Mai 21. Zerbst. Bischof Dietrich von Brandenburg bescheinigt den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt den Empfang von 100 für die Herren von Barby bezahlten Mark. 29 deutsch
41 1352. Mai 22. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel über die Dotierung des Altar es des h. Martinus im Münster zu Gernrode durch die Gebrüder von Seide. 30 latein
42 1352. Mai 22. Heinrich von Seide, Stiftsherr zu Gernrode und zu S. Bonifacien in Halberstadt, vermacht dem Martini-Altare in der Kirche zu Gernrode fünf Mark. 31 deutsch
43 1352. Juni 14 Alt-Ruppin. Graf Ulrich von Lindau verzichtet zu Gunsten des von dem Kalande und denen von Hakenberg in der Pfarrkirche zu Gransee gestifteten Altares des h. Bartholomäus auf sein Eigenthum an drei Hufen zu Sonnenberg und an der kleinen Mühle zu Baumgarten. 31 deutsch
44 1352. Juli 13. Coswig. Der Dechant Dietrich und das Capitel des Collegiatstiftes zu Coswig über die Stiftung eines Altares in dieser Kirche durch den Coswiger Canonicus und Pfarrer zu Wörlitz Otto von Schönitz. 32 latein
45 1352. Juli 13. Die Grafen Albrecht und Günther zu Mühlingen verkaufen dem Kloster Nienburg drei Hufen Landes zu Roschwitz. 33 deutsch
46 1352. Juli 21. Dessau. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen das Heiligegeisthospital zu Zerbst mit zwei Talenten Zerbstisch zu Straguth. 33 latein
47 1352. August 5. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel bekunden die Ueberweisung von dreissig Mark an das genannte Stift von seiten der Dechantin Agnes von Merwitz und der Stiftsdame Margaretha von Warin zur Erbauung eines Sommerdormitoriums. 34 latein
48 1352. August 15. Gebhard von Hoim und dessen Vettern, die Gebrüder Betemann, Sievert und Hinze von Hoim, verkaufen an Hermann Bazze und Heinrich (von Selde) anderthalb von dem Grafen Konrad von Wernigerode zu Lehen gehende Hufen Landes zu Quermbeck. 35 deutsch
49 1352. August 30. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen an Heinrich Raven, Pfarrer zu S. Egidien in Quedlinburg, den jährlichen Zins von elftehalb Hufen Landes zu Osmarsleben. 36 latein
50 1352. September 26. Bruder Hartmann, Provincial der Bailei Sachsen, und verschiedene Commendatoren des Deutschritterordens verkaufen dem Stifte Quedlinburg Einkünfte aus dem Zehnten zu Elmen und zwei Höfe zu Gross-Mühlingen. 37 niederdeutsch
51 1352. October 1. Halberstadt. Bischof Albrecht II von Halberstadt giebt seine Einwilligung zu der Gründung und Dotierung einer Kapelle auf dem Kirchhofe der Katharinenkirche vor Aschersleben durch den Ritter Arnold Stammer den Aelteren. 37 latein
52 1352. Das Kloster Gottesgnaden über die Bewidmung des dortigen Altars des h. Augustin mit Einkünften zu Kolbitz und Schwarz sowie mit einer Hufe Landes vor Köthen seitens des Köthener Pfarrers Ywan {von Zerbst). 38 latein
53 1353. Januar 7. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen das Nicolaistift zu Aken mit Einkünften zu Niendorf. 39 latein
54 1353. Februar 8. Euter Johann von Hakeborn verkauft dem Stifte Gernrode sein Gut zu Grossen-Alsleben. 40 deutsch
55 1353. Februar 24. Herzog Rudolf von Sachsen gründet in Gegenwart seines Eidams, des Fürsten Albrecht II von Anhalt, die Kapelle aller Heiligen zu Wittenberg. 41 latein
56 1353. Februar 24. Zerbst. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt ertheilen den Gewandschneidern zu Zerbst ein Privileg. 42 deutsch
57 1353. März 15. Dessau Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt dotieren zusammen mit dem Pfarrer Ludolf zu Paschleben das ewige Licht in der Marienkirche zu Coswig. 42 latein
58 1353. Mai 1. Prag. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt schliessen in Bezug auf die Freilassung des von ihnen gefangenen Pfalzgrafen Ruprecht des Jüngeren bei Rhein mit dem Könige Karl IV einen Vertrag. 43 deutsch
59 1353. Mai 17. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen ihrem Amtmann zu Gross-Alsleben Friedrich Bode von Eisleben eine Hufe Landes und eine Wiese zu Grossen-Alsleben auf Lebenszeit. 45 deutsch
60 1353. Mai 22. Hennig, Gebhard und Klaus Gebrüder von dem Berge verkaufen der Aebtissin von Gernrode anderthalb Hufen Landes daselbst. 45 deutsch
61 1353. Mai 25. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel verkaufen an den Gernröder Stiftsherrn Dietrich von Klein-Alsleben eine Hufe Landes nebst einer Wiese zu Grossen-Alsleben auf Lebenszeit. 46 deutsch
62 1353. Juni 23. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt verkaufen das Kapenholz, das sie früher von dem Kloster Nienburg käuflich erworben hatten, diesem wieder. 46 deutsch
63 1353. October 19. Fürst Waldemar I von Anhalt bestellt Busso von Milow zum Voigt in Templin. 47 deutsch
64 1353. October 27. Wiesenburg. Die Grafen Ulrich d. Ä. und Ulrich d. J. von Lindau versprechen dem Herzoge Johann von Mehlenburg, ihm ihre Unterthanen zu Rechte zu stellen. 48 deutsch
65 1353. December 7. Graf Ulrich d. Ä. von Lindau lässt dem Markgrafen Ludwig dem Römer die Bürgerlehen in dem Lande Ruppin auf, um mit diesen seinen Sohn Ulrich zu belehnen. 48 deutsch
66 1353. December 26. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode verkauft ihrem Amtmanne Benedict eine Hufe Landes zu Waldau, welche derselbe der Johannis-Kapelle an dem Bache zu Gernrode überweiset. 49 deutsch
67 1354. März 1. Kalbe. Erzbischof Otto von Magdeburg, Herzog Rudolf d. J. von Sachsen und Fürst Albrecht II von Anhalt schliessen ein Schutz- und Trutzbündniss. 49 deutsch
68 1354 März 23. Metz. König Karl IV übermittelt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Domcapitel zu Prag verschiedene in Trier erworbene Reliquien. 50 latein
69 1354. April 14. Der Abt Heinrich von Nienburg und der dortige Klosterconvent kaufen von der Altstadt Bernburg für hundert Mark acht Mark jährlicher Zinse auf einen Wiederkauf. 51 deutsch
70 1354 April 25. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel über die Erwerbung des zu dem Schenkenamte ihres Stiftes gehörenden Gutes durch die Gernröder Stiftsherren Eberhard von Zerbst und Konrad auf deren Lebenszeit, später zum Besten des Altares aller Heiligen zu Gernrode. 52 deutsch
71 1354. Mai 1. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen die Kirchen Unser Lieben Frauen und S. Jacobizu Köthen mit dem Eigenthum einer Hufe Landes zu Paschleben. 53 deutsch
72 1354 Mai 22. Die Herzöge Bugislaw V, Barnim IV und Wratislaw V von Pommern schliessen mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt ein Bündniss gegen Herzog Ludwig den Römer von Baiern. 53 deutsch
73 1354 Mai 22. Die Herzöge Bugislaw V, Barnim IV und Wratislaw V von Stettin und Pommern treffen mit den Fürsten Albrecht II, Waldemar I und Albrecht III von Anhalt eine Verabredung über die schiedsrichterliche Beilegung von etwa zwischen ihnen oder ihren Mannen vorkommenden Streitigkeiten. 56 deutsch
74 1354. Mai 30. Das Kloster Gottesgnaden über den Kauf und die Schenkung einer Hufe Landes zu Kolbitz an den dortigen Altar des h. Paulus seitens des Canonicus Ywan von Zerbst. 57 latein
75 1354. Juni 6. Pasewalk. Graf Johann von Gutzkow und eine Reihe Pommerscher Vasallen verbürgen sich für die zwischen den Herzögen von Pommern und den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt abgeschlossenen Verträge. 57 niederdeutsch
76 1354. Juni 14. Hinze von Hoim verkauft dem Pfarrer Dietrich zu Badeborn die Vogtei über eine Hufe Landes zu Sulten. 58 deutsch
77 1354. Juni 15. Friedehelm von Plötzke verkauft der Fürstin Mechtild von Anhalt einen Zins von drei Hufen Landes zu Prederte, mit welchem jene das Kloster Nienburg bewidmet. 58 latein
78 1354. Juni 24. Schloss Blankenburg. Die Grafen Bernhard d. Ä. und Bernhard d. J. von Regenstein bewidmen das Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg mit drei ihnen zu diesem Zwecke von Konemann von Hoim aufgelassenen Hufen Landes zu Klein-Orden. 59 latein
79 1354 Juni 28. Abt Ekkehard von Nienburg und der dortige Klosterconvent bekunden, dass die Gräfin Mechtild von Anhalt zur Feier ihres und ihrer Verwandten Anniversariums dem genannten Kloster fünf Vierding jährlichen Zinses aus drei Hufen Landes zu Prederte zugewiesen habe. 60 latein
80 1354. Juli 8. Gerhard von Wederde, Herr zu Zahm, gründet und dotiert auf seinem Hause Zahna eine Kapelle in die Ehre der Apostel Johannes und Andreas. 60 deutsch
81 1354. Juli 17. Aken. Herzog Rudolf II von Sachsen überlässt das Obereigenthum eines von denen von Plötzkau lehnsweise besessenen, dann von ihnen an Albrecht von Zachlitz verafterlehnten Werders bei Plötzkau dem Kloster Kölbigk. 61 latein
82 1354 Juli 25. Friedehelm, Otto, Bernhard, Johannes und Friedehelm von Plötzke verkaufen dem Kloster Kölbigk einen Werder (bei Plötzkau). 62 deutsch
83 1354. August 13. Die Grafen Bernhard d. Ä. und Bernhard d. J. von Regenstein erkennen die von dem Fürsten Albrecht II von Anhalt und dem Grafen Burchard von Mansfeld zwischen ihnen und der Stadt Goslar gestiftete Sühne an. 62 deutsch
84 1364. December 6. Der Knappe Deinhard von Mehringen bewidmet das Marienkloster vor Aschersleben mit Gütern zu Fallersleben und Badenstedt. 63 deutsch
85 1354 December 14. Das Kloster Chorin stellt den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt einen Fraternitätsbrief aus. 63 latein
86 1355. ....... Kalbe. Die Herzöge Rudolf I und Rudolf II von Sachsen bekunden, dass sie mit dem von Gerhard von Wederde erkauften Hofe zu Döben durch den Erzbischof von Magdeburg belehnt worden seien. 64 deutsch
87 1355. Januar 21. Die Gebrüder Hennig und Heinrich Stripan verkaufen dem Kloster Kölbigk Güter zu Kölbigk. 64 deutsch
88 1355. Februar 1. Pisa. Bischof Bertrand von Apt, Fulko von Agonita und Johann Vicedom von Arezzo, Grossrichter von Provence und Forcalquier, leisten in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt dem Könige Karl IV den Huldigungseid für die Markgrafschaft Provence und die Grafschaften Forcalquier und Piemont. 65 latein
89 1355. Februar 14 Die Bürgermeister und Schöffen von Zerbst bewidmen den Altar des h. Livinus in der Nicolaikiche daselbst mit Einkünften aus der Klepper-Mühle und erhalten dagegen das Patronatsrecht über den genannten Altar. 65 latein
90 1365. Februar 28. Erzbischof Otto von Magdeburg bestätigt unter Zustimmung des Domdechanten Ludwig als des betreffenden Archidiaconen die Schenkung des Patronatsrechtes über die Kirche zu Weissand an das Bartholomäistift zu Zerbst seitens der Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt. 66 latein
91 1355. März 3. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt schliessen unter Vermittelung des Markgrafen Ludwig des Römers von Brandenburg mit dem Herzoge Barnim III von Pommern eine Sühne. 67 deutsch
92 1355. März 9. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt nehmen die Altstadt Brandenburg in ihren Schutz. 68 deutsch
93 1355. März 10. Dessau. Markgraf Waldemar von Brandenburg entlässt in Gegenwart der Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt die Städte Brandenburg und Görtzke ihrer Verpflichtungen gegen ihn und weiset sie an den Markgrafen Ludwig den Römer und dessen Bruder Otto. 68 deutsch
94 1355. April 4. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel verleihen der Kapelle U. L. Frauen im Kreuzgange ein Gemach unter ihrem neuen Schlafhause zu Gernrode. 68 deutsch
95 1355. April 23. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel verleihen dem Altare des h. Metronus daselbst ein Gemach unter ihrem neuen Schlafhause. 69 deutsch
96 1355. Mai 1. Wittenberg. Herzog Rudolf I von Sachsen bewidmet das Kloster Hecklingen mit einer Hufe Landes, genannt der Weingarten, sowie mit einem Gehölz namens Herzogenholz. 69 latein
97 1355. Mai 15 Pisa. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Aleram von Carreto, Markgrafen von Savona und Clavexana, für sich und seinen Oheim Georg sowie für seinen Bruder Emanuel zwei frühere Privilegien: 1) Kaiser Friedrichs I d. d. Pavia 1162 Juni 10 und 2) Friedrichs II d. d. San Donino 1226 Juli. 70 latein
98 1355. Mai 16. Pisa. Kaiser Karl IV widerruft in Gegenwart des Grafen Albrecht {III) von Anhalt alle gegen die Markgrafen von Monte Santa Maria und ihre Vorfahren erlassenen Verurtheilungen und Banne. 71 latein
99 1355. Juni 10. Pietra santa. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht {III) von Anhalt dem Edelen Morellus de Mulatio, Markgrafen von Malaspina, ein seinen Vorfahren von Friedrich II ertheiltes Privilegium d. d. bei Florenz 1220. December. 71 latein
100 1355. Juni 15. Fürst Heinrich IV von Anhalt bewidmet das Stift Quedlinburg mit zwei Hufen Landes und zwei Höfen zu Zehling. 72 latein
101 1355. Juli 10. Nürnberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Cölnischen Kirche die Zölle zu Andernach, Bonn, Neuss und Rheinsberg. 72 latein
102 1355. Juli 10. Nürnberg. Kaiser Karl IV gestattet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Bürgern von Regensburg die Erhebung eines Ungeldes von allen Waaren. 73 latein
103 1355. Juli 18. Donaustauf. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Eger ihre Freiheiten und Rechte. 73 deutsch
104 1355. Juli 21. Regensburg. Kaiser Karl IV gestattet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Erzbischofe Gerlach von Mainz, aus seinem Dorfe Muntziche eine befestigte Stadt zu machen. 73 latein
105 1355. Juli 21. Regensburg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den zwischen dem Herzoge Barnim III von Pommern und dem Markgrafen Ludwig dem Römer von Brandenburg bezüglich der Abtretung mehrerer uckermärkischer Städte und Ortschaften abgeschlossenen Vertrag. 74 latein
106 1355. Juli 23. Regensburg. Kaiser Karl IV befreiet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die Stadt Eger von der allgemeinen Steuer und erneuert ihr frühere Privilegien seines Vaters Johann von Böhmen. 74 latein
107 1355. Juli 31. Sulzbach. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Kloster Salem einen früheren Freibrief K. Konrads IV d. d. Ueberlingen 1241 October 6. 75 latein
108 1355. August 23. Prag. Kaiser Karl IV nimmt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Predigerorden und dessen Meister Simon in seinen Schutz. 75 latein
109 1355. September 16. Prag. Kaiser Karl IV bewidmet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) das von ihm in der Neustadt Prag gestiftete Kloster des h. Hieronymus mit verschiedenen Einkünften und Besitzungen. 76 latein
110 1355 September 17. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Einwohnern von Neustadt ein früheres Privilegium des Königs Johann von Böhmen d. d. Tauss 1321 August 23. 76 deutsch
111 1355. September 26. Im Kloster Marienwalde. Ludwig der Römer, Markgraf von Brandenburg, verträgt die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt mit dem Herzoge Barnim d. Ä. von Pommern wegen des letzterem von ersteren zugefügten Schadens. 77 deutsch
112 1355. September 27. Prag. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt seinen Bruder Johann und dessen männliche Nachkommenschaft mit Mähren. 79 latein
113 1355. September 27. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Kloster Königssaal drei frühere Privilegien seines Vaters Johann von Böhmen. 80 latein
114 1355. September 27. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Kloster Königssaal ein früheres Privilegium seines Vaters Johann vom 26. März 1340. 80 latein
115 1355. October 2. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt seinem Getreuen Heinrich, dem Sohne Gottfrieds, Kückenmeisters des Königs Johann, einen früheren Gnadenbrief vom 8. Januar 1350. 81 latein
116 1355. October 6. Prag. Kaiser Karl IV widerruft in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt das mit Zustimmung der Böhmischen Magnaten abgefasste, seitdem aber verbrannte Rechtsbuch (die Maiestas Carolina). 81 latein
117 1355. October 6. Prag. Kaiser Karl IV verleihet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Herzoge Rudolf von Sachsen sowie dessen Söhnen Rudolf und Wenzel und ihres verstorbenen Bruders Otto Sohne, dem Herzoge Albrecht, auf den Todesfall des Herzogs Wilhelm von Lüneburg dessen Herzogthum mit allem Zubehör. 81 latein
118 1356. October 6. Prag. Kaiser Karl IV erklärt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Herzog Rudolf von Sachsen und dessen männliche Erben zu rechtmässigen Inhabern der Kur Sachsen. 82 latein
119 1355. October 6. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Cöln ihre Freiheiten und Privilegien. 82 latein
120 1355. October 9. Prag. Kaiser Karl IV vereinigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die Herzogthümer Schlesien und Polen, sowie die Marken Bautzen und Görlitz mit der Krone Böhmen. 83 latein
121 1355. October 29. Prag. Kaiser Karl IV befreiet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt das Kloster Königssaal in der Stadt Prag von allen Abgaben. 83 latein
122 1355. November 10. Das Kloster Gottesgnaden verkauft an die dortigen Conventualen Ywan von Zerbst und Thilo von Kermen sowie an den Bürger Thilo Slobk zu Kalbe Güter bei Köthen und zu Trabitz, welche die genannten Conventualen dem Kloster dann zu gottesdienstlichen Zwecken überweisen. 84 latein
123 1355. November 29. Nürnberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Lübeck die ihr von seinen Vorgängern verliehenen Freiheiten und Hechte. 85 latein
124 1355. December 3. Nürnberg. Kaiser Karl IV fordert den Fürsten Albrecht II von Anhalt zur Unterstützung der Markgrafen Ludwig des Römers und Ottos bei Wiederherstellung des Landfriedens in der Mark Brandenburg auf. 85 deutsch
125 1355. December 8. Nürnberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Cöln ihre Privilegien und Freiheiten. 86 latein
126 1355. December 24 Neu-Ruppin. Graf Ulrich von Lindau vereignet gewisse Hebungen aus Langen zur Stiftung eines Altares der Elendengilde in der Pfarrkirche zu Neu-Ruppin. 87 latein
127 1356. Januar 7. Nürnberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt alle dem Erzstifte Mainz von seinen Vorgängern ertheilten Freiheiten und Privilegien. 87 latein
128 1356. Januar 12. Nürnberg. Kaiser Karl IV bekundet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die zwischen den Deutschherren zu Nürnberg und den Bürgern daselbst durch Erzbischof Gerlach von Mainz und den Pfahgrafen Ruprecht d. Ä. in Bezug auf streitige Forstrechte getroffene Entscheidung. 88 latein
129 1356. Januar 26. Arnd von Stammer verkauft seine Dörfer Frose und Nachterstädt an die Gebrüder von dem Rode. 88 deutsch
130 1356. Februar 1. Die Stadt Zerbst schliesst mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt eine Einung über die Rathswahl und andere städtische Angelegenheiten. 89 deutsch
131 1356. Aprü 8. Berlin. Markgraf Ludwig der Börner bestellt im Gegensatz zu dem von den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt im Havellande eingesetzten Richter Brüning von Hakenberg zu diesem Amte. 90 deutsch
132 1356. Mai 11. Frag. Kaiser Karl IV vereinigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt District und Stadt Görlitz mit dem Königreiche Böhmen und verleihet den Bürgern von Magdeburg verschiedene näher bezeichnete Rechte. 90 latein
133 1356. Mai 27. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen den Altar in der Kapelle der Marienkirche zu Coswig mit Einkünften aus der von den Bauern zu Kobbelsdorf bewirthschafteten Feldmark Prilok. 91 latein
134 1356. Juni 9. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Abte Heinrich von Fulda das Recht, dass die Aebte von Fulda stets Erzkanzler der Römischen Kaiserin oder Königin sein sollen. 91 latein
135 1356. Juni 2b. Zerbst. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt schenken dem Frauenkloster von S. Marien zu Zerbst das Patronatsrecht über die Kirche zu Drosa und einen Geldzins aus dem Fleischerscharren in der Stadt Zerbst. 92 latein
136 1356. Juli 1. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Abte Heinrich von Fulda das den Aebten von Fulda zustehende Erzkanzleramt bei der Römischen Kaiserin oder Königin. 94 latein
137 1356. Juli 12. Lindau. Die Grafen Ulrich, Albrecht und Günther von Lindau bekunden und bestätigen den Ankauf verschiedener Einkünfte in ihrer Stadt Grimme seitens der Schöffen zu Zerbst zum Zweck der Fundation eines Altares in der Nicolaikirche daselbst oder anderswo. 94 latein
138 1356. Juli 20. Prag. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Edelherrn Johann von Gennep mit der gleichnamigen Herrschaft. 96 latein
139 1356. Juli 21. Prag. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt Guido und Feltrinus von Gonzaga und deren Erben mit den aus dem Oglio abgeleiteten Wasserläufen im Gebiete von Mantua und anderen Wassergerechtigkeiten. 96 deutsch
140 1356. Juli 25. Schloss Bernburg. Die Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt schenken dem Kloster Kölbigk verschiedene Güter zu Rathmannsdorf. 96 latein
141 1356. August 12. Prag. Kaiser Karl IV erneuert und bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Breslau einen älteren Freibrief vom 10 Februar 1352. 97 latein
142 1356. August 19. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Erzbischofe Vromold von Riga die wörtlich eingerückte Urkunde des Königs Heinrich d. d. Nürnberg 1225 December 1, die Errichtung einer Mark in Liefland und den Ostseeländern betreffend, und bestätigt dem Erzbisthume Riga alle seine übrigen Rechte und Freiheiten. 98 latein
143 1356. August 29. Hamburg. Der Rath von Hamburg wählt zu Schiedsrichtern in seinem Streite mit dem Herzoge Albrecht von Meklenburg und dessen Helfern, worunter auch die Grafen von Anhalt, den Grafen Heinrich von Holstein und den Rath von Lübeck. 98 niederdeutsch
144 1356. August 29. Hamburg. Der Rath von Hamburg ermächtigt den Grafen Heinrich von Holstein und den Rath von Lübeck zu endgültiger Entscheidung seines Streites mit dem Herzoge Albrecht von Meklenburg und dessen Verbündeten, worunter auch die Grafen von Anhalt. 99 niederdeutsch
145 1356. September 30. Stauf. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart der Fürsten Albrecht II und Albrecht III von Anhalt den Juden in Prag und Böhmen zwei ältere eingerückte Privilegien seines Vorgängers, des Königs Ottokar. 99 latein
146 1356. October 3. Die Gebrüder Friedrich und Gerhard von Wederde bezeugen, dass das Kloster Marienborn mit ihnen zusammen gewisse jährliche Einkünfte zu Kalvörde und Portewitz besitze. 100 latein
147 1356. October 9. Merseburg. Bischof Heinrich von Merseburg kauft von den Gebrüdern Hermann und Henze von Wederde das Schloss Liebenau mit Zubehör. 100 latein
148 1356. October 17. Magdeburg. Der Bischof Johann von Ebron stellt in Vertretung des Erzbischofs Otto von Magdeburg der Pfarrkirche zu Wörlitz einen Ablassbrief aus. 101 latein
149 1356. November 19. Magdeburg. Der kaiserliche Notar Johann von Aken bezeugt den Verkauf von Einkünften zu Elmen und von zwei Hufen Landes zu Mühlingen an den Canonicus der Kirche S. Sebastian zu Magdeburg, Heinrich von Calden, seitens des Deutschritterordens. 102 latein
150 1356. December 21. Metz. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Edlen Ademar von Montelimar (in der Dauphiné) eine Reihe von einzeln namhaft gemachten Rechten und Privilegien. 103 deutsch
151 1356. December 26. Metz. Kaiser Karl IV verbietet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt auf Klage des Capitels zu Verdun, dass Jemand die hörigen Leute desselben zu Bürgern annehme oder ihre Besitzungen sich aneigne. 103 latein
152 1356. December 27. Metz. Kaiser Karl IV erklärt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Herzog Rudolf von Sachsen zum rechtmässigen Inhaber der Kur Sachsen und bestimmt die Nachfolge in letzterer.[WS 1] 104 latein
153 1357. Januar 13. Hermann Sterne und seine Vettern Hans, Hennig und Heinrich bewidmen das Kloster Kölbigk zum Zweck zweier wöchentlichen Messen in der dortigen Nicolaikapelle mit einer Mark Geldes zu Rathmansdorf. 104 deutsch
154 1357. Januar 18. Mastricht. Kaiser Karl IV erhebt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die Herrschaft Apremont zu einer reichsunmittelbaren und verleihet deren Besitzern die Regalien. 105 deutsch
155 1357. Januar 19. Mastricht. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Abteien Stablo und Malmedy ein früheres Privilegium des Kaisers Lothar vom 22. September 1137. 105 latein
156 1357. Januar 19. Mastricht Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Nonnenkloster Burtscheid ein früheres Privilegium Kaiser Heinrichs II vom 6 December 1016. 106 latein
157 1357. Januar 19. Mastricht. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Abtei Burtscheid vier ihr früher ertheilte Privilegien. 106 latein
158 1357. Januar 20. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen die Marienkirche zu Coswig mit dem Patronatsrechte der Kirche zu Wörpen. 107 latein
159 1357. Februar 3. Mastricht. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Abtei Essen eilf eingerückte Privilegien früherer Könige und Kaiser. 107 latein
160 1357. Februar 12. Aachen. Kaiser Karl IV wiederholt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Bürgern von Nimwegen die von ihm als König am 26 Juli 1349 ertheilte Bestätigung ihrer Privilegien. 108 latein
161 1357. Februar 14 Aachen. Kaiser Karl IV erlaubt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Bürgern von Aachen, ihre Stadt mit neuen Befestigungen zu versehen. 108 deutsch
162 1357. März 4. Nürnberg. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Herzog Barnim von Pommern mit dem Herzogthume Stettin und seinen übrigen Reichslehen. 108 latein
163 1367. März 16. Erzbischof Otto von Magdeburg bestätigt die Vereinigung der durch die Wasserüberschwemmung verwüsteten Kirchen zu Waldeser und Reina mit der Marienkirche zu Dessau. 109 latein
164 1367. März 17. Wolmirstedt. Erzbischof Otto von Magdeburg weiset dem Domcapitel zu Brandenburg einen Theil der Pfarreien zu Paschleben, Pissdorf und Gnetsch zu. 109 latein
165 1357. März 30. Karlstein. Kaiser Karl IV ertheilt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Bürgern von Basel das Recht, Lehen zu empfangen und zu besitzen. 110 latein
166 1357. April 4 Prag. Kaiser Karl IV verleihet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Ugolino Gonzaga die Villa Pauleti zwischen Mantua und Verona. 110 deutsch
167 1367. April 6. Karlstein. Kaiser Karl IV erlässt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt eine Verordnung in Bezug auf den von ihm auf dem Karlstein eingerichteten Gottesdienst. 111 deutsch
168 1357. April 10. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Karthäuserkloster Mauerbach in Oesterreich alle seine Privilegien. 111 latein
169 1357. April 10. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Karthäuserkloster Gaming im Sprengel von Passau ein früheres Privilegium des Herzogs Albrecht von Oesterreich d. d. Wien 1352 Februar 2. 112 latein
170 1357. April 28. Donaustauf. Kaiser Karl IV stellt in Gegenwart des Fürsten Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Freiburg i. Breisgau einen Gnadenbrief aus. 112 latein
171 1357. Mai 1. Aken. Die Aebtissin Adelheid III und das Capitel zu Gernrode überlassen den Herzogen Rudolf II, Wenzel und Albrecht von Sachsen gegen die Lehen und Zehnten der Dörfer Frose und Nachterstedt ihren Antheil an dem Hause Neu-Gatersieben sowie Haus und Stadt Egeln. 113 deutsch
172 1357. Mai 1. Aken. Herzog Rudolf II von Sachsen verzichtet gegen den Gernröder Antheil an dem Hause Neu-Gatersleben sowie gegen Belehnung mit Haus und Stadt Egeln auf die Dörfer Frose und Nachterstedt zu Gunsten der Aebtissin Adelheid III von Gernrode. 114 deutsch
173 1357. Mai 13. Arnd von Giersleben verkauft an Benedict von Köthen, Kapellan der Aebtissin von Gernrode, drei Hufen Landes und drei Hofe zu Sedorf, die er von der Aebtissin Mechtild von Mehringen zu Lehen gehabt. 115 deutsch
174 1357. Mai 13. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das Capitel der dortigen Stiftskirche über die Bewidmung des Altars der Johannis-Kapelle an dem Bache zu Gernrode mit drei Hufen Landes und drei Höfen zu Sedorf seitens des Gernröder Kapellans Benedict (von Köthen). 115 latein
175 1357. Mai 14 Gommern. Graf Albrecht von Mühlingen entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster Plötzke und Arnd von Warmsdorf über zwei Hufen Landes zu Wallwitz. 116 deutsch
176 1357. Mai 16. Miltenberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Kloster Heilsbronn die Incorporierung der Pfarrkirchen zu Hirzau und Kirchtumbach durch den Papst Clemens IV d. d. 1352 August 10. 117 latein
177 1357. Mai 31. Aachen. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt der Stadt Krapitz ein Privilegium des Herzogs Boleslaw von Oppeln d. d. 1294 August. 117 latein
178 1357. Juni 30. Prag. Kaiser Karl IV verleihet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Ugolino Gonzaga die Villa Pauleti zwischen Verona und Mantua. 117 deutsch
179 1357. Juli 5. Prag. Kaiser Karl IV verleihet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Rechtsgelehrten Francisco de Zobolis aus Reggio eine Mühle im Districte dieser Stadt. 118 latein
180 1357. Juli 27. Wien. Kaiser Karl IV nimmt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die von dem Herzoge Rudolf von Oesterreich errichtete und dotierte Kapelle aller Heiligen in dem Thurme bei dem Widmer Thore in der Burg zu Wien in seinen Schutz und bestätigt derselben ihre Freiheiten und Rechte. 118 latein
181 1357. August 11. Bischof Albrecht II von Halberstadt bestätigt dem Kloster Michaelstein die diesem früher von dem Fürsten Otto II von Anhalt überwiesene Kirche in dem wüsten Dorfe Erxleben bei Aschersleben. 118 latein
182 1357. August 15. Prag. Kaiser Karl IV ernennt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Edeln Fentius von den Albertini von Prato und dessen männliche Erben zu Lateranensischen Pfalzgrafen. 119 latein
183 1357. August 16. Prag. Kaiser Karl IV erneuert in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt das Universitätsprivileg für die Stadt Siena. 120 latein
184 1357. August 20. Burglins. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt die Bullen des Papstes Innocem IV d. d. Avignon 1355 December 12, die kirchlichen Abgrenzungen Preussens betreffend. 120 latein
185 1357. September 8. Herzog Magnus von Braunschweig verpfändet unter näher angegebenen Bedingungen Schloss und Stadt Kalvörde an die Gebrüder Friedrich und Gerhard von Wederde. 121 deutsch
186 1357. September 27. Graf Konrad von Wernigerode übereignet an Sievert von Hoim eine halbe Hufe Landes zu Monnekendorf, um damit das Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg zum Zweck seines Anniversariums zu bewidmen. 121 deutsch
187 1367. (Anfang October.) Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Hochstifte Constanz alle Regalien, Freiheiten und Rechte. 121 latein
188 1357. October 18. Karlstein. Kaiser Karl IV gestattet in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem Convente des Hospitals des h. Mathias zu Breslau, seine Allode Czechnitz und Mokurnitz nach deutschem Lehnrechte auszuthun. 122 latein
189 1357. October 28. Bernburg. Fürst Heinrich IV von Anhalt bewidmet den Altar aller Seelen im Stifte zu Gernrode mit einer halben Hufe Landes daselbst. 122 latein
190 1357. October 28. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode giebt den Frauen und Herren ihres Stiftes zu religiösen Zwecken zwei Pfund Magdeburger Pfennige jährlichen Zinses zu Nienburg. 123 deutsch
191 1357. November 16. Weisswasser (bei Prag). Kaiser Karl IV bestätigt und erneuert der Abtei Gernrode das derselben vom Könige Heinrich III am 22 Februar 1044 zu Goslar ertheilte Privilegium, 124 latein
192 1357. November 16. Dessau. Tyme Krul stellt den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt über den Ersatz des von ihm als ihr Amtmann in der Mark Brandenburg erlittenen Schadens eine Quittung aus. 125 deutsch
193 1357. December 7. Dessau. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt bewidmen das Collegiatstift zu Coswig mit verschiedenen Einkünften aus zwei Hufen Landes zu Merzin. 125 latein
194 1357. December 13. Abt Konrad II von Nienburg überweiset eine von Philipp von Duderstadt gehäufte halbe Hufe zu Borgesdorf zum Zweck der Feier eines Anniversariums des genannten Philipp dem Convente seines Klosters. 126 latein
195 1357. December 22. Rechtsspruch gegen den Zerbster Bürger Nicolaus Meteren bezüglich der von ihm dem Nicolaistifte zu Magdeburg von zwei Hufen zu Zernitz zu entrichtenden Leistungen. 127 latein
196 1357. December 27. Prag. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt den Markgrafen Bonifacius von Savona mit verschiedenen Gütern und dem sechsten Theile der Markgrafschaft Savona. 128 latein
197 1358. Januar 12. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt das von dem Bischofe Dietrich von Minden gestiftete Cistercienserkloster zu Skalitz in Böhmen. 128 latein
198 1358. Januar 17. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Albrecht (III) von Anhalt dem S. Annenhospitale zu Königsgrätz das demselben von seinem Vater Johann ertheilte Privilegium d. d. Prag 1345 Juni 15. 129 latein
199 1358. Februar 2. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel erwerben für das von dem Herzoge Rudolf II von Sachsen für die Belehnung mit Haus und Stadt Egeln erhaltene und einiges andere Geld von dem Grafen Heinrich IV von Anhalt das Dorf Balberge an der Fuhne. 129 deutsch
200 1358. Februar 4. Die Grafen Ulrich, Albrecht und Günther Gebrüder von Lindau verkaufen den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt das Haus Rosslau. 130 deutsch
201 1358. Februar 16. Kalbe. Fürst Heinrich IV von Anhalt und Graf Albrecht zu Mühlingen und Barby stiften eine Aussöhnung zwischen dem Erzbischofe Otto von Magdeburg und dem Herzoge Wilhelm von Lüneburg in Bezug auf Johann und Heinrich von Oberg. 131 deutsch
202 1358. März 9. Alt-Ruppin. Die Grafen Ulrich, Albrecht, Günther und Waldemar von Lindau bestätigen der Lorenzkirche zu Möckern zwei Hufen daselbst. 132 latein
203 1358. März 11. Prag. Kaiser Karl IV bezeugt den seitens des Grafen Albrecht II von Anhalt für seine Tochter mit dem Grafen Burchard von Retz, Burggrafen von Magdeburg, abgeschlossenen Ehecontract. 132 deutsch
204 1358. März 11. Herzog Magnus von Braunschweig verspricht den Gebrüdern Friedrich und Gerhard von Wederde, das von ihnen verkaufte, zum Schlosse Kalvörde gehorende Gut ihnen bis zur Einlösung des letzteren zu lassen. 133 deutsch
205 1358. März 11. Ludolf, Ulrich und Ludolf von Warmsdorf verkaufen dem Kloster Marienborn den halben Zehnten zu Allendorf. 133 deutsch
206 1358. März 27. Gernrode. Dietrich und Heinrich Gebrüder von Hasselfelde vervollständigen den von ihnen am 14 Februar 1352 vollzogenen Verkauf einer Hufe Landes zu Suderode an den Pfarrvicar Benedict in Waldau zum Besten der Johanniskapelle zu Gernrode durch den Verkauf weiterer zu jener Hufe gehörigen Aecker an Johann von Baiberge, den Nachfolger jenes Benedict. 134 latein
207 1358. April 4. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Aschanien treten dem Hospitale zu Dessau gegen eine im Altenaer Felde zwischen Mosigkau und Ruest gelegene Wiese eine andere zu Rodebille mit dazu gehörendem Gehölze ab. 135 latein
208 1358. Juni 10. Bischof Ludwig von Halberstadt verpflichtet sich unter Stellung von Bürgen, darunter auch Gebhards und Heinrichs von Hoim, seinem Vorgänger, Bischof Albrecht II, eine jährliche Leibrente von 100 Mark zu zahlen. 135 deutsch
209 1358. Juni 29. Busso und Ludwig von Alvensleben schenken unter Zustimmung Frau Geses, der Wittwe Gerhards von Wederde, dem Kloster Marienthal zur Wiedererstattung des diesem von ihrem Vater Busso zugefügten Schadens das Holz Ulenbrook, zwischen dem Bauernholze zu Aldenhausen und dem Wenroder Holze gelegen, in welchem sich der Burgwall befindet. 136 deutsch
210 1368. Juli 10. Heinrich Crumoge verkauft zu Gunsten des Altares der h. Katharina im Münster zu Gernrode eine halbe Hufe Landes zu Klein-Alsleben an Friedrich von Eisleben, Amtmann zu Grossen-Alsleben, und an Hans Budeler von Zerbst. 137 deutsch
211 1358. Juli 24 Bischof Ludwig von Halberstadt verspricht, die seinem Vorgänger dem Bischofe Albrecht II für die Entrichtung einer jährlichen Leibrente von 100 Mark gestellten Bürgen, darunter Gebhard und Heinrich von Hoim, schadlos halten zu wollen. 137 deutsch
212 1358. Juli 25. Graf Günther von Mühlingen, Herr zu Barby, bestätigt die Schenkung seines Bruders Albrecht an das Kloster Plötzke, bestehend in Besitzungen zu Schade-Gommern. 138 deutsch
213 1358. October 22. Bischof Ludwig von Halberstadt bestätigt das einst von dem Fürsten Otto von Anhalt dem Kloster Michaelstein überwiesene Patronatsrecht der Kirche zu Erxleben dem genannten Kloster. 139 latein
214 1358. November 4. Die von Schmon verkaufen eine halbe Wehrmark zu Gross-Wedderstedt, welche die Gogreve von ihnen zu Lehen haben, an den Halberstädter Bürger Hans von Wegeleben. 139 deutsch
215 1358. November 19. Richard und Godeke Giere verkaufen eine Mark jährlichen Zinses aus anderthalb Hufen zu Bebitz an das Kloster Nienburg. 140 deutsch
216 1358. December 18. Neustadt-Magdeburg. Erzbischof Otto von Magdeburg und Herzog Rudolf II von Sachsen stiften eine Sühne zwischen dem Grafen Albrecht II zu Anhalt und dem Grafen Günther zu Barby. 141 deutsch
217 1359. März 12. Quedlinburg auf der Burg. Die Aebtissin Agnes von Quedlinburg beleihet die Herzöge von Sachsen mit den bisher von den Grafen Albrecht und Günther von Mühlingen zu Lehen getragenen Schlössern und Ortschaften Barby und Walter-Nienburg. 141 deutsch
218 1359. März 27. Abt Konrad II von Nienburg resigniert dem dortigen Klosterconvente gegen 35 Mark den jährlichen Zins von drei Hufen Landes zu Möschwitz und anderthalb Hufen Landes zu Eseritz. 142 latein
219 1359. April 2. Sandow. Markgraf Ludwig der Römer von Brandenburg verschreibt unter Bürgschaft des Grafen Ulrich von Lindau dem Erzbischofe Otto von Magdeburg 406 Mark. 142 deutsch
220 1359. April 14. Bischof Ludwig von Halberstadt schliesst mit dem Fürsten Heinrich IV von Anhalt eine Einung. 143 deutsch
221 1359. April 14. Bischof Ludwig von Halberstadt verbindet sich unter Ausschluss des Fürsten Heinrich IV von Anhalt mit dem Herzoge Magnus von Braunschweig. 145 deutsch
222 1359. April 14. Ritter Jordan von Neindorf verzichtet gegen Belehnung mit dem Drostenamte des Stiftes Gernrode auf das ihm vom Herzoge von Sachsen ertheilte Anfallsrecht des halben Zehnten zu Frose. 145 deutsch
223 1359. April 25. Bischof Ludwig von Halberstadt verpfändet an die von Stammer das Haus und Dorf Emersieben. 146 deutsch
224 1359. Mai 30. Bischof Ludwig von Halberstadt verbündet sich unter Ausschluss des Fürsten Heinrich IV von Anhalt mit mehreren Harzgrafen. 147 deutsch
225 1359. Juni 11. Pritzwalk. Die Markgrafen Ludwig der Römer und Otto von Brandenburg schliessen mit den Herzögen von Pommern einen Frieden und Vertrag, in welchen auch die Grafen Albrecht II und Waldemar I von Anhalt mit einbegriffen werden. 148 deutsch
226 1359. Juni 25. Langenstein. Bischof Ludwig von Halberstadt bestätigt die Schenkung des Patronatsrechtes der Kirche zu Wolmersdorf an die Marienknechte zu Bernburg seitens des Fürsten Bernhard II von Anhalt. 148 latein
227 1359. August 1. Leipzig. Die Fürsten Albrecht II, Waldemar I und Albrecht III von Anhalt schliessen mit den Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm I von Meissen ein Schutz- und Trutz-Bündniss. 149 deutsch
228 1359. August 1. Leipzig. Die Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm I von Meissen schliessen mit den Fürsten Albrecht II, Waldemar I und Albrecht III von Anhalt ein Schutz- und Trutz-Bündniss. 150 deutsch
229 1359. August 29. Petrus, Propst des Frauenklosters S. Marien zu Zerbst bekennt, dass die Aebtissin Irmingard mit den dem Kloster gespendeten Almosen einen Wispel Roggen jährlich zu Molenstedt gekauft habe. 152 latein
230 1359. September 29 bis October 5. (Halberstadt). Das Domcapitel zu Halberstadt verkauft an Arnold Stammer, Domherrn und Archidiacon des Bannes Balsamia, und an den Pfarrer Hermann als Testamentsvollstrecker Ludolfs von Helmstedt und Friedrichs von Groningen Einkünfte aus dem Zehnten zu Gross-Harsleben. 153 latein
231 1359. October 6. Fürst Heinrich IV von Anhalt schenkt Coppen Weding zu Stassfurt zum Bau eines Siechenhauses1 ein Feld daselbst. 153 deutsch
232 1359. November 6. Dessau. Kuno von Zerbst verträgt sich mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt über das Schloss Gräfenhaynchen. 154 deutsch
233 1359. December 6. Bernburg. Fürst Heinrich IV von Anhalt bestätigt eine wörtlich eingerückte Urkunde seines Vorfahren, des Herzogs Bernhard von Sachsen, für die lateinische Kirche zu Jerusalem vom Jahre 1186. 155 latein
234 1359. December 13. Rath und Innungsmeister der Stadt Quedlinburg verkaufen dem Kloster Ballenstedt einen Hof in der Neustadt bei St. Nicolaus. 155 deutsch
235 1359. Bischof Ludwig von Halberstadt belehnt Arnold von Stammer und Gebhard von Hoim mit dem halben Zehnten zu Kloster-Groningen. 156 deutsch
236 1360. Januar 13. Der Abt Konrad von München-Nienburg und der dortige Klosterconvent verkaufen den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt die Holzstätte Mühlenwerder. 156 deutsch
237 1360. Januar 13. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt überweisen dem Kloster Nienburg für den Mühlenwerder zu Steene zwei Mark Brandenburgisch jährlich aus ihrer Bede zu Dessau. 157 deutsch
238 1360. Januar 13. Die Bürgerschaft von Dessau über den Verkauf der Holzstätte Mühlenwerder zu Steene seitens des Klosters Mönchen-Nienburg an die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt. 158 deutsch
239 1360. Januar 18. Hildesheim. Heinrich, Dechant der Kirche des h. Kreuzes zu Hildesheim, befreiet den Fürsten Albrecht II von Anhalt von dem Banne, in welchen er wegen seiner Streitigkeiten mit dem Johanniterritterorden verfallen war, und hebt das dieserhalb auf die Städte der Mark gelegte Interdict auf. 158 latein
240 1360. Januar 18. Hildesheim. Heinrich, Dechant der Kirche des h. Kreuzes zu Hildesheim, weiset die Pfarrer von Brandenburg, Prenzlau, Templin und Salegast an, die Bürger dieser Ortschaften von dem Banne zu Ibsen, in welchen sie als Theilnehmer der Gewaltthätigkeiten des Fürsten Albrecht II von Anhalt gegen den Johanniterorden verfallen waren. 160 latein
241 1360. Februar 19. Heinemann und Hans von Ableben versprechen, die Pfarre zu Preusslitz für die ihr vom Erzbischofe Otto von Magdeburg zugewiesenen Einkünfte zu Dornbock eventuell entschädigen zu wollen. 160 deutsch
242 1360. Februar 23. Hinrik Krumoge verkauft eine vom Stifte Gernrode zu Lehen gehende Hufe Landes zu Klein- Alsleben mit dem dazugehörigen Hofe an Hans von Balberg, welcher damit den Altar des h. Metronus in der Stiftskirche zu Gernrode bewidmet. 161 deutsch
243 1360. März 4. Bischof Ludwig von Halberstadt belehnt Konrad von Hoim mit dem Burglehn zu Schwanebeck. 162 deutsch
244 1360. März 11. Magdeburg. Der Bischof Johann von Ebron stellt in Vertretung des Erzbischofs Otto von Magdeburg der Pfarrkirche zu Rüdersdorf einen Ablassbrief aus. 162 latein
245 1360. Mai 11. (Halberstadt.) Das Domcapitel von Halberstadt verkauft an den Dornherrn Arnold Stammer zehn Mark jährlicher Einkünfte aus den ehemals Valkensteinschen Besitzungen Ermsleben und Valkenstein. 163 latein
246 1360. Mai 20. Hildebrand von Banies verkauft an den Priester Heinrich von Borne, Capellan Hermanns von Wederde, eine Mark jährlicher Einkünfte in Klein-Lübs. 163 deutsch
247 1360. Mai 30. Neustadt-Magdeburg. Der Johannitermeister Hermann von Warberg und Otto von Stendal, Commendator in Mirow, bestellen zur Schlichtung ihrer und der Gommende Mirow Streitigkeiten mit dem Fürsten Albrecht II von Anhalt Werner von Warsleben und Ghert von Biere zu Schiedsrichtern. 164 deutsch
248 1360. Juni 15. Bischof Ludwig von Halberstadt belehnt Gebhard von Hoim mit Gütern zu Wegeleben und Gundersleben. 165 deutsch
249 1360. Juni 24. Die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt schenken den Bürgern von Zerbst das Eigenthum einer breiten Hufe daselbst. 165 deutsch
250 1360. Juni 24. Ritter Bernhard von Sprone verkauft eine von der Aebtissin in Gernrode zu Lehen gehende Hufe Landes zu Plötzkau dem Pfarrer Dietrich zu Waldau. 166 deutsch
251 1360. Juni 29. Bischof Ludwig von Halberstadt nimmt die Schencken mit ihrem Schlosse Flechtingen in seinen Dienst gegen Jedermann, mit Ausnahme einer Reihe namhaft gemachter Fürsten und Herren, darunter auch die von Wederde auf Kalvörde. 166 deutsch
252 1360. August 22. Avignon in der Kirche des h. Agricolus. Schreiben des Dechanten der Kirche des h. Agricolus zu Avignon, Johann de Silvis, an die Lehnsträger und Unterthanen des Stiftes Quedlinburg, worunter auch die Fürsten von Anhalt. 167 latein
253 1360. August 22. Walsrode. Das Kloster Walsrode ertheilt in Erinnerung seiner Gründung und Dotierung durch die Vorfahren des Fürsten Albrecht II von Anhalt letzterem einen Fraternitätsbrief. 167 latein
254 1360. September 22. Bischof Ludwig von Halberstadt verspricht dem Johann von Oberg auf Wallmoden, ihn gegen Jedermann vertheidigen zu wollen, mit Ausnahme mehrerer namhaft gemachter Fürsten und Herren, worunter auch Fürst Heinrich IV von Anhalt. 168 deutsch
255 1360. December 21. Bischof Ludwig von Halberstadt nimmt die von Steinberg auf der Hindenburg in seine Dienste und verspricht sie gegen Jedermann zu schützen, mit Ausnahme einer Reihe namhaft gemachter Fürsten, worunter auch Fürst Heinrich IV von Anhalt. 168 deutsch
256 1360. Bischof Ludwig von Halberstadt ernennt Hansen von Hoim zum Vormund für Jutten von Veltheim in Bezug auf Güter zu Eilenstedt, Schwanebeck und Hohen-Neindorf. 169 deutsch
257 (Um 1360.) Die Grafen Albrecht und Günther von Lindau klagen gegen den Herzog Albrecht von Meklenburg wegen ihnen zugefügter Ueberfälle und Beschädigungen. 170 deutsch
258 (Um 1360.) Hennig Behrs Klage gegen die Grafen von Lindau. 170 deutsch
259 (Um 1360.) Notiz über die Dörfer Krüchern, Wohlsdorf und Pressdorf. 170 latein
260 1361. April 4. Die Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt überweisen der Aebtissin Adelheid III von Gernrode als Entgeld für den ihnen durch letztere verliehenen Zehnten zu Frose drei Mark Brandenburgisch jährlich aus ihrem Vogtgelde zu Waldau und Jezere. 171 deutsch
261 1361. Mai 7. Halberstadt. Bischof Ludwig von Halberstadt verkauft den Testamentsvollstreckern des verstorbenen Dechanten Themo, Burchard von Asseburg und Arnold Stammer, dreissig Malter Waizen jährlich aus der Stiftsvogtei in Kroppenstedt. 172 latein
262 1361. Mai 9. Nordhausen. Bischof Ludwig von Halberstadt verbündet sich unter Ausschluss des Fürsten Heinrich IV von Anhalt mit den Herzögen Ernst und Otto von Braunschweig. 173 deutsch
263 1361. Juli 4. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen an ihren Vicar daselbst, Konrad von Eisleben, auf Lebenszeit eine halbe Hufe Landes zu Plötzkau. 173 deutsch
264 1361. Juli 8. Aken. Tauschbrief zwischen dem Herzoge Rudolf von Sachsen und dem Abte Konrad von Nienburg. 174 deutsch
265 1361. August 24. Bischof Ludwig von Halberstadt verspricht dem Ritter Konemann von Hoim und dessen Sohne Hans, sie für ihre Auslagen im Dienste des Hochstiftes schadlos halten zu wollen. 174 deutsch
266 1361. November 25. Elisabeth von Wilsleben, Kellnerin des Klosters Frose, schenkt in Gemeinschaft mit Hellenbrecht und Kone von Wilsleben dem genannten Kloster ein Pfund Pfennige Aschersleber Währung aus dem Brautschoss (Bedemund) zu Nachterstedt. 175 deutsch
267 1361. November 30. Aschersleben. Bischof Ludwig von Haiherstadt versetzt dem Ritter Konemann von Hoim und dessen Sohne Hans sein Dorf Nienstedt. 175 deutsch
268 1361. November 30. (Aschersleben.) Bischof Ludwig von Halberstadt setzt Herwigen Windold und Genossen für die Schuld von 220 Mark eine Reihe von Bürgen, darunter auch Friedrich und Hans von Hoim. 176 deutsch
269 1361. December 10. Herzogin Agnes von Meklenburg befreiet zum Seelenheil ihrer Verwandten, darunter auch ihres Bruders, des Grafen Ulrich von Lindau, sieben Hufen zu Kobberow von dem Hundekorn. 177 latein
270 1361. Kurd von Hoim, Knappe, bekundet, dass das Stift S. Bonifacien zu Halberstadt von Kurd Ruche eine halbe Mark jährlich von einer halben von ihm zu Lehen gehenden Hufe zu Schwanebeck erkauft habe. 177 deutsch
271 1362. Januar 2. Bischof Ludwig von Halberstadt verleihet dem Kalande zu Aschersleben Güter und Einkünfte zu Molweide, Zaquitz, Zornitz und Hudenstedt, welche bisher Ulrich von Warmsdorf zu Lehen besessen. 178 deutsch
272 1362. Februar 6. Dessau. Fürst Waldemar I von Anhalt verkauft an die Gebrüder Kuno und Rudolf von Oppen wiederkäuflieh das Dorf Senst. 178 deutsch
273 1362. Februar 23. Coswig. Das Capitel der Marienkirche zu Coswig bekundet verschiedene seiner Kirche durch den Pfarrer Ludolf von Paschleben gemachte Bewidmungen. 179 latein
274 1362. April 29. Herzog Rudolf von Sachsen verträgt sich mit dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg, indem er von diesem die Schlosser Schweinitz und Wiesenburg zu Lehen empfängt und ihm dagegen sein von dem Stifte Gernrode zu Lehen gehendes Schloss (Neu)-Gatersleben abtritt. 180 deutsch
275 1362. Juni 28. Die Grafen Albrecht und Günther von Lindau bewidmen den Altar der Mutter Gottes zu Möckern mit einem Theile an dem Hofe der Gebrüder Heiso und Johann Königsborn. 181 latein
276 1362. Juli 4 Johann, Dechant der Bartholomäikirche zu Zerbst, und der Pfarrer zu S. Katharinen in Magdeburg schlichten einen Streit zwischen dem Capitel S. Nicolai in Magdeburg und dem Zerbster Bürger Hans Dagevir über Getreidezinse aus der Mühle des wüsten Dorfes Dadewitz und über den dazu gehörigen Fischteich. 181 deutsch
277 1362. Juli 17. Fürst Waldemar I von Anhalt übernimmt die Vormundschaft über seine Neffen, die Grafen Rudolf und Johann II von Anhalt. 183 deutsch
278 1362. Juli 17. Fürst Rudolf von Anhalt stellt sich und seinen Bruder Johann II unter die Vormundschaft seines Oheims, des Fürsten Waldemar I von Anhalt. 184 deutsch
279 1362. August 2. Die Altstadt Bernburg verkauft einen Vierding und fünf Mark aus ihrem Rathhause an Heinrich Griese zu einer ewigen Spende an die Armen. 184 deutsch
280 1362. November 19. Schloss Wegeleben. Gebhard von Hoim auf Wegeleben verkauft dem Marienstifte zu Halberstadt eine halbe Hufe Landes zu Wegeleben. 185 latein
281 1362. November 22. Avignon. Papst Urban V beauftragt den Propst von Kölbigk, die dem Kloster Mecklingen ungerechter Weise entfremdeten Güter demselben wieder zurückstellen zu lassen. 186 latein
282 1362. November 22. Die Schöffen von Zerbst über die bei einer etwaigen Erledigung vorzunehmende Wiederverleihung des von ihnen aus dem Vermögen Solomons Morditz gestifteten Andreasaltares in der Nicolaikirche zu Zerbst. 187 deutsch
283 1362. December 15. Tangermünde. Mehrere Bischöfe und Fürsten sowie auch die Grafen Albrecht und Günther zu Lindau schliessen zum Schutze ihrer Länder einen Landfrieden. 187 deutsch
284 1363. Januar 1. Die Gebrüder Albrecht und Hennig Schlüter überlassen dem Frauenkloster von S. Marien zu Zerbst eine Wiese, genannt der alte Teich, bei Kuhberge. 188 latein
285 1363. Januar 20. Die Fürsten Waldemar I, Rudolf II und JoHann II von Anhalt versetzen gegen 50 Mark an einige ihrer Vasallen die Einkünfte aus ihren Dörfern Nieder-Lepte, Jütrichau, Natho und Streetz und im Nothfalle aus dem ganzen Lande Zerbst. 189 deutsch
286 1363. Januar 24. Kyrüz. Erzbischof Dietrich von Magdeburg und Herzog Rudolf II von Sachsen vermitteln einen Vergleich zwischen dem Bischöfe Burchard II von Havelberg und dem Fürsten Waldemar I von Anhalt. 189 deutsch
287 1363. Februar 10. Bernburg. Die Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt verkaufen dem Kloster Nienburg acht Mark jährlicher Einkünfte aus dem Rathhause -der Neustadt Bernburg. 190 deutsch
288 1363. Februar 10. Nienburg. Abt Konrad von Nienburg und der dortige Klosterconvent kaufen von den Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt wiederkäuflich acht Mark jährlich aus dem Rathhause der Neustadt Bernburg. 191 deutsch
289 1363. Februar 22. Stettin. Herzog Barnim III von Stettin und Pommern verbündet sich mit dem Fürsten Waldemar I von Anhalt. 192 deutsch
290 1363. März 6. Brandenburg. Bie Fürsten Rudolf und Johann II von Anhalt ertheilen der Altstadt Brandenburg einen Schutzbrief. 193 deutsch
291 1363. März 11. Das Kloster S. Wiperti bei Quedlinburg verkauft an Heinrich von Hoim und dessen Oheim Hans Duderstadt ein Stück Land. 193 deutsch
292 1363. März 14. Wolmirstedt Erzbischof Dietrich von Magdeburg und Fürst Waldemar I von Anhalt schliessen ein Schutz- und Trutzbündniss. 194 deutsch
293 1363. März 22. Magdeburg. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg für 100 Mark ihren Antheil an dem Schlosse Neu-Gatersleben an der Bode. 194 latein
294 1363. März 24 Magdeburg. Bischof Johann von Ebron (Hebron) stellt in Vertretung des Erzbischofs Dietrich von Magdeburg für den Altar des h. Pancratius in der Kapelle auf dem Schlosse Bernburg einen Ablassbrief aus, welchem sich der vormalige Bischof Heinrich von Scutari später anschliesst 196 latein
295 1363. März 26. Magdeburg. Erzbischof Dietrich von Magdeburg stellt für den Altar des h. Pancratius in der Kapelle auf dem Schlosse Bernburg einen Ablassbrief aus. 197 latein
296 1363. April 12. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verkündet für die Lande zwischen Elbe und Bode einen dreijährigen Landfrieden unter Aufzählung der in denselben eingeschlossenen Stiftsmannen, darunter auch Wiprecht von Zerbst, Ludolf von Warmsdorf und Hans von dem Pfuhle. 198 deutsch
297 1363. April 14 Dessau. Fürst Waldemar I von Anhalt bewidmet das Hospital zum h. Geiste in Dessau mit einer Wiese zu Zortewitz bei Ulenburg. 199 latein
298 1363. April 23. Kalbe. Die Gebrüder Heinemann und Hans von Alsleben bekunden, dass sie den Grafen Albrecht II und Waldemar I von Anhalt nur die Hälfte des Dorfes Czidtz aufgelassen haben. 199 deutsch
299 1363. Mai 30. Bischof Burchard II von Havelberg verspricht, die Entscheidung des Erzbischofs von Magdeburg und des Herzogs Rudolf II von Sachsen in seinem Streite mit dem Fürsten Waldemar I von Anhalt anerkennen zu wollen. 200 deutsch
300 1363. Juni 23. Merseburg. Der Merseburger Dompropst Heinrich über die Stiftung und Bewidmung eines Altares in die Ehre des h. Nicolaus in der Sixtikirche zu Merseburg, auch mit Gütern, welche dem Ritter Hermann von Wederde auf Liebenau abgekauft worden. 201 latein
301 1363. Juli 1. Die Vicarien des Magdeburger Domstiftes über die ihnen von den Gebrüdern Otto und Nicolaus von Gröbzig angetragene Verpfändung einer Curie zu Salze. 201 latein
302 1363. Juli 13. Dessau. Fürst Waldemar I von Anhalt bewidmet das Kloster U. L. Frauen zu Zerbst mit verschiedenen Einkünften. 202 latein
303 1363. Juli 30. Berlin. Kaiser Karl IV verspricht, dass die ihm von den märkischen Städten Alt- und Neu-Brandenburg, Prenzlau, Templin und Görtzke geleistete Huldigung dem Pfandrechte der Fürsten von Anhalt unnachtheilig sein solle. 202 deutsch
304 1363. Juli 30. Berlin. Kaiser Karl IV gelobt den Bürgern der Altstadt Brandenburg, dass die ihm von diesen geleistete Huldigung dem Pfandrechte der Fürsten von Anhalt unnachtheilig sein solle. 203 deutsch
305 1363. August 23. Wolmirstedt. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verbündet sich mit den Grafen Albrecht und Günther von Lindau. 204 deutsch
306 1363. August 23. Wolmirstedt. Die Grafen Albrecht und Günther von Lindau schliessen mit dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg ein Bündniss. 205 deutsch
307 1363. September 30. Das Capitel der Sixtikirche zu Merseburg verkauft an Otto und Bernhard (Gerhard?) von Wederde ein Schock Merseburger Groschen im Dorfe Lewin. 206 latein
308 1363. October 9. Graf Kunz von Mühlingen, Herr zu Barby, bewidmet das Kloster Plötzke mit zwei Hufen Landes zu Gommern. 206 deutsch
309 1363. October 16. Bernburg. Fürst Heinrich IV von Anhalt schenkt dem Kloster Marienthal die Pfarre S. Nicolai im Altendorf vor Günthersberge. 206 deutsch
310 1363. October 16. Abt Gebhard von Marienthal sichert dem Fürsten Heinrich IV von Anhalt das Vorkaufsrecht bezüglich seines Klostergutes Eschenrode zu. 207 deutsch
311 1363. November 30. Die Gebrüder Fritz und Gerhard von Wederde verzichten auf eine Mark Geldes von der goldenen Hufe auf Seedorfer Mark zu Gunsten der S. Agneskirche in der Neustadt Magdeburg. 207 deutsch
312 1363. December 8. Die Gebrüder Heinemann, Ritter, und Hans, Knappe, zu dem Pfuhle genehmigen den Verkauf gewisser, von ihnen zu Lehn gehender Zinse zu Strentz an das Kloster Gerbstedt. 208 deutsch
313 1364. Januar 8. Hermann Rant und Klaus vom Berge bekunden, dass Herzog Magnus von Braunschweig ihnen sein Schloss Westorf versetzt habe und stellen für den dabei abgeschlossenen Vertrag neben Anderen auch zu Bürgen Gerhard und Heinrich von Hoim. 208 deutsch
314 1364 Februar 14. Magdeburg. Heinrich Stammer und Hans von Peine verpflichten sich, dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dem dortigen Erzstifte mit ihren Lehen, insonderheit dem Schlosse Steklenberg, zu dienen. 209 deutsch
315 1364. Februar 20. Fürst Waldemar I von Anhalt überweist die Schlichtung seiner Streitigkeiten mit den Gebrüdern Hennig und Kuno Rike dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg. 210 deutsch
316 1364. Februar 20. Die Gebrüder Hennig und Kuno Eike überweisen die Schlichtung ihrer Streitigkeiten mit dem Fürsten Waldemar I von Anhalt dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg. 211 deutsch
317 1364. Mai 12. Abt Konrad II von Nienburg und der dortige Klosterconvent bezeugen die Ueberweisung von drei Hufen Landes zu Harzgerode an den Altar des h, Kreuzes zu Hagenrode seitens des dortigen Propstes Gebhard und eine Geldbewidmung des Quedlinburger Bürgers Thilo Zimmermann. 212 deutsch
318 1364. September 8. Graf Günther von Mühlingen belehnt Paridam von dem Knesebeck mit dem ihm von dem Markgrafen Ludwig dem Römer verliehenen Erbmarschallsamte. 213 deutsch
319 1364. October 9. Die Aebtissin Elisabeth von Quedlinburg bewidmet den Altar der h. Katharina in ihrer Stiftskirche mit Gütern zu Ermsleben und Rieder. 213 latein
320 1364. October 24. Barby. Der Magdeburger Dompropst Hermann von Warberg und Genossen bezeugen, dass auf einer zwischen dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dem Fürsten Waldemar I von Anhalt verabredeten Versammlung zu Barby letzterer nicht erschienen sei. 214 deutsch
321 1364. December 11. Kalbe. Arnold Stammer gelobt dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dessen Hauptmanne Klaus von Bismark wegen der ihm von letzterem geschehenen Gefangenschaft Urfehde. 215 deutsch
322 1364. December 11. Hentze Stammer und Genossen geloben für ihren Freund Arnold Stammer dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dessen Hauptmanne Klaus von Bismark Urfehde. 215 deutsch
323 1364. December 11. Die Gebrüder Hermann und Heinrich von Wanzleben geloben für ihren Freund Arnold Stammer dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg und dessen Hauptmann Klaus von Bismark Urfehde. 216 deutsch
324 1364. Die Fürsten Waldemar I und Heinrich. IV von Anhalt beleihen Ludolf von Wittenberg, genannt Feuerstein, und Wenzel von Schwedt, Münzmeister, auf drei Jahre mit ihrer Münze zu Köthen. 217 deutsch
325 1365. März 18. Burchard, Bolze und Gebhard Gebrüder von Schraplau sowie Ludwig und Alverich von Wanzleben erkaufen für 180 Mark Brandenburgisch von dem Grafen Waldemar I von Anhalt das Dorf Drose. 217 deutsch
326 1365. Mai 1. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel bezeugen den Erwerb einer Hufe Landes zu Plötzkau seitens des Pfarrers Dietrich Korith zu Waldau von dem Ritter Bernhard von Sprone und bewidmen damit den Altar der 11,000 Jungfrauen in der Krypta der Stiftskirche zu Gernrode. 218 latein
327 1365. Mai 1. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel bewidmen den Altar des h. Kreuzes in ihrer Stiftskirche mit einer Hufe Landes zu Jezer. 219 latein
328 1365. Mai 13. Sievert und Heinrich von Hoim bewidmen das Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg mit einer halben Hufe Landes zu Klein-Ditfurt zum Anniversarium Bethmanns von Hoim. 219 deutsch
329 1365. Juni 24. Aebtissin und Stift zu Quedlinburg geben ihren Consens zu der Schenkung einer halben Hufe Landes zu Klein-Ditfurt an das Kloster auf dem Münzenberge seitens des Ritters Sievert von Hoim. 220 deutsch
330 1365. Juli 31. Glodorf. Thile von Sprone (Dupitzk) verkauft das, was er vom Kloster Hecklingen zu Trebbichau besitzt, an das genannte Kloster. 220 deutsch
331 1365. September 29. Graf Günther von Mühlingen, Herr zu Barby, bewidmet den von Gerhard und Hermann von Wederde gestifteten Altar in der Pfarrkirche zu Gommern mit Gütern und Hinkünften daselbst und zu Nedlitz. 221 latein
332 1365. October 17. Stendal. Graf Günther von Lindau bezeugt die zwischen denen von Rossow und Julbruck wegen eines Todschlages zu Stande gekommene Sühne. 221 deutsch
333 1365. October 18. Klaus und Heine Spisere verkaufen dem Frauenkloster zu Coswig einen Getreide-, Geld- und Hühnerzins aus der Mühle zu Krupitz. 222 deutsch
334 1365. November 30. Hildebrand von Ranis verkauft dem Zerbster Bürger Wilke Wilz von Morditz und dessen Ehefrau Elsbeth anderthalb Wispel Weizen jährlich aus seiner Pacht zu Klein-Lübs. 222 deutsch
335 1366. Februar 16. Prag. Kaiser Karl IV belehnt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt die Brüder Ludwig und Franz von Gonzaga mit ihren Mantuanischen Reichslehen. 223 deutsch
336 1366. März 21. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt die Freiheiten und Rechte der bischöflichen Kirche von Passau. 223 latein
337 1366. März 25. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt der Reichstadt Offenburg ihre Privilegien. 224 latein
338 1366. März 27. Prag. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt eine Verfügung seines Bruders, des Markgrafen Johann von Mähren, d. d. Prag 1366. März 24, wodurch dieser die Erbfolge seiner Söhne in seinen Landen ordnet. 224 latein
339 1366. März 28. Prag. Kaiser Karl IV bekundet die durch Rechtsspruch der Fürsten, darunter auch des Grafen Johann II von Anhalt, geschehene Aufhebung des Bündnisses zwischen dem Könige Ludwig von Ungarn und den Herzögen Albrecht und Leopold von Oesterreich. 225 deutsch
340 1366. April 14. Prag. Kaiser Karl IV verspricht in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt dem Markgrafen Johann von Mähren, nie die Lehnsleute desselben gegen ihn schützen oder die Markgrafschaft sich aneignen zu wollen. 226 latein
341 1366. Mai 3. Giebichenstein. Günther, Herr zu Barby und Graf zu Mühlingen, schliesst mit dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg ein Bündniss auf Lebenszeit. 226 deutsch
342 1366. Mai 13. Halberstadt. Ludolf von Neindorf, Domherr zu Halberstadt, und die übrigen Generalvicarien des Bischofs Ludung überweisen eine bisher von dem verstorbenen Aschersleber Bürger Hennig Hermenrod besessene Hufe Landes zu Erxleben dem Kloster Michaelstein. 227 latein
343 1366. Juli 29. Prag. Kaiser Karl IV ernennt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt Raimondin, Bonifacius, Anton, Simon und Fulco de Lupis, seine Rothe und Hausgenossen, zu vollberechtigten Bürgern von Mantua, Parma, Cremona und Reggio. 228 latein
344 1366. Juli 30. Prag. Kaiser Karl IV gründet in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt in der Stadt Prag das Karlscollegium. 228 latein
345 1366. Juli 30. Prag. Kaiser Karl IV stattet in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt das von ihm gegründete Karlscollegium zu Prag mit näher angegebenen Rechten aus. 229 latein
346 1366. September 7. Frankfurt. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt der Kirche von Aquüeja ihre Privilegien. 229 latein
347 1366. September 7. Gernrode. Die Aebtissin Adelheid III und ihr Capitel verkaufen an den Gernröder Cleriker Dietrich von Zerbst eine Curie bei der abteilichen Burg zum Zweck der Ausbesserung von deren Mauern. 230 latein
348 1366. October 9. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode verkauft, um die Mauern ihrer Burg zu Gernrode auszubessern, den Testamentsvollstreckern Bertolds von Duderstadt, Hans von Balberge und Pfarrer Dietrich zu Klein-Alsleben, behuf Dotierung des Petersaltars in Gernrode drittehalb Hufen Landes zu Rieder. 231 deutsch
349 1366. October 9. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel verkaufen den Gernröder Stiftsherren Eberhard Krück und Dietrich von Zerbst neun Vierding Brandenburgisch aus ihren Einkünften zu Wegeleben. 232 deutsch
350 1366. October 14. Die Fürsten Heinrich. IV und Otto III von Anhalt verleihen den Bürgern der Alt- und Neustadt Bernburg das Gericht in Bezug auf verschiedene Vergehen, wenn diese in ihrer Stadt begangen werden. 233 deutsch
351 1366. December 14. Margaretha, Burchard Spiegels Wittwe, und ihre nächsten Verwandten, darunter auch Burchard von Osmarsieben, verzichten zu Gunsten des Stiftes zu Quedlinburg auf drei Hufen Landes zu Ditfurt. 234 deutsch
352 1367. Februar 3. Erzbischof Dietrich von Magdeburg verpfändet an Meinecke von Schierstedt und dessen Schwager Werner Stroien den Hof am neuen Markte neben der Dechanei zu S. Nicolai. 234 deutsch
353 1367. Februar 10. Magdeburg. Heinrich und Busso von Alvensleben versetzen dem Erzbischofe Dietrich von Magdeburg den Thurm über der Brücke in ihrem Hause Erxleben, den neben Anderen auch Gerhard von Wederde auf Kalvörde während der Pfandzeit innehaben soll. 235 deutsch
354 1367. Februar 28. Magdeburg, Erzbischof Dietrich von Magdeburg ernennt zur Ausführung seiner letztmaligen Verfügungen eine Commission von Männern aus dem Domcapitel, den Mannen und Bürgern des Erzstiftes, darunter auch Meinecke von Schierstedt und Rudolf von Freckleben. 235 deutsch
355 1367. Februar 28. Magdeburg. Fritz Bandow, Magdeburger Vogt zu Jerichow, Sandow und Friedrichsdorf, gelobt im Falle des Todes des Erzbischofs Dietrich die ihm anvertraueten Vesten nur den ihm dazu mündlich von dem Bischofe bezeichneten Männern, worunter auch Meinecke von Schirstedt und Rudolf von Freckleben, ausantworten zu wollen. 236 deutsch
356 1367. Juni 21. Hildebrand von Ranis verkauft an den Zerbster Bürger Klaus Koch zwei Wispel Roggen jährlichen Zinses aus dem Dorfe Lühs. 237 deutsch
357 1367. Juni 27. Hildebrand von Ranis belehnt den Zerbster Bürger Heine Grote mit Einkünften zu Klein-Lübs, Predel und Leitzkau. 237 deutsch
358 1367. August 23. Ziesar. Bischof Dietrich II von Brandenburg stellt auf Bitten der Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt für den Altar des h. Pancratius in der Schlosskapelle zu Bernburg einen Ablassbrief aus. 238 latein
359 1367. August 28. Alt-Ruppin. Die Grafen Albrecht und Günther von Lindau nehmen die Mönche zu Dransee und Rotze in ihren Schutz. 238 deutsch
360 1367. October 2. Liebenburg. Bischof Gerhard von Hildesheim giebt dem Bischofe Albrecht III von Halberstadt die bei Farmsen (in der Schlacht bei Dinklar) gemachten Gefangenen frei, darunter Gebhard von Wederde und Heinrich Stammer. 239 deutsch
361 1367. Bischof Friedrich II von Merseburg stellt auf Bitten der Fürsten von Bernburg für den Altar des h. Pancratius in der Schlosskapelle zu Bernburg einen Ablassbrief aus. 239 latein
362 1368. Januar 7. Fürst Waldemar I von Anhalt schenkt den Kalandsbrüdern zu Schneflingen, Köchstedt und Börnecke eine ihm zu diesem Zwecke von Rudolf Dorre aufgelassene Hufe Landes zu Börnecke. 240 latein
363 1368. Janvar 7. Gross-Alsleben. Albrecht von Hakeborn d. Ä., Friedrich von Plötzke Domdechant zu Magdeburg und die Hauptleute des Erzstiftes Magdeburg schliessen mit dem Bischofe und Stifte Halberstadt einen Landfrieden. 241 deutsch
364 1368. Februar 29. Prag. Schreiben des Prager Domherrn Benedikt an den Abt von Ballenstedt und den Propst des Klosters U. L. Frauen zu Magdeburg in Sachen eines von dem Quedlinburger Stifte gegen den Bischof von Halberstadt angestrengten Processes. 241 latein
365 1368. April 16. Hans Sorge verkauft dem Kloster Mehringen eine von den Herren von Barby zu Lehen gehende Holzstätte zu Dypke. 242 deutsch
366 1368. April 19. Magdeburg. Die Collectoren des päpstlichen Zehnten in den Erzdiöcesen von Magdeburg und Bremen erkennen in Anbetracht, dass die Predigerorden von diesem Zehnten befreiet seien, auch die Zehntfreiheit des zu jenen Orden gehörigen Frauenklosters Wiederstedt an. 242 latein
367 1368. April 24. Das Kloster Wimmelburg setzt für drei dem Kloster Ballenstedt wiederkäuflich überlassene Brandenburgische Mark den Rath zu Eisleben als Bürgen. 243 deutsch
368 1368. Mai 17. Halberstadt. Das Domcapitel zu Halberstadt verkauft an den Domkellner Ludwig von Wanzleben, Testamentsvollstrecker des Stiftsherrn an S. Marien zu Halberstadt Heinrich Spiring, Einkünfte aus einem Zehnten zu Gross-Alsleben auf Wiederkauf. 243 latein
369 1368. Mai 25. Rudolf von Freckleben und Volrad von Westorf bekunden, dass ihnen der Bischof Albrecht III von Halberstadt sein Haus die Domburg (im Hakel) für 420 Mark verpfändet habe. 244 deutsch
370 1368. Juli 13. Auf der Heinrichsburg. Otto von Waldeser überlässt dem Mönch Hans Junge und nach dessen Tode dem Kloster Ballenstedt einen jährlichen Zins an drei Höfen und drei Hufen zu Klein-Schierstedt zu seiner und seiner Vorfahren Jahresgedächtniss. 245 deutsch
371 1368. August 15. Auf dem Oberhause zu Hadmersleben. Gese, die Wittwe Jordans von Aisleben, und ihre Söhne Fritze und Jordan verkaufen der Aebtissin Adelheid III von Gernrode und dem dortigen Capitel ihre sämmtlichen Einkünfte (Gülten) zu Gross-Alsleben. 246 deutsch
372 1368. August 18. Magdeburg. Das Domcapitel zu Magdeburg zeigt dem dortigen Erzbischofe die Wahl Hilmars von Wederde zum Deckanten an Stelle des verstorbenen Friedrich von Plötzke an. 247 latein
373 1368. August 24. Nicolaus, Propst des Frauenklosters zu S. Marien in Zerbst, bezeugt den Ankauf einer Wiese, die Schulzenwiese genannt, vor dem Breitenthore bei der Gerkensmühle zu Zerbst seitens der Aebtissin Irmingard zum Besten des genannten Klosters. 247 latein
374 1368. September 27. Das Domcapitel zu Magdeburg bekundet, dass Bodo von Ilenburg und dessen Sohn dem Magdeburger Bürger Weddege von Aschersleben den Hof des früheren Domdechanten Friedrich von Plötzke abgekauft haben. 248 deutsch
375 1368. October 9. Heyne (Hinrik) von Vitzenhagen lässt zum Zweck von Seelmessen für sich und seine Ehefrau Mechtild dem Stifte zu Gernrode eine von diesem zu Lehen gehende Hufe Landes zu Seinstedt auf. 248 deutsch
376 1369. Februar 18. Leipzig. Die Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm I von Meissen verkaufen dem Fürsten Johann II von Anhalt ihr Schloss Albrechtshain auf einen Wiederkauf. 249 deutsch
377 1369. Februar 18. Fürst Johann II von Anhalt verspricht den Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm I von Meissen, seinen Amtmann auf Albrechtshain für den Fall seines Todes anzuweisen, dass er dieses Schloss gegen Zahlung der Kaufsumme den genannten Markgrafen wieder ausliefere. 251 deutsch
378 1369. März 12. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode bekundet, dass die dortige Pröpstin Bertha von Snauditz eine zum Gernröder Vorwerke zu Jezere gehörige Hufe Landes daselbst gekauft hat, die nach ihrem Tode an das Stift zu Gernrode fallen soll. 251 deutsch
379 1369. März 26. Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg nimmt den vom apostolischen Stuhle zu einem Canonicat designierten, auch von dem Fürsten Johann II von Anhalt empfohlenen Peter von Morditz in seinen Schutz. 252 latein
380 1369. April 9. Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg verleihet den Söhnen Hansens von Hordorf verschiedene Einkünfte, darunter auch die Bierpfennige von dem Zerbster Bier in der Sudenburg. 253 deutsch
381 1369. Mai 1. Notiz über das Heirathsgut der Ehefrau Rudolfs von Frechleben in Klein-Wiederstedt und Frechleben. 253 latein
382 1369. Juni 14 Die Grafen Albrecht und Günther von Lindau übertragen die Schlichtung ihrer Streitigkeiten mit dem Herzoge Kasemir von Pommern-Stettin dem Johanniter-Ordensmeister Hermann von Warberg. 254 deutsch
383 1369. Juni 21. Berlin. Eine Beihe von Märkischen Städten verbürgt sich dem Fürsten Johann II von Anhalt für die dem Markgrafen von Brandenburg vorgestreckte Summe von 3000 Mark. 254 deutsch
384 1369. Juni 24 Berlin. Markgraf Otto von Brandenburg überlässt der Landschaft des Berliner Münzbezirkes die Münze, wogegen diese die Auslösung der Städte Alt- und Neustadt Brandenburg, Görtzke, Prenzlau und Templin für 5000 Mark von dem Fürsten von Anhalt übernimmt. 255 deutsch
385 1369. Juli 13. Schloss Blankenburg. Dietrich von Hasselfelde und sein Sohn Dietrich verzichten zu Gunsten des Stiftes Quedlinburg auf anderthalb Hufen Landes zu Rieder. 256 deutsch
386 1369. Juli 13. Sophia, die Wittwe des Ritters Heinrich von Frose, verkauft der Priorin Zacharia von Mehringen einen Zins auf dem Felde zu Löbnitz. 257 latein
387 1369. September 20. Die Gebrüder Bernd, Hintze, Franke und Kunz von Sprone, Knappen, verkaufen mit Einwilligung der Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt, ihrer Lehnsherren, dem Kloster Nienburg drei Mark jährlichen Zinses aus ihrem Vorwerke zu Sprone. 257 deutsch
388 1369. September 20. Die Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt geben ihre Einwilligung zu dem in no. 387 enthaltenen Verkaufe. 258 deutsch
389 1369. October 3. Bischof Albrecht III von Halberstadt bestätigt eine Schenkung Siegfrieds von Hoim an das Marienkloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg zum Gedächtniss des im Hildesheimer Kriege gebliebenen Heinrich von Hoim. 259 latein
390 1369. October 7. Irmingard, Aebtissin des Marienklosters zu Zerbst, und dessen Convent verkaufen an Ludolf Duderstadt einen Hof vor Zerbst in der Bruckstrasse. 260 latein
391 1369. November 8. Kalbe. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg versetzt an Meinecke von Schierstedt das Haus Sommerschenburg und das Dorf Gross-Drakenstedt. 260 deutsch
392 1369. November 30. Das Kloster S. Johannis vor Halberstadt erkauft von dem dortigen Stiftsherrn Ludolf von Lindau dessen Hof zu Nienhagen zum Seelgeräth desselben nach seinem Tode. 261 deutsch
393 1369. December 24 Coswig. Heine Spisere verkauft vor dem Fürsten Johann II von Anhalt an Nicolaus, Pfarrer zu Coswig, verschiedene Getreide- und Geldeinkünfte aus mehreren Hufen zu Buckow und aus der wüsten Steigermark bei Gross-Wörpen. 261 deutsch
394 1369. Heine Spisere verkauft den Kloster Jungfrauen zu Coswig von dem unterhalb Coswig mitten in der Elbe gelegenen Werder Severdin die eine Hälfte. 262 deutsch
395 1370. Januar 2. Kalbe. Dompropst, Domdechant und Domküster zu Magdeburg entscheiden zusammen mit Meinicke von Schierstedt und Bernhard von Sprone den Streit zwischen dem Erzbischofe Albrecht III von Magdeburg und Klaus von Bismark über die Verlassenschaft des Erzbischofs Dietrich. 263 deutsch
396 1370. Februar 21. Magdeburg. Der Dompropst Hermann von Magdeburg, Archidiacon des Bannes Kothen, entscheidet schiedsrichterlich einen Streit zwischen dem Pfarrer Hermann zu Rudersdorf und der dortigen Gemeinde. 263 latein
397 1370. März 6. Jacob, Canonicus auf dem Lauterberge und Pfarrer der Kirche zu Drosa, verpflichtet sich dem Frauenkloster zu S. Marten in Zerbst gegenüber zu gewissen jährlichen Abgaben von der Pfarre zu Drosa. 265 latein
398 1370. April 14 Albrecht Vogt, Knappe, bescheinigt dem Bischofe Albrecht III von Halberstadt die Wiedererstattung des von ihm durch die Herrn von Wederde auf Zahna erlittenen Schadens. 265 deutsch
399 1370. April 25. Brandenburg. Fürst Johann II von Anhalt verspricht dem Markgrafen Otto von Brandenburg, ihn wegen der in Folge der Verpfändung der Städte Brandenburg, Görzke, Prenzlau und Templin noch rückständigen 1000 Mark nicht vor nächsten Martini mahnen zu wollen. 266 deutsch
400 1370. Juli 8. Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg bekennt, Heinrich und Hans von Alvensleben 78 Mark schuldig zu sein und gelobt deren Rückzahlung Gerhard von Wederde und Sievert von Saldem zu gesammter Hand. 266 deutsch
401 1370. Juli 19. Zerbst. Graf Albrecht von Lindau verpfändet sein Haus Lindau mit Zubehör für 1300 Mark an den Fürsten Johann II von Anhalt. 267 deutsch
402 1370. Juli 19. Zerbst. Fürst Johann II von Anhalt bekundet, dass ihm Graf Albrecht von Lindau das Haus Lindau mit Zubehör für 1300 Mark verpfändet habe. 269 deutsch
403 1370. Juli 19. Zerbst. Die Rathmannen der Stadt Zerbst verbürgen sich dem Herzoge Wenzel von Sachsen und Genossen gegenüber für die Rückerstattung des Hauses Lindau an den Grafen Albrecht von Lindau seitens des Fürsten Johann II von Anhalt, sobald Jener diesem die Pfandsumme zurückgezahlt haben werde. 271 deutsch
404 1370. Juli 20. Fürst Johann II von Anhalt überweiset das ihm vom Grafen Albrecht von Lindau verpfändete Haus Lindau Kunen von Zerbst und Genossen sowie den Rathmannen von Zerbst zu treuen Händen. 272 deutsch
405 1370. Juli 20. Lindau. Graf Albrecht von Lindau verspricht dem Fürsten Johann II von Anhalt, des letzterem versetzten Hauses Lindau wegen des Markgrafen von Meissen Feind nicht werden zu wollen. 273 deutsch
406 1370. Juli 20. Kunt von Zerbst und andere anhaltische Edelleute verbürgen sich der Stadt Zerbst gegenüber für ihren Herrn, den Fürsten Johann II von Anhalt, in Bezug auf das Haus Lindau. 274 deutsch
407 1370. Juli 25. Zerbst. Fürst Johann II von Anhalt bescheinigt, von der Stadt Zerbst hundert Mark an dem in seinem Pfandbesitze befindlichen Hause Lindau geliehen zu haben. 274 deutsch
408 1370. August 24 Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg belehnt Meineke von Schierstedt mit dem Hofe und Dorfe zu Krüssow sowie mit den Dörfern Gross- und Klein-Gladow. 275 deutsch
409 1370. September 20. Hans von Honlage und Genossen geloben dem Herzoge Magnus von Braunschweig und seiner Gemahlin Katharina und mit ihnen zu gesammter Hand einer Reihe von Fürsten, Grafen und Herrn, darunter auch den Grafen Heinrich IV und Otto III von Anhalt, die von ihnen übernommenen Verpflichtungen als Amtleute und Vormünder der jungen Herzöge zu erfüllen. 276 deutsch
410 1370. October 12. Magdeburg. Quittung Johanns, des Schatzmeisters des Klosters S. Nicolai zu Magdeburg und päpstlichen Collectors, über 25 von der Aebtissin Adelheid 111 von Gernrode empfangene Gulden als zweijährige Abgabe seitens der genannten Abtei an den päpstlichen Stuhl. 277 latein
411 1370. November 4 Die Gebrüder Rudolf und Albrecht Blechendorf bewidmen die Kalandsbrüder zu Aschersleben, worunter auch Bernhard Stammen, mit einer halben Hufe Landes zu Zornitz. 277 deutsch
412 1371. Januar 21. Johann, Propst des Frauenklosters von S. Marten zu Zerbst, bezeugt den Ankauf eines jährlichen Zinses aus einem Hofe vor Zerbst hinter der Kleppermühle und bei dem alten Deiche seitens der Aebtissin Irmingard zum Frommen ihres Klosters. 278 latein
413 1371. Februar 22. Das Kloster auf dem Münzenberge vor Quedlinburg und Hinze von Hoim bescheinigen der Pröpstin der Abtei auf der Burg die Aufnahme von sechs Mark Brandenburgisch. 278 deutsch
414 1371. April 10. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet das Frauenkloster S. Marten zu Zerbst mit dem Dorfe Mühlsdorf. 279 latein
415 1371. Mai 13. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel bekunden, dass der Gernröder Stiftsherr Konrad von Eisleben eine von ihm erkaufte Curie bei der Burg dem Altare der h. Katharina in der dortigen Stiftskirche überwiesen habe. 280 latein
416 1371. Mai 21. Das Capitel von S. Nicolai zu Magdeburg bekundet die Dotierung eines Kirchenlehns bei dem dortigen Marienaltare durch den Dechanten der genannten Kirche Johann von Dassel mit verschiedenen Geld- und Getreideeinkünften, darunter auch solchen aus der Wendenmühle bei Zerbst. 281 latein
417 1371. Mai 21. Das Capitel des Nicolaistiftes zu Magdeburg bekundet die Schenkung verschiedener jährlicher Einkünfte, darunter auch solcher aus der Wendenmühle bei Zerbst, seitens des Propstes von S. Agnes, Mathias von Brumby, an das genannte Stift. 282 latein
418 1371. Juli 10. Magdeburg. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg verkauft dem dortigen Domcapitel, unter welchem auch Gerhard von Wederde, sein Dorf Welschleben. 283 latein
419 1371. August 24. Dessau. Fürst Johann II von Anhalt bekundet die Ueberweisung verschiedener Getreide- und Geldgefälle zu Steigermarke und Bucko an das Frauenkloster zu Coswig seitens des dortigen Pfarrers Nicolaus, ordnet die Vertheilung dieser Einkünfte an die Nonnen zu seiner Verwandten Anniversarien und verzichtet auf sein Eigenthumsrecht an denselben. 283 latein
420 1371. August 24. Dessau. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Attar des h. Kreuzes in der Pfarrkirche zu Dessau mit Einkünften aus Hufen zu Rodebille. 285 latein
421 1371. October 11. Magdeburg. Quittung Johanns, des Schatzmeisters des Klosters S. Nicolai zu Magdeburg und päpstlichen Collectors, über zwei von der Aebtissin Adelheid III von Gernrode als jährlichen Zins an die apostolische Kammer erhaltene Mark Silbers. 286 latein
422 1371. October 13. Prag. Kaiser Karl IV setzt den Herzog Magnus von Braunschweig mit dessen Anhängern, darunter auch Fritzo, Gerhard und Hermann von Wederde auf Calvörde und Gänsefurt, in des Reiches Acht. 286 latein
423 1371. November 24 Propst Nicolaus von Kölbigk vertauscht mit dem dortigen Klostercapitel eine Hufe Landes daselbst gegen eine solche zu Buhlenstedt. 287 deutsch
424 1371. November 28. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Peter-Pauls-Altar in der Pfarrkirche zu Dessau mit dem Eigenthum einer von dem Pfarrer Heinrich zu Steene erkauften Hufe Landes in Gölzau. 288 latein
425 1371. December 28. Erfurt. Herbord, Propst von S. Severi zu Erfurt, stellt dem Brandenburger Domherrn Hentzo Gresdorf und dem Dechanten Johann von Coswig über gewisse dem apostolischen Stuhle geleistete Abgaben eine Quittung aus. 289 latein
426 1372. Januar 6. Bitter Heinemann von Alsleben, Herr zu dem Pfuhle, bewidmet das Kloster Mehringen mit drei Hufen Landes zu Bründel. 289 deutsch
427 1372. Januar 22. Erzbischof Peter von Magdeburg schliesst mit Meineke von Schierstedt einen Vertrag wegen der Hauptmannschaft in seinem Lande. 290 deutsch
428 1372. Februar 25. Ludolf und Friedrich von Alvensleben vertragen sich unter Vermittelung Bernhards von Sprone mit ihrem Vetter Busso von Alvensleben auf Erxleben. 290 deutsch
429 1372. Februar 27. Erzbischof Peter von Magdeburg und mit ihm Bernhard von Sprone und Meineke von Schierstedt versprechen dem Fürsten Johann II von Anhalt die Bezahlung der ihm von Seiten des Erzstiftes schuldigen dreihundert Mark. 291 deutsch
430 1372. März 7. Die Rathmannen der Stadt Dessau befreien gegen Ueberlassung des kleinen Hauses das grosse Haus der Baarfüsser-Brüder zu Zerbst an dem Kirchhofe zu Dessau von allen städtischen Abgaben, Diensten und Lasten. 292 deutsch
431 1372. April 6. Ludolf von Neindorf, Bürger zu Halberstadt, und Genossen bekennen, dass ihnen Hinze von Hoim und Sievert von Quenstedt drei Mark und anderthalb Vierding jährlicher Rente an dem Vogtzinse zu Harsleben verkauft haben. 293 deutsch
432 1372. Mai 1. Fürst Heinrich IV von Anhalt bekundet die in seiner Gegenwart einst geschehene Sühne zwischen dem verstorbenen Erzbischofe Albrecht III von Magdeburg und dem Fürsten Johann II von Anhalt wegen Zollstreitigkeiten auf der Elbe. 293 deutsch
433 1372. Juli 7. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel bekennen, dass sie gemäss dem Testamente des Pfarrers Dietrich in Gytere und seiner Schwester Adelheid verbunden sind, dem Rector der Capelle des h. Martin in der Stiftskirche zu Gernrode jährlich 3 Vierding aus dem Zinse zu Osmarsleben zu zahlen. 294 latein
434 1372. Juli 22. Nienburg. Hennig von Ostrau vereignet dem Kloster Nienburg sein Dorf Krüchern. 295 deutsch
435 1372. Juli 22. Der Abt Albrecht von Nienburg und der dortige Klosterconvent vergleichen sich über das ihrem Kloster von Hennig von Ostrau geschenkte Dorf Krüchern. 296 latein
436 1372. August 1. Magdeburg. Günther, Graf von Barby und Herr zu Mühlingen, verkauft dem Erzbischofe Peter von Magdeburg Haus und Stadt Schönebeck. 296 deutsch
437 1372. October 18. Graf Albrecht von Lindau nimmt auf das an den Fürsten Johann II von Anhalt verpfändete Haus Lindau von letzterem weitere vierhundert Mark auf. 297 deutsch
438 1372. December 12. Mühlberg. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart des Grafen Johann II von Anhalt dem Hochstifte Meissen alle demselben früher verliehene Privilegien. 298 latein
439 (1372) Erzbischof Peter von Magdeburg löset das von seinem Vorgänger Albrecht III an Meinecke von Schierstedt verpfändete Haus Langby von diesem wieder ein 298 deutsch
439a 1373. April 29. Fürst Johann II von Anhalt stellt den Bäckern zu Köthen einen Innungsbrief aus. 299 deutsch
440 1373. Mai 4. Magdeburg. Erzbischof Peter von Magdeburg bewidmet die Kapelle des h. Gangolf im erzbischöflichen Palaste daselbst mit verschiedenen Gütern und Einkünften, darunter auch mit sechs von Busso von Schierstedt erkauften Hufen Landes zu Löderburg. 299 latein
441 1373. Juni 4. Luckau. Kaiser Karl IV und sein Sohn Wenzel kaufen von dem Grafen Albrecht (von Lindau) zu Ruppin die Herrschaft Lindau nebst der Stadt Möckern. 300 deutsch
442 1373. Juni 4. Luckau. Graf Albrecht von Lindau verkauft dem Kaiser Karl IV und dessen Sohne Wenzel die Grafschaft Lindau nebst Möckern. 302 deutsch
443 1373. Juni 22. Avignon. Papst Gregor XI bestätigt die Freiheiten des Klosters Gernrode. 303 latein
444 1373. Juni 24 Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bezeugen, dass der Gernröder Stiftsherr Johann von Balberge eine Hufe Landes zu Lypenitz erkauft und deren Einkünfte nach seinem Tode dem Hospitale zu Gernrode überwiesen hat. 304 latein
445 1373. Juli 6. Wedego von Freckleben, dessen Ehefrau und Kinder bewidmen das Kloster Kölbigk mit einer halben Hufe Landes zu Bullenstedt. 304 deutsch
446 1373. Juli 12. Fürst Johann II von Anhalt bezeugt einen zwischen den Stiftsherren von S. Bartholomäi zu Zerbst und dem Pfarrer Nicolaus zu Weissand nebst dessen Bruder, dem Pfarrer zu Gnetsch, geschlossenen Vergleich bezüglich der jährlich von der Pfarre in Weissand an das Bartholomäistift zu entrichtenden Zinsen. 305 deutsch
447 1373. Juli 13. Auf dem Felde vor Frankfurt. Meineke von Schierstedt verpflichtet sich dem Kaiser Karl IV zum Kriegsdienste gegen den Markgrafen Otto von Brandenburg. 306 deutsch
448 1373. Juli 23. Magdeburg. Graf Albreckt von Ruppin stellt dem Kaiser Karl IV über 3616 2/3 Schock Böhmischer Groschen von dem für den Kauf der Grafschaft Lindau zu entrichtenden Kaufgelde eine Quittung aus. 307 deutsch
449 1373. Juli 23. Magdeburg. Güntker, Herr zu Barby und Graf zu Mühlingen bekundet, dass ihm der Erzbischof Peter von Magdeburg Schloss Alsleben a. d. Saale und die Stadt Könnern verpfändet habe. 307 deutsch
450 1374. Februar 2. Gernrode. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und das dortige Capitel bewidmen die dortige Capelle S. Johannis mit dem bisher von Brackmann von Zehling besessenen Gruwelshofe. 308 deutsch
451 1374. März 3. Avignon. Papst Gregor XI beauftragt den Archidiacon des Bannes Gatersleben, für die Zurückstellung der dem Kloster Frose entfremdeten Güter Sorge zu tragen. 308 latein
452 1374. März 22. Berlin,. Graf Albrecht von Ruppin stellt dem Kaiser Karl IV für 400 Schock Prager Groschen von dem für die Grafschaft Lindau zu entrichtenden Kaufgelde Quittung aus. 309 deutsch
453 1374. Mai 5. Avignon. Papst Gregor XI beauftragt den Decan der Kirche zum h. Kreuz in Nordhausen, für die Zurückstellung der dem Kloster Frose entfremdeten Güter Sorge zu tragen. 309 latein
454 1374 Mai 24 Cöln. Der Generalprior des Augustiner-Eremiten-Ordens ertheilt den Fürsten Heinrich IV und Otto III von Anhalt einen Fraternitätsbrief. 310 latein
455 1374 Juli 7. Tangermünde. Fürst Heinrich IV von Anhalt gelobt dem Kaiser Karl IV und seinen Söhnen als Markgrafen von Brandenburg, ihnen getreulich beizustehen. 310 deutsch
456 1374. Juli 20. Mittenwalde. Nicolaus von Poznania berichtet dem Bischofe Lambrecht von Strassburg aus dem kaiserlichen Hauptquartiere über die von Kaiser Karl IV in der Mark erreichten Erfolge, worunter auch ein mit den Grafen von Anhalt auf drei Jahre aufgerichteter Friede. 311 latein
457 1374. November 4. Quedlinburg. Die Aebtissin Elisabeth von Quedlinburg belehnt Dietrich von Mehringen, Rector der Capelle des h. Michael auf dem Schlosse zu Quedlinburg, mit zwei Hufen Landes zu Marsleben. 311 latein
458 1374. November 24. Das Kloster Mehringen überlässt an Mette Welpsleben und deren Base Mette auf Lebenszeit einen Zins aus einem Hofe zu Mehringen. 312 deutsch
459 1374. November 29. Klaus und Bosse, Gevettern von dem Berge, verkaufen an Hans Mancop und dessen Ehefrau Gese einen Brandenburgischen Vierding Zins, den sie an einem Hofe zu Gernrode bisher gehabt haben. 312 deutsch
460 1375. Februar 3. Fürst Otto III von Anhalt hebt im Umfange seines Fürstenthums das Exuvienrecht auf und stiftet einen später vom Erzbischofe Albrecht IV von Magdeburg erweiterten Kaland. 313 latein
461 1375. März 21. Die Gebrüder Arnd und Arnd von Stammer verkaufen der Pröpstin und dem Capitel zu Gernrode ein Pfund Quedlinburgischer Pfennige aus dem Gernröder Zinse zu Aschersleben. 315 deutsch
462 1375. Mai 1. Dietrich Korith, Pfarrer zu Waldau und belehnter Capellan des Stiftes Gernrode, verleihet zur Anlage eines Weingartens eine wüste Stelle „das Vorwerk des Pfarrhofes zu Waldau" zu Erbenzins an Oeltze Kammermeister. 316 deutsch
463 1375. Juli 25. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bezeugen einen Rentenkauf seitens des Friedrich von Helmstedt, der diese Rente nach seinem Tode zur Feier seines Anniversariums dem genannten Stifte überweiset. 318 deutsch
464 1375. August 16. Johann, Dechant der Kirche des h. Bartholomäus zu Zerbst, bekundet die schiedsrichterliche Beilegung von Streitigkeiten der Bauern von Luso und Jütrichau über die Benutzung der Länderei des wüsten Dorfes Dupezk durch den Fürsten Johann II von Anhalt. 318 latein
465 1375. September 19. Das Capïtel S.. Nicolai in der Neustadt Magdeburg überlässt zwei ihm durch den Tod des Bauermeisters von Leitzkau ledig gewordene Hufen Landes in der Feldmark des wüsten Dorfes Cernitz bei Zerbst der Wittwe des genannten Bauermeisters. 319 latein
466 1375. October 1. Zerbst. Bischof Dietrich von Brandenburg bestätigt die Kalandsbrüderschaft zu Zerbst. 320 latein
467 321 deutsch
468 1375. October 23. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen belehnen Günther von Barby mit Egeln und Otto von Hadmersleben mit Barby und Walter-Nienburg. 322 deutsch
469 1375. November 11. Dietrich Clagge, Amtmann des Stiftes zu Frose, belehnt den Bernburger Bürger Konrad Luszk mit einem Morgen Landes zu einem Wege von seiner Steingrube gegen einen jährlichen Zins von einem Brandenburgischen Loth an das genannte Stift. 323 deutsch
470 1375. November 18. Coswig. Johann, Dechant der Collegiatkirche zu S. Marien in Coswig, bezeugt eine Stiftung des dortigen Vicars Nicolaus Puelmann zu Gunsten des Altars des h. Judocus in der genannten Kirche. 323 latein
471 1375. December 13. Schloss Bernburg. Fürst Otto III von Anhalt verkauft mit Zustimmung seiner Neffen Bernhard V und Rudolf dem Kloster Kölbigk fünf Hufen Landes, sowie ein Rodeland mit drei Höfen in Kölbigk und ein Höh bei Bullenstedt. 324 latein
471a 1375. December 29. Bischof Albrecht III von Halberstadt, Fürst Otto III von Anhalt, Graf Gebhard von Mansfeld und die Grafen Burchard und Ulrich von Beinstein schliessen auf drei Jahre ein Bündniss. 325 deutsch
472 1376. Februar 2. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen an den Priester Eberhard Krug 5¼ Mark jährlicher Einkünfte für 52½ Mark, welche letztere an das Gut der Abtei zu Gundersleben gewandt worden sind. 327 deutsch
473 1376. Februar 2. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capittel versprechen Hannen, der Magd des Stiftsherrn Eberhard Krug, eine Mark jahrlich aus den Einkünften der Abtei zu Gundersleben. 328 deutsch
474 1376. Februar 21. Fürst Johann II von Anhalt verpfändet dem Ritter Kersten Böhme und dessen Brüdern das Dorf Lutzk. 328 deutsch
475 1376. Februar 27. Bernburg. Fürst Otto III von Anhalt bewidmet den Altar der h. Bartholomäus, Simon und Judas in dem Marienkloster vor Aschersleben mit drei Hufen Landes zu Gross-Schierstedt. 329 latein
476 1376. März 12. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen dem Stiftsherrn Peter von Wyas und Zerbst daselbst zwei Mark Brandenburgisch aus ihren Einkünften zu Wegeleben. 330 deutsch
477 1376. März 16. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar der h. Andreas und Sigismund in der Bartholomäikirche zu Zerbst mit Einkünften und Gütern zu Straguth und bei Zerbst. 330 latein
478 1376. April 4 Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar des h. Theobald in der Nicolaikirche zu Zerbst mit vier Pfund aus der Münze daselbst und mit Grundstücken in der Bruchstrasse und am alten Teiche. 331 latein
479 1376. April 16. Haldensleben auf dem Pfarrhofe. Fritz und Gerhard von Wederde versöhnen sich mit dem Erzbischofe Peter von Magdeburg. 333 deutsch
480 1376. April 23. Delitsch. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen schliessen mit den Markgrafen Balthasar und Wilhelm I von Meissen, sowie mit dem Fürsten Johann II von Anhalt zur Aufrechterhaltung des Landfriedens ein Bündniss. 333 deutsch
481 1376. April 25. Wittenberg. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen bestätigen ihres Dienstmannes Jordan von Neindorf Gründung und Bewidmung eines Altares des heiligen Livinus und der h. Barbara in der Kirche zu Loburg, letztere bestehend auch in Einkünften zu Köthen. 334 deutsch
482 1376. Mai 3. Weiden (zwischen Amberg und Eger). Kaiser Karl IV schliesst mit dem Grafen Albrecht von Ruppin einen Vergleich, wonach letzterer gegen Abtretung der Länder Rhinow und Glin nebst der Stadt Bötzow die Grafschaft Lindau mit der Stadt Möckern zurück erhält. 335 deutsch
483 1376. Mai 18. Günther, Graf zu Mühlingen und Herr zu Barby, bewidmet die Martinskapelle auf dem Gernröder Hofe zu Waldau mit einer Hufe Landes zu Roschwitz. 336 deutsch
484 1376. Mai 23. Magdeburg. Der Bischof Nicolaus von Constantia stellt als Vicar des Erzbischofs Petrus von Magdeburg für die Kirche zu Wörlitz einen Ablassbrief aus. 337 latein
485 1376. Mai 27. Magdeburg. Der Bischof Nicolaus von Constantia stellt als Vicar des Erzbischofs Petrus von Magdeburg für die Kirche zu Wörlitz einen Ablassbrief aus. 337 latein
486 1376. Juni 29. In dem Baumgarten der Marienknechte in Neustadt-Bernburg. Fürst Otto III von Anhalt schlichtet einen Streit zwischen den Bauern von Jhesere und Wedlitz bezüglich eines Weges zu ihrer Weide. 338 deutsch
487 1376. Juli 8. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Andreasaltar in der Nicolaikirche zu Zerbst mit Gütern vor dem dortigen Haide- und Breitenthore sowie mit Einkünften zu Wertlau und überlässt das Patronatsrecht an demselben den Schöffen der Stadt Zerbst. 339 latein
488 1376. August 28. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar der h. Martinus und Erhard in der Marienkirche zu Dessau mit einer Hufe Landes zu Oster-Kothen. 340 latein
489 1376. August 30. Coswig. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet die Marienkirche zu Dessau mit einer Hufe Landes bei Köthen. 340 latein
490 1376. September 11. Das Domcapitel zu Magdeburg verkauft an die Saalleute des verstorbenen Domdechanten Gerhard von Wederde drittehalb Mark jährlich aus dem Dorfe Welsleben. 341 deutsch
491 1376. December 13. Abt und Capitel des Klosters Ilsenburg vertauschen dem Kloster Kölbigk Einkünfte zu Bullenstedt gegen sechs Morgen Landes zu Aderstedt. 342 deutsch
492 1376. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen dem Gernröder Stiftsherrn Kurd von Eisleben eine Mark Silbers aus ihren Einkünften zu Wegeleben. 342 deutsch
493 1376. Günther, Graf zu Mühlingen und Herr zu Barby, verkauft an Klaus Kokus 10 Pfund Magdeburgischer Pfennige auf Wiederkauf. 343 deutsch
493a 1377. Januar 1. Bischof Albrecht III von Halberstadt verpfändet das bisher an Gerhard von Hoim versetzt gewesene Schloss Ermsleben an Meinecke von Schierstedt und dessen Sohn Hans. 343 deutsch
494 1377. Februar 23. Propst Gregorius von Kölbigk verkauft dem dortigen Klostercapitel verschiedene Gefälle und Zinsen zu Amesdorf. 344 deutsch
495 1377. April 4 Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bekennen, von dem Gernröder Stiftsherrn Dietrich Korith von Zerbst neun Mark Brandenburgisch zur pfandweisen Erwerbung von drei Hufen Landes in Groningen erhalten zu haben. 345 deutsch
496 1377. April 14. Tangermünde. König Karl IV belehnt den Grafen Otto III von Anhalt mit dem Fürstenthum Anhalt und der Grafschaft Aschersleben. 346 deutsch
497 1377. April 15. Tangermünde. Graf Albrecht von Lindau und Ruppin lässt dem Stifte Quedlinburg zu Gunsten der Söhne Kaiser Karl IV die Grafschaft Lindau und die Herrschaft Möckern auf. 347 deutsch
498 1377. Mai 12. Tangermünde. Kaiser Karl IV bekennt im Namen seiner Söhne der Markgrafen von Brandenburg, die Grafschaft Lindau und die Herrschaft Möckern von der Aebtissin Margaretha von Quedlinburg zu Lehen empfangen zu haben. 347 deutsch
499 1377. Mai 13. Tangermünde. Kaiser Karl IV bestätigt in Gegenwart der Grafen Otto III und Bernhard V von Anhalt der Abtei Quedlinburg ihre Privilegien. 348 latein
499a 1377. Mai 24. Heilwig, Aebtissin des Marienklosters zu Zerbst, und der dortige Convent über ein von Konrad Schore an ihrer Kirche gestiftetes Jahresgedächtniss. 348 latein
500 1377. Mai 25. Zerbst. Heilwig, Aebtissin des Marienklosters zu Zerbst, und der dortige Convent über ein von dem dortigen Bürger Nicolaus Ruckeswal in ihrer Kirche gestiftetes Jahresgedächtniss. 349 latein
501 1377. Juni 13. Tangermünde. Kaiser Karl IV stiftet in Gegenwart des Grafen Otto III von Anhalt auf dem Schlosse zu Tangermünde in der Johanniscapelle ein Domstift. 349 latein
502 1377. Juni 13. Tangermünde. Bischof Albreckt III von Halberstadt bestätigt in Gegenwart des Grafen Otto III von Anhalt die Errichtung eines Domstiftes auf dem Schlosse zu Tangermünde durch den Kaiser Karl IV. 350 latein
502a 1377. Juni 23. Bischof Albrecht III von Halberstadt bezeugt den wiederkäuflichen Verkauf von Einkünften zu Klein-Harsleben seitens Hinz es von Hoim und Sieverds von Quenstedt an zwei Halberstädter Bürger. 350 deutsch
503 1377. Juli 13. Fürst Johann II von Anhalt verkauft an Dieritz von Schierstedt und Hennig von Simmenstedt das Dorf Trinum und Renten zu Fernsdorf und Thurau auf einen Wiederkauf. 351 deutsch
504 1377. August 15. Gernrode. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel geben ihre Zustimmung zu der Gründung und Dotierung eines Altars des h. Eustachius in der abteilichen Kapelle zu Waldau durch Ulrich von Ilberstedt, Kammermeister des Fürsten von Anhalt, und Nicolaus Grube. 352 latein
505 1377. August 15. Das Kloster zu Hechlingen erlaubt die Stiftung eines Altares des h. Kreuzes und der h. drei Könige in der Kirche zu Stassfurt durch Ludolf von Evessen. 353 deutsch
506 1377. August 24 Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode belehnt Oltzen von Ilberstedt, Kammermeister des Fürsten von Anhalt, mit dem Patronatsrechte des von ihm und Nicolaus Grube gestifteten und bewidmeten Altares des h. Eustachius in der Martinikapelle zu Waldau. 353 deutsch
507 1377. September 9. Hildesheim. Quittung des päpstlichen Collectors Ludolf von Melchow über 5½ Mark, welche ihm als Zins für die apostolische Kammer von der Aebtissin Adelheid IV von Gernrode für letzteres Kloster und das Kloster Frose gezahlt worden sind. 354 latein
508 1377. October 11. Groningen. Bischof Albrecht III von Halberstadt verbindet sich mit dem Kaiser Karl IV und dessen Erben, den Markgrafen von Brandenburg, unter Bürgschaft Gebhards von Byern und Meineckes von Schierstedt. 355 deutsch
509 1377. December 13. Die Gebrüder Otto und Otto von Eilenburg, sowie Botho von Eilenburg, Gebhard von Querfurt und Otto Kämmerer, Herr zu Grunow, bekunden, dass ihnen Graf Johann II von Anhalt Haus und Stadt Hayn (Gräfenhaynchen) für 550 Mark wiederkäuflich versetzt habe. 355 deutsch
510 1377. December 13. Die Rathmannen der Stadt Zerbst bewidmen den Altar der heiligen Livin, Valentin etc. in der Nicolaipfarrkirche zu Zerbst mit verschiedenen Einkünften für die Messe der Elenden. 357 deutsch
511 1377. December 16. Delitsch. Die Fürsten Otto III und Bernhard V von Anhalt schliessen mit den Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm von Meissen auf sechs Jahre ein Schutz- und Trutzbündniss. 359 deutsch
512 1377. December 27. Magdeburg. Günther, Graf zu Mühlingen und Herr zu Barby, sowie dessen Sohn Johann geben ihre Zustimmung zu dem Verkaufe des Dorfes Klein-Lübs an die Kapelle U. L. Frauen (S. Gangolfi) im erzbischöflichen Palaste zu Magdeburg seitens derer von Ranies. 361 deutsch
513 1377. December 27. Magdeburg. Erzbischof Petrus von Magdeburg bestätigt als Oberlehnsherr der Grafen Günther und Johann von Mühlingen den Verkauf des Dorfes Klein-Lübs an die Kapelle U. L. Frauen und des h. Gangolf im erzbischöflichen Paläste zu Magdeburg seitens derer von Ranies. 362 latein
514 1378. Februar 2. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar des h. Cyriacus und seiner Genossen in der Kirche des Marienklosters zu Zerbst mit Gütern zu Bone und vor dem Frauenthore bei der Kleppermühle und verleihet das Patronatsrecht über den genannten Altar den Kalandsbrüdern zu Zerbst. 363 latein
515 1378. Februar 5. Die Fürsten Johann II und Sigismund I von Anhalt vertragen sich mit den Bürgern ihrer Stadt Zerbst bezüglich der von letzteren eigenmächtig vorgenommenen Befestigungen und anderer Bauten in der Stadt. 364 deutsch
516 1378. Februar 5. Das Kloster Mehringen überlässt an seinen Propst, den Pfarrer Hans zu Mehringen, fünftehalb Vierding jährlich aus verschiedenen namentlich aufgeführten Gütern. 365 deutsch
517 1378. Februar 5. Jordan von Freckleben verkauft an den Pfarrer Hans zu Mehringen eine Hufe Landes daselbst, die nach dessen Tode an das Kloster Mehringen fallen soll. 365 deutsch
518 1378. Februar 14. Halberstadt. Schiedsspruch von Mitgliedern des Domstiftes Halberstadt und der Halberstädter Mannschaft, darunter Meinecke von Schierstedt, Gebhard und Hans von Hoim, über Streitigkeiten des Bischofs mit der Stadt Aschersleben. 366 deutsch
519 1378. Februar 24 Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar der Heiligen Philipp, Jacob und Gangolf in der Nicolaikirche zu Zerbst mit Einkünften und Zinsen in den Dörfern Trüben und Nutha. 366 deutsch
520 1378. März 1. Rath und Bürger der Neustadt Bernburg verpflichten sich, dem Hintze Kesteling und Genossen jährlich neun Mark, welche die Fürsten von Anhalt an jene verkauft haben, zu Köthen zu bezahlen. 368 deutsch
521 1378. April 11. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen sowie Bernhard von Braunschweig und einige Edelleute geloben dem Dietrich von Alten oder Fritz und Gerhard von Wederde die Rückzahlung einer Schuld von 400 Mark. 368 deutsch
522 1378. Mai 17. Gerhard von Hoim bewidmet die Pfarre zu Sulten mit verschiedenen ihr geschenkten Gütern zu seinem und seiner Angehörigen Seelengeräth. 369 deutsch
523 1378. Mai 20. Im Pfarrhause zu Möckern. Graf Albrecht von Lindau bewidmet gegen eine Geldentschädigung das Kloster Leitzkau mit dem Eigenthume des von ihm zu Lehn gehenden, von dem Ritter Hennig Rike erkauften Gehölzes zwischen Dornburg und Pretzien. 369 latein
524 1378. Mai 25. Das Nonnenkloster zu Zerbst verkauft dem Priester Dietrich einen Vierding Brandenburgisch und fünf Schilling Zerbster Pfennige jährlicher Zinse von einem Garten in der Bruckstrasse und von einem Erbe auf der Haide. 370 deutsch
525 1378. Juni 24. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen an den Gernröder Stiftsherrn Hans von Balberge sieben Mark Geldes aus ihrer Bede zu Gernrode. 371 deutsch
526 1378. Juli 13. Die Aebtissin Heilwig und der Convent des Frauenklosters zu Zerbst bekunden die Schenkung von zwanzig Mark Brandenburgisch an ihr Kloster durch den verstorbenen Zerbster Bürger Nicolaus Buckswal und die Verwendung dieser Summe zum Besten des genannten Klosters. 372 latein
527 1378. August 1. Fürst Otto III von Anhalt befreiet zwei dem Kloster Gernrode durch Nicolaus von Heimerode geschenkte Hufen Landes zu Osterndorf von allen darauf ruhenden Lasten. 373 latein
528 1378. October 28. Gebhard und Bethemann von Hoim, Gebrüder, überlassen als Sachwaldige der Söhne Gebhards von Hoim dem Stifte Quedlinburg zwei Hufen Landes zu Ballersleben. 374 deutsch
529 1378. November 17. Rom. Erstes Erkenntniss in Sachen des Stiftes Gernrode gegen den Erzbischof von Magdeburg und den Bischof von Halberstadt wegen der von ihnen occupierten Alsleber Güter, erlassen von dem päpstlichen Auditor Johannes Mombray. 374 latein
530 1378. December 17. Fürst Johann II von Anhalt bewidmet den Altar des h. Johannes und der h. Elisabeth in der Pfarrkirche S. Nicolai zu Zerbst mit einer Heidehufe, einer Breite Landes bei dem Galgenberge und einem Hofe zu Zerbst. 395 deutsch
531 1379. Februar 2. Die Aebtissin Margarethe von Quedlinburg verleihet einen durch den Tod Hinzes von Hoim erledigten Hof in dem Westendorfe anderweitig. 396 deutsch
532 1379. Februar 9. Mans Plessow und Heyne Dammecker verbürgen sich für Klaus Schere, den Gefangenen des Fürsten Johann II von Anhalt, und für das von ihm zu entrichtende Lösegeld von 100 Mark. 397 deutsch
533 1379. Februar 9. Hennig Grote, Richard von Bardeleben und Dietrich Bogelsack geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Otto Schere dreissig Mark dem genannten Fürsten zu zahlen. 398 deutsch
534 1379. Februar 9. Klaus von Stechow, Otto von Stechow und Genossen geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Andreas von der Bone dem genannten Fürsten fünfzig Mark zu zahlen. 399 deutsch
535 1379. März 9. Rom. Zweites Erkenntniss in Sachen des Stiftes Gernrode gegen das Erzstift Magdeburg wegen der von letzterem occupierten Alsleber Güter, erlassen durch den päpstlichen Auditor Christoforus Gallina von Venedig, zugleich mit dem von demselben Jahre, November 1, datierten und an demselben Orte ausgestellten Taxationsinstrumente bezüglich der in diesem Processe klägerischerseits aufgewandten, von dem Verklagten zu erstattenden Kosten. 400 latein
536 1379. März 20. Klaus von Stechow, Otto von Stechow und Genossen geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Klaus Hünicke die Summe von fünfzig Mark Brandenburgisch zu zahlen. 407 deutsch
537 1379. April 1. Klaus Valkner, Klaus von Bardeleben, Klaus Buschow und Zabel von Valkenhain geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann 11 von Anhalt gefangenen Klaus Buschow dreissig Mark zu zahlen. 408 deutsch
538 1379. Mai 30. Fürst Johann II von Anhalt bekennt, verschiedene Summen Geldes von den Bürgern der Stadt Zerbst erhalten zu haben, die sie von seinen Gefangenen aufgenommen hatten. 409 deutsch
539 1379. Juni 13. Die Gebrüder Hans und Bethemann von Dütichenrode stellen dem Marienstifte zu Halberstadt über den Empfang des Kaufgeldes für drei Viertel Zehnten zu Rieder eine Quittung aus. 409 deutsch
540 1379. Juli 10. Erzbischof Peter von Magdeburg, die Markgrafen von Meissen, Fürst Otto III von Anhalt, Graf Günther von Barby und die Städte Magdeburg und Halle schliessen mit dem Bischofe Albrecht III von Halberstadt und dem Grafen Busso von Reinstein ein Bündniss gegen die Grafen von Wernigerode. 410 deutsch
541 1379. Juli 13. Herzog Wratislaw V von Stettin und Pommern verträgt sich mit dem Fürsten Johann II von Anhalt bezüglich der von letzterem einigen Dienern des ersteren auferlegten Schatzungen. 411 deutsch
542 1379. Juli 13. Hermann Thomas, Hennig von Stechow und Hennig von Lemke geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Heinrich von Bellin dem genannten Fürsten die Summe von vierzig Mark zu zahlen. 411 deutsch
543 1379. August 24. Schloss Hoim. Die Fürsten Otto III und Bernhard V von Anhalt erwerben von dem Kloster Marienthal wiederkäuflich dessen Gut zu Eschenrode. 413 deutsch
544 1379. September 19. Zerbst. Herzog Wenzeslaus von Sachsen und Fürst Johann II von Anhalt übertragen den Ausgleich ihrer Steitigheiten mit dem Erzstifte Magdeburg einem Schiedsgerichte und schliessen mit jenem zur Sicherung des Landfriedens ein Bündniss auf drei Jahre. 414 deutsch
545 1379. September 29. Wolmirstedt. Bündniss der altmärkischen Städte mit dem Erzstifte Magdeburg und dem Grafen Günther von Mühlingen, Herren zu Barby. 415 deutsch
546 1379. October 14. Bosse von Reden und Genossen geloben, als Lösegeld für die von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Kuno und Hennig Hünicke 130 Mark Brandenburgisch dem genannten Fürsten zu zahlen. 416 deutsch
547 1379. November 7. Rom. Erkenntniss des päpstlichen Auditors Johannes Mombray über die Taxation der in dem Prozesse des Stiftes Gernrode gegen das Erzstift Magdeburg in Sachen der durch letzteres in Besitz genommenen Alsleber Güter von jenem aufgewandten Kosten. 417 latein
548 1379. November 15 (14). Rom. Drittes Erkenntniss in Sachen des Stiftes Gernrode gegen das Erzstift Magdeburg wegen der von letzterem occupierten Alsleber Güter, erlassen durch den päpstlichen Auditor Bartholomäus Johannis. 418 latein
549 1379. December 8. Rom. Papst Urban VI ermahnt den Fürsten Johann II von Anhalt zur Verfolgung und Ausrottung gewisser Ketzer. 425 latein
550 1379. December 21. Die Aebtissin Agnes und der Convent des Frauenklosters zu Zerbst bekunden die Stiftung eines Anniversariums in ihrer Kirche seitens des Zerbster Bürgers Nicolaus Lochow. 425 latein
551 (1379.) Hans von Pannewitz schwört vor seinem Herrn dem Fürsten Johann II von Anhalt Urfehde wegen der ihm durch Thile von Andersleben und Genossen widerfahrenen Unbill und der Tödtung seines Sohnes und Knechtes. 426 deutsch

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Im Volltext bei Wikisource: Karls IV. sog. Goldene Bulle für Sachsen