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Frekeleve, syme sone, unde ern rechten erven unde tho or getruwen hand Geriken Mar- schalke von Gossirstede, Betman Vlogele, Henninge von Frekeleven unde Diderike Stoynen tho geven unde tho betalen ut unsir stad tho Scandesleve negen mark Brandebursch sul- veres Magdebursches gewichtig adir alsodan werunge, also tho Meydeburch ginghe unde gemeyne ist vor dat Brandebursche gelt, nue up dessin nesten tho komene sente Mer- tins dach unde darna alle iar up denselven unvortochlick, dywile unse lyven gnedigen herren grave Otto unde grave Bernhart, grave Rudolff fursten tho Anhalt en or pen- ninge, eynundenegintich mark Brandebursch silvers Magdebursches gewichtis adir also- dane weringe, alse tho Meydeborch ghinge unde gemeyne ist vor dat Brandebursch gelt, nicht betalet hebben unde genczlich wedergegeven, alzo dat on wol genüghed, an argelist. Alle disse vorbescrevene stucke unde artikel rede unde love we ergnanten burgermeister unde ratmanne unde we bürgere ghemeynlig besetin tho Scandesleve alle mit einer gesampden hant dem vorbenanten ern Rudolfe von Frekeleve unde Rudolffe, synem sone, unde orin rechten erven unde oren getruwenhenderen vorbenant stede unde vast tho haldene an allerleyge argelist, inval und hinder, unde ghevent on des dissen keinwerdigen briff tho bekentnisse, dor we unsir stad ingesegil hebben laten an- gehenget mit witscap unde mit guden willen.

De gegebin ist nach Cristi gebort dretteinhundert iar in dem sechsundeachtigesten iare, in der nesten middweken nach sente Mathias daghe et cetera.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Stadtsiegel von Sandersleben (III. Taf. VIII. 6). — 1. Orig. eweimal: mit. — Vergl. no. 75.

75.

1386. März 2. Die Fürsten Otto III, Bernhard V und Rudolf von Anhalt verschreiben Rudolf von Freckleben und dessen gleichnamigem Sohne für einundneunzig Mark einen Geldzins aus ihrer Stadt Sandersleben.

We Otte unde Bernhard unde Rudolff von Goddis gnaden fursten to Anhalt, gra- ven tü Asschanien unde herren tü Berneburg bekennen vor uns unde unse rechten erben in dissen open brive, dat we hebben gesät unde setten recht unde redelich den ghestrengen rittere ern Rudolff unde Rudolff von Frekleve, sinem sone, unde oren rechten erbin unde tü orir ghetruwen hant Gherarde Marschalke von Gozirstede, Betman Vlo- gel, Hennigh von Frekleve unde Diderik Stoyne neyghen mark Brandeburgsch sulbirs Magdeburgsch ghewichte odir sodan werünge, alse tü Meideburg genghe unde ghemeyne ist vor dat Brandenburgisch gelt, vor einundneigentich mark Brandenburgsch sulvers Magdeburgsch ghewichte in unsir stad tü Scandessleven, de on unse bürgere darsulves tho Scandessleven schullen geven unde betalen nu up dissen nesten tho körnende sancti Mertins tag unde darna alle iar up densulven dach unvorzcochlich ane geverde, dewyle wy on dy vorgenanten eynundenegintich mark nicht betalet hebben unde on genczlich wedergeven also, dat on wol ghenüghe, ane allerleighe geverde. Wer ok dat on disse vorbenomede neghen mark nicht worden betalet uppe dy ergenante daghetiid also, dat

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 65. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_065.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)