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hebben. Disse ergenanten vif schok groschen scolen er unde oremc goddishüse die ergenanten bür von Padeborne geven tu disseme neesten sinte Michaelis daghe ovir eyn iar unde darnach alle iar uppe densilven sinte Michaelis dach ane vor»och. Ouk wise wie ergenanten vorsten unse bür von Padeborne met der vorbescrevene gulde an unse vrowen von Gernrode unde an ore goddishus, also dat sie ut unsir herwestbede tu Padeborne nymande nicht geven scolen, unse ergenante vrowe unde ore goddishus sie betalet Ouk scole wie noch nymant von unsir weghen sik daratme werren, sundir, worden sie unsir ergenanten vrowen unde oreme goddishüse wedersettich, so scole wie unde willen on dartu helpen, dat sie id on geven unde betalen uppe sodane tyd, alse yd vore bescrevene stad. Weret ouk dat wie ergenanten vorsten edder unse rechten erven disse vorgenanten vif schok wederkopen wolden edder mochten, so scal unse ergenante vrowe unde ore goddeshus uns dy wederlaten unde vorkopen vor sodane summen groschen, alse wie sie on vorkoft hebben, alse vor bescrevent steit, also dat disse wederkop an uns scal stan unde nicht on. Wenne wie dat dun willen odir mögen, so scole wie unde willen or unde oreme goddishüse ore gelt vul unde al wedirgeven, alse hirvore bescreven steid, uppe sodane tied, alse wie id von or uppegenomen heb- ben. Yortmer scal men weten, oft in disseme brive icht were, dar man dissen kop mede varen mochten, dar wie oder unse rechten erven in tukomenden tiden eynighe redelike ansprake an hebben mochten, dat uns tu vromen koraen mochte unde unsir vrowen unde oreme goddishüse tu schaden, des vortye wie gentzliken alle met guden willen. Thüghe disses kopis und alle disser vorbescrevene ding sint: die erbaren lüde her Hintze Stamere ridder, Bracmann von Czelinghe, Hans von Wettin, Wolraven von Wedderstede voyt tu Hoym, Hinrik von Benczingherode unde andir guder lüde vele. Thu eyneme orkunde unde tu eyner betüchnisse, dat wie vorgenanten herren alle disse vorbescrevenen stucke unde artikel unde iowek1 besunder met al unsin erven stede unde gantz truweliken halden willen an allirleye arghelist unsir ergenanten vrowen von Gernrode unde oreme goddishüse, so hebbe wie ergenanten vorsten Otte unde Bernt unde Rudolf unse inghesegele witliken an dissen iegenwerdigen brif laten hengen. Ghegeven unde gheschin nach Goddis bort dritteynhundert iar in deme sevenunde- achtigesteme iare tu Berneborch, in sinte Egidius daghe des heiligen bichthigers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der drei fürstlichen Aussteuer, Ottos III (IV. Taf. II. 2), Bernhards V (IV. Taf. II. 5) und Rudolfs (IV. Taf. II. 6). — 1. So im Orig.

92.

1387. November 11. Claus Hulft verkauft dem Frauenkloster zu Coswig eine halbe Wiese zu Suselitz,

Ik Clawes Hulft bekenne openbar in disseme brieve, dat ik hebbe vorkoft den iuncvrowen to Cozwik in deme clostere, dy dar synt van der predigher orden, dy wische to Suselicz half myd grase, holte, vischerie unde mid aller tobehoringhe umme tweunde- drittich mark Brandeburghes sulveres, dy sy my to eneme male wol betalet hebben. Ok wolden dy irghenanten iuncvrowen iore helfte der wische wedervorkopen, dat Scholen

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_078.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)