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262.

1361. Mai 9. Nordhausen. Bischof Ludwig von Halberstadt verbündet sich unter Ausschluss des Fürsten Heinrich IV von Anhalt mit den Herzögen Ernst und Otto von Braunschweig.

Wir Lodewich von der gnade Gotes und des stoles eu Rom gékoren und bestetigif bisschof des gotishûs m HaJherstad bekennen, daz wir mit wolbedachten mute unde gutem rate dorch gemeynen núcz unser land unde lute unde sunderliche vruntschaft unde liebe, die uns darczu leitet, uns mit den hochgebornen vorsten hern Ernst her- ezogen von Brunswik, unserm lieben swager, und hern Otten sime sone, unserm lieben ohemen, vorbunden unde vorstricket haben, also hirnach beschreben ist. Wir sollen und wollen on behulfen sin getrewelich, so wir best mogen, und mit aller unser macht von deme neuesten Pfingisten und obir dri gancze iar, die nest noch eynander volgen, noch orer begerunge, wanne unde wy dicke en des not geschet, ane geverde uf aller- menneglich, uzgenomen daz Romesche rieh, unsern herren den erezbischof unde den stift czu Mentze, hern Heinrich lantgraven zcu Hessen, unsern lieben swager, unde Otten sinen son, unsern lieben omen, hern Magnus den eidern herezogen czu Brunswig, unsern lieben swager, unde hern Magnus sinen son, unsern lieben ohemen, hern Hein- rich1 fursten czu Anhalt, unsern lieben ohemen, unde darnach Friderichen, Balthazarn unde Wilhelm margraven czu Misin, unser lieben brudere. Darnach haben wir usge- nomen hern Albrecht und hern Lodewich graven von Hakeborne, hern Albrecht graven von Mansvelt, hern Gebhard graven czu Querinfurt, hern Hanse den edeln von Had- mersleve, herin darselbins. Darnach neme wir us die von Steinberge, gesessen czu der Hindeneborg. Ouch nemen wir us herin Johan apt czu Hersvelde also vord, alz wir des gewaldig gesin mugen zu dem rechten.---

Gegebin — czu Northusen, anno Domini m°.ccc0.lxj°, dominica die post ascensionem Domini.

Aus dem Copiale des Bischofs Ludwig von Halberstadt im Besitz des dortigen Dom-Gym- nasiums. — Das cursiv Gedruckte ist in dem Mspt. durch etc. angedeutet. — 1. Mspt. nur: H.

263.

1361. Juli 4. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und das dortige Capitel verkaufen an ihren Vicar daselbst, Konrad von Eisleben, auf Lebenszeit eine halbe Hufe Landes zu Plötzkau.

Wy Alheyd van der gnade Goddis ebdische, Hildegart provestinne, Bertha dekinne und dat gantze capitul des stichtes tu Gherenrode bekennen in disme ieghenwerdighen bryve, dat wy eyndrechtichlichen und mit güden willen hebben ghelaten und voreoft mit eghene und mit alleme rechte ene halve hove up dem velde tü Plezeghe, dy Otten husvrouwe van Plezeghe het van uns und unseme goddeshuse tü eme rechten lifghe- dinghe, hern Conrade van Ysleve, vicario unses goddeshuses tü Gherenrode, mit also

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_173.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)