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oren gefangnen, dat wy Scholen und2 willen dy vifundtwintich mark geven und betalen ane alle argelist und vortoch, dy helfte des geyldes, dritteyndehalve mark, up dyn nehe- sten thu körnenden sente Mychils dagh up deme radhuse tu Czerwist med bereyden geylde und dy andere helfte des geyldes darnach up den nehesten thu körnenden sente Mertyns dagh darselvens thu Czerwist med bereyden penninghen ane alle beschoninghe und weddirrede.---Med orkunde disses bryves, den wy darover gegeven hebben med gudem willen witlyken versegilt med unsem eygenen ingesegilen.

Und is gescreven nach Goddis gebord dritteynhundirt iar in deme achtentigisten iare, an sente Barnaben dage des heyligen apostolen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Aussteller, von denen nur dasjenige Arnds von Ribbeck verschwun- den ist. — 1. So im Orig. — 2. Fehlt im Orig. — Der übrige Inhalt der Urkunde stimmt bis auf orthographische Abweichungen mutatis mutandis mit no. 5 uberein.

7.

1380. Juni 14. Bischof Albrecht III von Halberstadt verpfändet an Heine Vitzenhagen und Genossen, darunter auch an Hans und Friedrich von Hoim, das Schloss Aschersleben.

We Albrecht van Gods gnaden bisschop to Halberstad bekennen openbare in des- seme breve, dat we mit wolbedachtem mode unde gudem rade der unsen dem ghestren- ghen hern Heynen Viczenhaghen riddere, sinen eliken kindern, Ylsebetin siner eliken husvrowen, iünghen Roleve Dorren, Diderke Viczenhaghen sines brodere sone, Hanse von Hoym, Frederik van Hoym, Frederikes sonen van Hoym seligher dechtnisse, unde Hanse van Kreyndorp dem eidern, de wonhaftich is to Bornekere, hebben ghesad unde setten in dessem breve unse hus to Asschirsleve to eynem rechten pande vor twintich mark unde andirhalfhundirt Brandenborgisch sulvers Asschirsleveschen ghewichtes, de an unse unde unses godshuses nut unde vromen ghekomen sint unde uns nütliken unde wol betalet sint, mit aller nut, vromen, rechte, vriheyt unde tobehöringhe, alse dar nu tohort, an watere, an weyde, holte, grase, an molen, rore, bruggbeschote, gherichte, ghenecze buten der stad unde dar binnen, alse we unde unse vorvarden dat von alders her ghehat hebben, rowelken to besittende, to benetene unde to brukende sunder de schuldere und schinken, de uns unse knokenhowere darselves pleghen to ghevene op de Fasschen, unde den beer op sente Mertins dach unde de plochysern, de uns de smede darselves alle iar pleghen to ghevene. Desse vorbenante her Heyne unde de andern, dene we dit vorbenante unse slod Asschirsleve setten unde vorbreven, schulten unsen borghern, dem rade to Asschirsleve ut der ghulde, de we en to dem slote setten. alle iar, dewile se dat slod innehebben, gheven unde betalen alsodane ghulde, alse unse voghed en vore van unser weghene ghegheven heft.---

Na Goddes bort dreynteynhundert iar in deme achtenteghesten iare, in dem avende sente Viti unde Modesti der hilghen mertelere unde heren.

Vollständig in dem Copiale des Bischofs Albrecht III von Halberstadt im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_008.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)