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leime nach unser wonheyth. Dar schole wy alle iar umme beghan syen iarthyet, unde dy na uns komen, ymmer meyr, dywyle dat unse closter stat unde ys. Ok heet dysse vorbenûmede her Thyderyck Ver Marien pryster ghegheven unseme provysthe unde unses closteres capellan unde den altarysthen, dy tu unser kerken horen, dy vorbenü- mede vyf schyllynghe pennynghe, dar sy umme scholen beghan syn iarthyet alle iar. Unde sy scholen dy vyf schyllynghe pennynghe under syk deylen nach orer wonheyt unde scholen met ghantzen vlythe bydden vor syne syle unde vor syner eider sylen. Ok scholen sy komen in unser kerken tü clostere met eynandere alle iar, wenne des vorbenümden her Thyderycktz Ver Marien iartyeth ys, unde schollen des avendes vylghe synghen unde des morghenes sylmyssen. Ok schole wy datsulve dún, dat wy des aven- des vylghe scholen synghen unde des morghenes sylemissen unde unse nakomelynghe na uns ewychlyken, unde Scholen vlytlyke vor syne syle bydden unde vor syner eider sylen. Tü eyner orkunde unde tü eyner tügnysse, dat dyt ghans unde stede werde ghehälden, so hebbe wy unses conventhes ingheseghele an dyssen bryf ghehanghen. Nach Ghodes ghebort düsen iar dryhünder iar in deme aghteundezevenBtyghthen iare, in synthe Urbanys daghe des heyleghen mertherers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Conventssiegel (II. Taf. IX. 4).

525.

1378. Juni 24. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel verkaufen an den Gernröder Stiftsherrn Hans von Balberge sieben Mark Geldes aus ihrer Bede zu Gernrode.

Wie Alheid von gnade Goddes ebdesche, Bertrad provestinne, Gertrud dekeinne und Gertrud kusterinne, dartü dat cappittel ghemeine des werlikens styftes to Gernrode bekennen openbar in desme ieghenwerdigen brive alle den, dy on syen, horen eder lesen, dat wie eyndrechtliken und redeliken vorkoft hebben hern Hanse von Balberghe, unseme beleyden heren to Gernrode, seven mark geldes vor seventich unde achte mark Brandenburchs silvers Meydeburchs ghewichte, dy wie ome schuldich sint rechter schult alsdannewys, alze hirnach bescreven stet. Desse vorbenorade seven mark geldes schole wie her Hanse alleiarlikes geven up sente Mertens dach ut der. bede to Gernrode ane toch, dywile dat dy kop des dorpes to Gernrode mit alme rechte und mit der voydie in unser und unses goddeshuses ghewalt is und to bode stet. Is aver dat unser here von Anhalt dat dorp tü Gernrode wederkofte und uns und unsem goddeshuse unse penninge ghift weder, so schole wie hern Hanse dy vorgenanten achte mark und seven- tich von Staden an wedergheven ane wedersprake. Is aver nú dat wie hern Hanse binnen der tyd des kopes syne penninge wolde wedergheven, des schole wie hebben eyne wylkor, wú uns dat aller bequemelikest is. Were ok nú dat dat dorp to Gernrode vorergherd, vornichtet und vorwüstet worde, des God nicht en wille, dat wie vorghe- nanten herrn Hanse dy seven mark ut der bede nicht künde noch müchten gheven, so schole wie ome dy wederstaden alleiarlikes up dem vorbenomden dach ut al unser

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 371. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_371.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)