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vorkoft unde vorkopen rechte unde redeliken in disseme sulven bryve vor uns unde vor alle unse nakomelinghe, unse erwen, den ghiestliken herren abbate, priore unde deme ganczen capittele unde convente ghemeyne tü Nigenborch den hof tü Ghüsten und vif hoven unde wat dartü hört in velde unde in dorpe, edder wür dat sye, vor tyen mark Brandeburgsch sülvers Magdeborscher weringhe, dy sye uns myd ryedeme ghelde gancz unde al wol bethaled hebben, unde dye wye in unse nüt unde vromen ghewant hebben, mid alleme rechte, alse wye dat hebben in lyene unde were van den gnaden der hocgeboren vursten graven Otten unde graven Berndes van Anhalt, myd vulbord unde myd willen dersulven heren. Unde wye Otto unde Berat van der gnade Goddes vorsten tü Anhalt, graven tü Aschanyen, here tü Berneborch bekennen unde bethüghen in disseme sülven opene bryve, dat wye dorch lyeve unde dorch sünder- liker ghünst der erghenanten Hanse Wendes, Albrecht Tzinken unde Henninghes synfts broders, unser getruwe manne, gheven eyghen unde vrye den merghenanten hof unde vif hove tü Ghüsten unde wat dartü hört in velde unde in dorpe unde wür dat sye1, van unser gnade hebben tü liene, den erghenanten heren abbate, priore unde deme convente ghemeyne des goddeshuses tü Nienborch myd aller nüt, frücht unde vrihiet, also dye vorghenante heren abbet, prior unde dy-convent ghemeyne dat vorghenante ghüt myd aller tübehoringhe, alse vorghescreven styet, rechte unde redeliken koft heb- ben vor dat mergenante ghelt, dat sye den ergenanten herren wol unde gancz bethalet hebben, unde verbinden uns des vor uns unde alle unse nakomelinghe unde erben, dissen vorghescreven kop myd alle den stucken unde artikelen, alse mer ^hescreben steyt, eweliken tü haldene. Were ok edder worde ichtes vergetten, versümet edder vorwar- loset an disseme brive edder an deme kope edder an inghezegelen edder tübroken worde, dat on schaden müchte, dat en schal on nyen schade sin. Unde hebben on des tü eyner openborer bewisinghe unde bethüginghe gheven dissen bryf beseghelt myd unsem inghezegelen hiran ghehenget. Unde ik Hans Went merghenant hebbe myn in- ghezegel myd gudem willen henghet an dissen sulven brif unde wye Albrecht unde Henningh Tzinke brodere ghebruken unser omen ingezegeles Hans Wendes an disseme sülven bryve, sünder wye nyne inghezegele hebben.

Gheven na der ghebord Goddes düsent dryehundert in deme achteundeachtedesteghen iar, in sente Marcus daghe des hilgen ewangelisten.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: die drei an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. Dat sye zweimal im Orig.

98.

1388. Mai 1. Die Gebrüder Albrecht und Godeke Bock zu Plötzkau bekennen, dass sie von dem Stifte Gernrode viertehalb Hufen Landes zu Plötzkau, theils frei theils zinspflichtig, zu Lehen haben, und treffen für die Zukunft Bestimmungen über diese Hufen.

Wie Albrecht unde Godeke brudere gheheiten dy Bocke, wonaftich tu Plezeghe an der Sale bie Berneburch, dartu alle unse rechten erven, bekennen openbar in disme

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_083.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)